Bibliothekarische Vornamen

In jeder Berufsbranche stößt man auf die merkwürdigsten Kürzel und Akronyme. In dieser Hinsicht bildet der Bibliotheksbereich keine Ausnahme, wie man bei Bibliothekarisch.de nachlesen kann. Dort wird aktuell in einem Blogposting nach Akronymen aus dem Arbeitsalltag gefahndet, die Vornamen ähneln. Für werdende Mütter aus der Branche die schnelle und bequeme Alternative zum Griff ins Namenslexikon. Wer kann schon ungeniert von sich behaupten, an seinem Arbeitstag mit Stella geflirtet oder die Hilfe von Ariadne, Dafne oder Heidi in Anspruch genommen zu haben? Wer hat heute nicht schon ein Auge auf Dewey geworfen und wem kam das Treffen mit Pauly zu kurzweilig vor? Wer hat Marc nicht bekommen und wie sieht es eigentlich mit dem fest eingeplanten Besuch von Alma aus? Sind noch weitere Hilfswerkzeuge im Bibliotheksalltag geläufig, die man theoretisch dutzen könnte?

E-Book-Collection „Anthropology Online“ dauerhaft lizenziert

Nach einem mehrmonatigen Test seit Anfang dieses Jahres können FU-Studenten und -mitarbeiter auch in Zukunft kostenfrei die E-Book-Plattform Anthropology Online nutzen, für die eine dauerhafte Lizenz erworben wurde. Auf ihr finden sich vorwiegend englischsprachige ethnographische Texte, Feldstudien, Lebenszeugnisse, wegweisende Texte der ethnologischen Forschung und aktueller Forschungsliteratur rund um menschliches Verhalten weltweit.

Aktuell sind 140 Titel mit über 41.000 Seiten auswählbar, der Großteil davon stammt aus den 2000er Jahren ff. Abgedeckt werden verschiedene Teilbereiche der Anthropologie, u.a. Kulturanthropologie, Linguistische Anthropologie, Angewandte Anthropologie, Visuelle Anthropologie, Stadtanthropologie, Medizinische Anthropologie und Physische Anthropologie. Unter den Autoren sind u. a. so bekannte Vertreter wie Claude Lévi-Strauss (Structural Anthropology), Clifford Geertz (The Interpretation of Cultures), David MacDougall (Transcultural Cinema) oder Paul Rabinow (Essays on the Anthropology of Reason) zu finden.

Die Datenbank kann zusammen mit der bereits von der FU dauerhaft lizenzierten Plattform Ethnographic Video Online durchsucht werden. Die E-Books liegen kapitelweise als PDF-Dateien vor und können abgespeichert oder auch ausgedruckt werden. Anthropology Online soll weiter ergänzt werden und irgendwann über einen Gesamtumfang von mehr 100.000 digitalisierten Buchseiten verfügen.

Bild: nur eines von vielen E-Books – A Brief History of the Smile von Angus Trumble (New York, NY : Basic Books, 2004)

Züge der U 3 in Richtung Krumme Lanke halten nicht auf dem U-Bahnhof Thielplatz

U3 Verkehrsmeldung der BVG: Züge in Richtung U Krumme Lanke halten in der Zeit vom 16.07.2012 04:00 Uhr bis voraussichtlich 20.08.2012 03:30 nicht am U Thielplatz. Grund dafür sind Bauarbeiten.

Fahrgäste mit Fahrziel U Thielplatz fahren bis U Oskar-Helene-Heim und steigen dort ggf. in einen Zug der Gegenrichtung um, der am Thielplatz hält. Besucher der UB und der anderen Bibliotheken in Bereich Gary-, Ihne-, Van’t Hoff-Str. können bequem von der Station Oskar-Helene-Heim laufen.

Fahrgäste die vom U Thielplatz ein Fahrziel in Richtung U Krumme Lanke erreichen wollen, fahren zunächst 1 Station bis U Dahlem-Dorf und steigen dort in den Zug Richtung Krumme Lanke um.

Manifest zur Neugründung Europas von unten

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Hauptaufgabe des Europäischen Dokumentationszentrums (EDZ) in der Universitätsbibliothek ist es, Studium, Lehre und Forschung zu Themen der europäische Integration zu unterstützen. Das EDZ macht keine Werbung für die Europäische Union, es informiert über die EU.

Dennoch: Hier kommt aus dem EDZ zur Abwechslung mal der Hinweis auf eine politische Initiative: Der Aufruf Wir sind Europa! Manifest zur Neugründung Europas von unten fordert die zuständigen europäischen und nationalen Einrichtungen dazu auf, „sowohl die finanziellen wie auch rechtlichen Voraussetzungen für ein Freiwilliges Europäisches Jahr für alle bereitzustellen – als Gegenmodell zum Europa von oben, dem bisher vorherrschenden Europa der Eliten und Technokraten“. Anknüpfungspunkte für die Initiative sind der bereits existierende Europäische Freiwilligendienst und das von der EU-Kommission ab 2014 geplante Programm Erasmus für alle. Wenn man das Motto der Initiatoren Ulrich Beck und Daniel Cohn-Bendit gut findet – „Frage nicht, was Europa für dich tun kann, frage vielmehr, was du für Europa tun kannst“, kann man den Aufruf unterschreiben.

Räumarbeiten im Zeitschriftenfreihandmagazin der UB

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Vom 16. bis 17. Juli 2012 finden im Zeitschriftenfreihandmagazin (ZFM) der Universitätsbibliothek (UB) zum zweiten Mal Räumarbeiten statt, die zu Nutzungsbeeinträchtigungen führen können.

Um Platz zu schaffen, werden jetzt einige Zeitschriften der Signaturengruppen ZA und ZI in geschlossene Magazinbereiche verlagert. Dabei handelt es sich um Zeitschriften, die wenig ausgeliehen wurden, die bereits seit längerem abbestellt sind oder die mittlerweile in elektronischer Form vorliegen. Diese Bände müssen in Zukunft aus dem Magazin oder dem Aussenmagazin in die Leihstelle bestellt werden. Sie sind ausleihbar und die Leihfrist ist dann sogar verlängerbar.

Während des Umzuges ist eine Bestellung der betroffenen Bände möglich – die Bereitsstellung in der Leihstelle kann jedoch voraussichtlich erst zum 23.7.2012 erfolgen.

Die Kopiergeräte im ZFM können genutzt werden. Alternativ stehen die Geräte im Lesesaal oder im Dokumentationszentrum UN-EU zur Verfügung. (Arbeits-)Gruppen empfehlen wir, an diesen Tagen die Arbeitsplätze im Bereich des Informationszentrums im 1. OG zu nutzen.

Wir bitten um Verständnis
Ihre Universitätsbibliothek

Im Biografischen Lexikon der Schweizer Kunst online stöbern

Hinter dem als „Lexikon und Datenbank“ angepriesenem SIKART verbirgt sich ein illustriertes Online-Informationssystem zur historischen und zeitgenössischen Kunst in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Gepflegt vom Schweizerischen Institut für Kunstwissensschaft (SIK ISEA) kommt der Grundbestand an Daten aus dem 1998 in zwei Bänden publizierten Biografischen Lexikon der Schweizer Kunst (BLSK).

Heute Umfasst SIKART 16.000 Einträge zu aktuellen und historischen Kunstschaffenden mit 1500 ausführlichen biografischen Artikeln. Berücksichtigt werden Personen, die in den Bereichen Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Bildhauerei, Plastik, Installation, Fotografie, Performance sowie elektronische Kunst (Animation, Computerkunst, Installation, Netzkunst, Video) tätig waren oder sind bzw. regelmäßig mit Einzel- und Gruppenausstellungen in professionell geführten Kunsträumen präsentiert werden.

Die wissenschaftliche Redaktion von SIKART erarbeitet regelmäßig neue Artikel. Bei historischen Künstlerinnen und Künstlern orientiert sie sich vor allem an neuen Forschungsresultaten. Bei den zeitgenössischen Kunstschaffenden wird die Rezeption im Kunstbetrieb gespiegelt.

Die Nutzung der Datenbank ist kostenlos. Gebühren werden „nur“ für Zusatzfunktionen wie beispielsweise die Konsultation des elektronischen Catalogue raisonné der Gemälde von Ferdinand Hodler (1853-1918) erhoben.

Dieser Text ist weitgehend den Informationsseiten von SIKART/SIK ISEA entnommen.

EU-spezifische Übersetzung mit IATE

In IATE, eine Abkürzung für Inter-Active Terminology for Europe, sind EU-spezifische Terminologie und EU-Jargon sowie Termini aus verschiedensten Sachgebieten wie Recht, Landwirtschaft, Informationstechnologie und vielen weiteren zu finden. In die Datenbank wurden alle Informationen zusammengeführt, die zuvor in den einzelnen Terminologiedatenbanken der EU-Institutionen enthalten waren.

Laut Anbieter enthält IATE derzeit über 8,4 Millionen Termini bereit, davon rund 540 000 Abkürzungen und 130 000 Satzfragmente; alle 23 EU-Amtssprachen werden berücksichtigt. Die Datenbank wird täglich von EU-Terminologen und -Übersetzern mit Termini gefüttert, die auf Informationen von Übersetzern, leitenden Mitarbeitern der Institutionen, Rechts- und Sprachsachverständigen, Fachleuten und sonstigen zuverlässigen Quellen beruhen.

Dieser Text ist weitgehend den Informationsseiten von IATE entnommen.

E-Books des Nomos Verlags testen

Ab sofort können FU-Angehörige bis auf Weiteres zum 25. August 2012 kostenfrei die Nomos eLibrary testen.

Der Nomos Verlag mit Sitz in Baden-Baden gehört zur C. H. Beck Gruppe und hat sich auf die Publikation von wissenschaftlicher Fachliteratur aus den Bereichen Recht und Sozialwissenschaften spezialisiert. Die noch im Beta-Test befindliche E-Book-Plattform gewährt aktuell Zugriff auf mehr als 1500 Monografien und über 350 Zeitschriftenheften aus folgenden Bereichen:

  • Recht
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Medien und Kommunikation
  • Geschichte
  • Soziologie
  • Europa
  • Gesundheit

Bild: nur einer von zahlreichen Rechtstiteln – Risiko im Recht – Recht im Risiko, hrsg. von Jörg Scharrer (2011).

Mehrheitlich allerdings ist Literatur aus dem Bereich Recht vertreten, die allein beim Monografienbestand mehr als 60 Prozent ausmachen, gefolgt von Politik (mehr als 20 Prozent der Monografien). Jährlich sollen – zeitgleich mit den jeweiligen Druckausgaben – mehr als 500 Neuerscheinungen ergänzt werden.

Recherchieren kann man mit der Volltextsuche über alle Buch- und Zeitschrifteninhalte. Die Ergebnisse lassen sich anhand der auch aus Primo oder der Digitalen Bibliothek bekannten Facetten nach Thema, Erscheinungsjahr oder Medientyp (Monografie oder Zeitschrift) eingrenzen. Die Links zu den Volltexten sind beim Aufrufen eines Titels im Gegensatz zu anderen Plattformen eher unauffällig im linken Frame weiter unten (Abschnitt „Inhalt“) platziert. Die Inhalte werden ohne DRM-Beschränkungen zur Verfügung gestellt und können in andere Anwendungen kopiert, kapitelweise im PDF-Format gespeichert oder ausgedruckt werden.

Zwar kann man sich auf der Plattform kostenfrei registrieren, doch das Konto bietet noch keinerlei Möglichkeiten zu Personalisierungsfunktionen o. ä. Auch der obligatorische „Hilfe“-Text ist noch nicht vorhanden. Aber was nicht ist, kann ja noch werden …

Supplements I für New Pauly Online lizenziert

Ab sofort können FU-Angehörige online auf die ersten vier Supplementbände des New Pauly zugreifen. Die Werke können ergänzend zum Standardnachschlagewerk über die „klassischen“ antiken Kulturen des Mittelmeerraumes und ihrer Rezeptiongsgeschichte neue, vertiefende Fakten und Zusammenhänge liefern. Die Inhalte liegen im HTML-Format vor, können für den Eigengebrauch kopiert oder ausgedruckt werden.

Die einzelnen Bände im Überblick:

Chronologies of the Ancient World (Bd. 1)
Das von Walter Eder und Johannes Renger herausgegebene Werk enthält Chronologien der Antike und listet alle Herrscher und Dynastien dieser Zeit auf – von mesopotamischen Königen bis hin zu Bischöfen und Patriarchen der Spätantike.

Dictionary of Greek and Latin Authors and Texts (Bd. 2)
Der von Manfred Landfester herausgegebene Band gibt dem Leser einen Überblick über die wichtigsten griechisch- und lateinisch-sprachigen Autoren der Antike und listet ihre Werke – von den Originalwerken bis hin zu neuen und bilingualen Editionen, Kommentaren usw. – auf.

Historical Atlas of the Ancient World (Bd. 3)
Herausgegeben von Anne Wittke, Eckhart Olshausen und Richard Szydlak, illustriert der Atlas die politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung im antiken Nahen Osten, im Mittelmeerraum und im Byzantinischem Reich, in der islamischen Welt und im Heiligen Römischen Reich – vom 3. Jh. v. Chr. bis ins 15 Jh. n. Chr.

The Reception of Myth and Mythology: Classical Mythology in Literature, Music and Art
(Bd. 4)
Der Band von Maria Moog-Grünewald (Hrsg.) zeigt auf, wie die Mythen Griechenlands und Roms über die Jahrhunderte zum kulturellen Gedächtnis der Westlichen Welt beitrugen, in Literatur, Musik, Kunst, Ästhetik oder Philosophie.

Zwei weitere Bände sind in Vorbereitung:

Herbst/Winter 2012: The Reception of Classical Literature: A Cultural-Historical Handbook, hrsg. v. Christine Walde unter Mitwirkung v. Brigitte Egger

2013: The History of Classical Scholarship: A Biographical Dictionary, hrsg. v. Peter Kuhlmann und Helmuth Schneider

Die Inhaltsangaben sind weitgehend den englischsprachigen Kurzinhalten von Brill entnommen.