Datenbanken für die Ostasienwissenschaften via Nationallizenz

Im Rahmen von Nationallizenzen kann ab sofort kostenfrei auf sieben Datenbanken für die Ostasienwissenschaften zugegriffen werden:

Area Studies: China and Southeast Asia
Die Datenbank untergliedert sich in die vier Sammlungen „Asian Economic History“ (1+2), „China Inland Mission 1865-1951“ sowie „China Through Western Eyes“ und enthält Berichte von westlichen Händlern, Reisenden, Missionaren und Diplomaten aus der Mitte des 17. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts.

Area Studies: Japan
Die Datenbank bietet eine breite Palette von Quellen von Schriftstellern, Diplomaten, Touristen, Geschäftsleuten und Missionaren. Diese dokumentieren die politische, kulturelle und soziale Geschichte Japans von 1400 bis zum 20. Jahrhundert. Highlights: Mittelalterliche Manuskripte über Japan, darunter ein Bericht von Marco Polo. Das Logbuch von William Adams (1564-1620), alias Miura Anjin, der erste Engländer, der Japan besucht hat. Außerdem Zeitschriften, Druckartikel und andere Papiere von William Elliot Griffis (1843-1928), amerikanischer Autor, Lehrer und Bildungsreformer in Japan.

China: Culture and Society
Der Inhalt der Datenbank setzt sich aus Flugblättern zusammen. Sie stellen zusammen die Sammlung Charles W. Wason dar, welche in der Carl A. Kroch Library der Cornell University aufbewahrt wird. Der Großteil des Bestandes ist in englischer Sprache verfasst. Es handelt sich um ca. 12.000 Exemplare in 220 Bänden. Insgesamt handelt es sich um eine der umfangreichsten Literatursammlungen Chinas selbst und seiner Darstellung in der westlichen Welt.

China: Trade, Politics and Culture, 1793-1980
Die Datenbank bietet eine große Vielfalt von Originalquellen, die Chinas Interaktionen mit dem Westen im Zeitraum von 1793-1980 detailliert darstellen. Es wurden viele wichtige Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven dokumentiert, u.a. von Politikern, Diplomaten, Missionaren.

China, America and the Pacific
Die Datenbank aus dem Hause Adam Matthew enthält Archivmaterial aus verschiedenen amerikanischen Institutionen und Bibliotheken. Die Archivalien haben Bezug zu den Handels- und Kulturbeziehungen zwischen China, Amerika und der Pazifischen Region zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert.

Foreign Office Files for China, 1919 -1980
Die Datenbank ist eine Sub-Datenbank von Archives Direct, einer Datenbank des Herstellers Adam Matthew Digital, mit Dokumenten, die in den National Archives, Kew (London), dem Nationalarchiv Großbritanniens, lagern. Sie enthält diplomatische Korrespondenz, Briefe, Berichte, Untersuchungen, Zeitungsartikel, statistische Analysen, Pamphlete, Ephemera, Militärunterlagen, Porträts bedeutender Persönlichkeiten, Karten etc.

Foreign Office Files for Japan, 1919-1952
Die Datenbank bietet Einblicke in die Ereignisse zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg. Themen wie Ultranationalismus und die japanische Agenda der imperialen Dominanz im Fernen Osten, die sozialen Bedingungen und die Beschäftigungslage in der Zeit der globalen wirtschaftlichen Instabilität. Diese Dokumente stellen die Beziehungen zu den Achsenmächten im Kontext sich ändernder Allianzen, der Beziehungen zu den Alliierten und der amerikanischen Besetzung Japans nach dem Krieg dar.

Die Beschreibungstexte sind dem Datenbank-Infosystem (DBIS) entnommen.

Erweiterter Test für das „Digital National Security Archive“

Die Unterkollektionen wurde nach dem Testzeitraum nicht weiterlizenziert.

zum National Digital Security ArchiveDas Digital National Security Archive der USA gilt als die umfangreichste Sammlung wesentlicher Primärdokumente zur US-Außen- und Militärpolitik seit 1945. Die Datenbank enthält über 50.000 der wichtigsten freigegebenen Dokumente mit mehr als 650.000 Seiten. Es handelt sich dabei sowohl um politische Schriften wie Direktiven des Präsidenten, Memos, diplomatische Depeschen als auch um Sitzungsnotizen, unabhängige Berichte, Briefings, Mitteilungen aus dem Weißen Haus, E-Mails, vertrauliche Briefe und andere geheime Dokumente.

Über Nationallizenz hatten FU-Angehörige bislang Zugriff auf folgende Untersammlungen:

1. Kissinger Transcripts: A Verbatim Record of U.S. Diplomacy, 1969-1977 (2163 Dokumente)
2. Cuba II – 1960-1989 (1463 Dokumente)
3. Weapons of Mass Distruction 1946-2005 (609 Dokumente)
4. Kissinger Telephone Transcripts – 1969-1977 (15.502 Dokumente)
5. Peru: Human Rights, Drugs, and Diplomacy – 1980-2000 (1.997 Dokumente)

Durch einen Test bis 6. September 2015 sind nun alle über 40 Unterkollektionen für den Zugriff im FU-Netz auf einer neuen Plattform freigeschaltet, darunter Dokumente zur US-Außenpolitik in Afghanistan, Argentinien, über die Berlin-Krise, Chile, die Volksrepublik China, Kolumbien, Guatemala, El Salvador, Iran, Irak, Japan, Mexiko, Nicaragua, den Philippinen, Südafrika, der Sowjetunion, Vietnam und Nord- und Südkorea.

(Bild: Anbieter)

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Japans „Aufsätze-Navigator“

Der vom japanischen National Institute of Informatics (NII) herausgegebene Scholarly and Academic Information Navigator (kurz „CiNii“) ermöglicht die Suche nach Aufsätzen aus wissenschaftlichen Fachzeitschriften aller Wissensgebiete, darunter auch Einträge aus dem Zeitschriftenindex der japanischen Nationalbibliothek (National Diet Library’s Japanese Periodicals Index Database).

Gegenwärtig werden fast 15 Mio. Einträge erschlossen, darunter sowohl kostenpflichtige Aufsätze als auch kostenfreie bzw. im Open-Access-Verfahren bereitgestellte Artikel. Ebenso steht eine Suche nach Zeitschriftentitel bzw. Fachgebiet zur Verfügung. Die Benutzeroberfläche wird in englischer und japanischer Sprache angeboten.

Ein Export von bibliographischen Daten ist möglich (unterstützte Formate: BibIX, BibText und TSV).

WBIS bekommt Zuwachs

Das World Biographical Information System (WBIS Online) umfasst mehrere Millionen Kurzbiographien aus zahlreichen Nachschlagewerken, die vom 16. Jahrhundert bis ins 20. Jahrhundert hinein erschienen sind. Zu dem jetzt schon immensen Datenbestand, der Deutschland, Nordamerika, Großbritannien, Frankreich und viele andere Länder umfasst, sind nun für FU-Angehörige sechs weitere Archive dazu gekommen:

Arab-Islamic Biographical Archive (AIBA)
ca. 145.000 Biografien von Personen der vorislamischen Zeit bis ins Jahr 2002

Chinese Biographical Archive (CBA)
ca. 110.000 biographische Artikel die zwischen 1898 und 1994 veröffentlicht wurden. Die teilweise mehrsprachigen Biographien in englischer, chinesischer, deutscher und französischer Sprache wurden aus westlichen und chinesischen biographischen Nachschlagewerken zusammengetragen (aus 89 Quellen, transkribiert und geordnet nach dem Hanyu-Pinyin System).

Japanese Biographical Archive (JaBA)
127.000 Artikel zu 86.000 Personen, die zwischen 1646 und 1999 veröffentlicht wurden (aus 77 Quellen).

Korean Biographical Archive (KBA)
55.000 Artikel über 39.000 Personen, die zwischen 1875 und 2000 veröffentlicht wurden (aus 187 Quellen).

South-East Asian Biographical Archive (SEABA)
122.000 Artikel über 90.000 Personen, die zwischen 1850 bis 1997 erschienen (aus 302 Quellen).

Türkisches Biographisches Archiv (TBA)
127.000 Artikel über 89.000 Personen, die zwischen 1854 únd 2001 erschienen (aus 157 Quellen).