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Ein Poster, was doch mal gut unseren heutigen Berufsstand widerspiegelt ;-)

Es wurde ursprünglich im letzten Jahr für eine Demonstration für Schulbibliotheken entworfen. Die Gestalterin – Sarah McIntyre – bietet es nun zum kostenfreien Download farbig und schwarzweiß in verschiedenen Formaten an.

Gesehen bei Bibliothekarisch.de

BibliothekarInnen: gewöhnlich – ungewöhnlich (2)

… nahm es mit den Menschenrechten nicht immer so genau …

Mao Zedong wurde am 26. Dezember 1893 als ältester Sohn einer Bauernfamilie im zentralchinesischen Shaoshan, Provinz Hunan, geboren. Er liebte das Schwimmen und auch Bücher. Nach der Ausbildung am Lehrerseminar in Changsha fand er 1918 seinen ersten festen Job, als Hilfsbibliothekar an der Peking-Universität. Der ihm vorgesetzte Bibliothekar machte ihn mit dem Marxismus bekannt, dem er sich in der Folge auf glühende Weise verschrieb. Später machte Mao Zedong dann Karriere in der Kommunistischen Partei Chinas, wurde nach langwierigen und harten inneren und äußeren Auseinandersetzungen schließlich Staatspräsident (1954) und gilt als der wichtigste Politiker der Volksrepublik China im 20. Jahrhundert. Mao Zedong wird verantwortlich gemacht für mehrere gewaltsame „Kulturrevolutionen“, blutige politische Säuberungen und brutale Hungersnöte, die zahllose Menschenleben forderten.

Er blieb dem Buch zeitlebens treu, lebte viele Jahre beengt, vor allem von seinen Büchern umgeben und verfasste selbst zahlreiche Schriften, darunter auch Gedichte. Das „TIME Magazine“ hielt Mao für einen der 100 einflussreichsten Menschen des 20. Jahrhunderts.

Für die Grafik: Dank an Wikimedia (vgl. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mao_Zedong_portrait.jpg?uselang=de).

Bibliothekarische Weihnachtsgeschichte

Mit Die Weihnachtsfee gibt es in diesem Jahr – trotz Server-Crash – wieder eine bibliothekarische Weihnachtsgeschichte bei bibliothekar.de zu lesen, wenn auch etwas melancholisch. Etwas mehr Hoffnung macht da eine FU-Pressemeldung, die besagt, dass es in Berlin doch noch eine Chance auf ein wenig Weiße Weihnachten gibt ;-).

Gesehen bei Lesewolke

BibliothekarInnen: gewöhnlich – ungewöhnlich (1)

Beispiel eines älteren Bibliothekars (nicht mehr im Dienst)

Unter dem Titel „Not Your Ordinary Librarian“ (Chandos, 2012) geht Ashanti White (Univ. of North Carolina) dem Image und der öffentlichen Wahrnehmung von Bibliothekarinnen und Bibliothekaren nach. Dabei werden manche Bilder und Klischees dekonstruiert, manche Wahrnehmungen scheinen sich aber auch zu bestätigen (in Nordamerika sind ca. 82% der BibliothekarInnen weiblich, das Durchschnittsalter beträgt ca. 45 Jahre, librarians love [printed?] books …).

Zentrale Abschnitte des Buches beschäftigen sich mit BibliothekarInnen im Film und in der Literatur. Auch die neueren Versuche zur Image-Korrektur (BibliothekarInnen als Action-Figur, „sexy librarian“ u.a.) werden thematisiert.

Ein kurzweiliger, spannender und informativer Titel, der im FU-Netz bequem als E-Book zugänglich ist und nicht nur innerhalb der Zunft auf Interesse stoßen dürfte. Im Anhang befinden sich ausführliche Listen mit Zusammenstellungen von Filmen, in denen BibliothekarInnen eine zentrale oder eine Nebenrolle spielen.

Eine bescheidene „Lesefrucht“ zum selber Probieren und „Stylen“: https://librariandressup.com/librarian-dressup-library/ … 😉

Für die Grafik: Dank an Wikimedia (vgl. https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:BenFranklinDuplessis.jpg&filetimestamp=20120125220114).

Buchtipp: Sind Bibliothekare farblos, verstaubt, verschroben?

„Bibliothekare sind literarische Halbedelsteine, die sich für Kronjuwelen halten“.

So zitiert Elisabeth von Lochner den Schriftsteller Hans-Hermann Kesten (1900–1996) in der Einleitung zu ihrer Masterarbeit von 2008 an der HU Berlin.
Farblos, verstaubt, verschroben: Fiktion oder Realität : Die Fremdcharakterisierung des Bibliothekars im Kontrast zur Selbstkonzeption – so heißt der genaue Titel.

Bibliothekspersonal wird auch heute noch gerne mit geradezu klassisch zu nennenden und immer wieder reproduzierten Klischees, die in der Öffentlichkeit über diesen Beruf existieren, konfrontiert. Brille, Dutt, Bürokrat/in usw. – kennen wir ja!

Und auch die Bibliothek selbst – Tod und Verwesung als Metapher für archivierte Schriften längst verstorbener Schriftsteller, Wissenschaftler, Dichter und Abenteurer. Literarische Friedhöfe sozusagen!
Die Masterarbeit versucht herauszufinden, woran es liegt, dass die traditionellen Klischees kinematographisch und literarisch immer wieder bedient werden.

Denn das Selbstverständnis von BibliothekarInnen sieht schon lange anders aus – hin zum Dienstleister, Information Broker und Multimediaspezialisten.

Bibliothekar ist Grimme-Preisträger

Der Diplom-Bibliothekar Dennis Kaupp, Absolvent der ehemaligen Hochschule für Bibliotheks- und Informationswesen (jetzt Hochschule der Medien) in Stuttgart ist zusammen mit Jesko Friedrich Preisträger des Adolf-Grimme-Preises in der Kategorie „Unterhaltung Spezial“ für die Kunstfigur „Johannes Schlüter“.

„Johannes Schlüter“ ist eine Rubrik in „extra 3“, dem Satiremagazin des Norddeutschen Rundfunks (NDR) und wird von Kaupp und Friedrich geschrieben und realisiert.

Herzlichen Glückwunsch! Soviel satirisches Talent wäre an einer Buchausleihtheke tatsächlich verschwendet …

Wer die Sendung und „Johannes Schlüter“ in seinen verschiedenen Rollen noch nicht kennt, kann das durch Anschauen einiger Videos nachholen.