Lange Nacht in der Wirtschaftswissenschaftlichen Bibliothek

Die Wirtschaftswissenschaftliche Bibliothek war in diesem Jahr am 24. Oktober erstmalig an der Langen Nacht der Bibliotheken beteiligt:
Um 21:00 Uhr konnten wir Frau Dr. Harriet Häußler mit dem Vortrag „Kunst als Asset Class? Kunstwerke zwischen Liebhaberei und strategischem Investment – Der Kunstmarkt heute“ bei uns begrüßen. Frau Dr. Harriett Häußler ist Kunsthistorikerin und Galeristin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Kunst im 20. und 21. Jahrhundert sowie der theoretischen und praktischen Aspekte des Kunstmarktes im 20. und 21. Jahrhundert. Da das Thema insbesondere für Wirtschaftswissenschaftler von großem Interesse ist, zeigte sich die Wirtschaftswissenschaftliche Bibliothek als idealer Veranstaltungsort für dieses sehr interessante und lebendig vorgetragene Thema. Dieses wurde nicht zuletzt durch die anschließende rege Diskussion bestätigt. Kaltgetränke und süße Snacks ergänzten und vervollständigten das Programm.

Nachlese zur Langen Nacht der Bibliotheken

Nellja Veremej signiert ihren Roman„Schlaflos in Dahlem“ – unter diesem Motto haben sich viele Besucherinnen und Besucher am 24. Oktober in der Philologischen Bibliothek von unserem abwechslungsreichen Programm unterhalten lassen. Wer die Vorträge von Dr. Ulrike Tarnow und Dr. Wolfgang Beyrodt sowie von Dr. Sigrid Löffler besucht hat, ist jetzt bestens über die kunsthistorischen Namensgeber der Dahlemer Straßen und über den literarischen Kanon informiert. Vitamine konnten entweder verkostet oder in Form von wunderschönen Obstillustrationen in Werken aus der Bibliothek am Botanischen Garten betrachtet werden. Die US-amerikanische Hör- und Lesebar lud mit einer illustren Auswahl an Schallplatten und Büchern zum Chillen ein, und Nellja Veremej versorgte das Publikum bei ihrer Lesung aus ihrem Roman „Berlin liegt im Osten“ zu später Stunde mit purer Poesie. Wer selber aktiv werden wollte, tauschte sich beim Ersten Berliner Book dating mit Gleichgesinnten über seine Lieblingsbücher aus oder verwandelte die unterste Ebene der Bibliothek in ein fetziges Zumba-Parkett. Wir bedanken uns bei allen teilnehmenden und mitwirkenden Schlaflosen für diese tolle Nacht!

Nachtrag: Einen ausführlichen Artikel über die Lange Nacht der Bibliotheken an der Freien Universität, in dem auch über die Vorträge in der Bibliothek Rechtswissenschaft und der Wirtschaftswissenschaftlichen Bibliothek berichtet wird, hat Annika Middeldorf für das Online-Magazin campus.leben geschrieben.

Die Illustration zeigt Nellja Veremej (links im Bild, sitzend) bei Signieren ihres Romans „Berlin liegt im Osten“.

Foto: Gerd Schubert

Büchernahrung, Bibliothek und Sachverstand

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Anläßlich der Veranstaltungsreihe Treffpunkt Bibliothek hat sich das Performance-Kollektiv Superschool diesen hymnischen Werbespot für Bibliotheken ausgedacht. Bekannt wurde die Künstlergruppe unter anderem durch Perfomances wie den „Kongress des Halbwissens“. Der Spot wurde in Berliner Bibliotheken gedreht, darunter auch an der Freien Universität.

Wie berichtet präsentieren sich die FU-Bibliotheken im Rahmen des Treffpunkts Bibliothek am 24. Oktober in der Langen Nacht der Bibliotheken mit einem vielfältigen Programm.

„Eine Fee mit raschelnden Bücherseiten anstelle von Flügeln“

Nellja VeremejAls altjüngferliche graue Mäuse mit Dutt und Brille werden Bibliothekarinnen häufig in der Literatur dargestellt. Eine erfrischende Abweichung von diesem Stereotyp ist die höchst attraktive und belesene Bibliothekarin Vera in Nellja Veremejs Roman „Berlin liegt im Osten“, aus dem die Autorin bei der Langen Nacht der Bibliotheken an der Freien Universität lesen wird. Vera ist eine „schöne, junge Frau im offenherzigen, geblümten Kleid“ (S. 69), eine „goldhaarige unzüchtige Fee mit dem absoluten Gehör für Literatur“ (S. 70), „eine Hüterin der hohen Kultur, die Priesterin einer Sekte der Lesekundigen, der Eingeweihten, die besonders in der bergigen sowjetrussischen Provinz so schreiend deplatziert wirkten.“ (S. 79).

Wenn Sie Vera, Lena, Marina, Herrn Seitz und die anderen Figuren dieses wunderbaren Romans kennenlernen und sich von der poetischen Sprache seiner Autorin verzaubern lassen möchten, dann kommen Sie am 24. Oktober um 22:00 Uhr zur Lesung von Nellja Veremej in die Philologische Bibliothek!

Möchten Sie vorab die vielen begeisterten Rezensionen von „Berlin liegt im Osten“ nachlesen, so finden Sie hier eine Auswahl davon zusammengestellt. FU-Angehörige werden durch Klick auf den Zeitungstitel mit dem Volltext der Rezension in der Datenbank „wiso Presse“ verbunden.

Das Zitat im Titel des Beitrags stammt aus Nellja Veremej: Berlin liegt im Osten. Salzburg : Jung u. Jung 2013, S. 313.

Foto: privat

Der literarische Kanon

14838 neue belletristische Titel sind im vergangenen Jahr allein in Deutschland auf den Markt gekommen* – aber welche davon verdienen einen Platz auf unserer persönlichen Leseliste? Wenn man dazu die in den letzten Jahrtausenden geschriebenen, überlieferten Millionen von Büchern berücksichtigt, wird die Auswahl der geeigneten Lektüre vollends zur Herkulesaufgabe. Eine Orientierungshilfe im Labyrinth der Lesestoffe bietet der literarische Kanon, in dem die bedeutsamen Bücher zusammengestellt sind. Als Mitstreiterin des legendären Literarischen Quartetts sowie als langjährige Herausgeberin der Zeitschrift Literaturen selbst an der Entstehung des Kanons beteiligt ist die Literaturkritikerin Sigrid Löffler. Sie wird uns am 24. Oktober um 20:00 bei der Langen Nacht der Bibliotheken in der Philologischen Bibliothek über die Funktion und die problematischen Aspekte des literarischen Kanons unterrichten. „Der literarische Kanon“ weiterlesen

Facebook-Auftritt der Langen Nacht der Bibliotheken

Besuchen Sie die Lange Nacht der Bibliotheken an der Freien Universität Berlin ab sofort auf Facebook und am 24. Oktober live von 17 Uhr bis Mitternacht in der Philologischen Bibliothek, der Bibliothek Rechtswissenschaft und der Wirtschaftswissenschaftlichen Bibliothek!

Schlaflos in Dahlem

Wer mit uns eine schlaflose Nacht in Dahlem verbringen und sich dabei über das Angebot der Bibliotheken der Freien Universität Berlin informieren möchte, komme am 24. Oktober ab 17:00 Uhr in die Philologische Bibliothek in der Habelschwerdter Allee 45:

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Weitere Vorträge finden in der Bibliothek Rechtswissenschaft in der Van’t-Hoff-Str. 8 und in der Wirtschaftswissenschaftlichen Bibliothek in der Garystr. 21 statt. Das vollständige Pogramm der Langen Nacht der Bibliotheken erfahren Sie hier.

Impressionen von der Langen Nacht der Bibliotheken am 8.6.2011

Koreanisches Trommelfeuerwerk („Chon Dung Sori“), gepflegte Jazzklänge (Kathrin-Lemke-Trio), spritzige Autoren und angeregte Diskussionen (Katharina Hacker, Rafael Horzon, Wladimir Kaminer, Prof. Remigius Bunia, Prof. Oliver Lubrich), Bibliotheksführungen und Präsentationen, ein umwerfend komisches Das koreanische Perkussionsensemble 'Chon Dung Sori' Improvisationstheater („Die Gorillas“) und zum Ausklang des Abends das leibhaftige (oder doch virtuelle?) „Auspflanzen“ von Wissen im Vorhof der Philologischen Bibliothek in einer Performance von MP Warming – die Freie Universität und ihre Bibliotheken boten ihren Gästen viel während dieser ersten Langen Nacht der Bibliotheken in Berlin. Und die Gäste, sie kamen tatsächlich – ein gemischtes Publikum aus LiteraturliebhaberInnen, Studierenden, Theaterbegeisterten, KongressteilnehmerInnen des Bibliothekartags und vielen mehr – in großer Zahl in die beiden gastgebenden Häuser, die Bibliothek des Fachbereichs Erziehungswissenschaft und die Philologische Bibliothek.

Zwischen 250 und 300 Besucher wurden pro Standort gesichtet. Bei der Lesung von W. Kaminer, der gut aufgelegt mit unveröffentlichten Kurzgeschichten überraschte, die teilweise erst in den vorangegangenen Tagen entstanden waren(!), glich die Erziehungswissenschaftliche Bibliothek einem prall gefüllten Hörsaal und wurde vollends zum „Literaturtempel“.

W. Kaminer in Aktion. Links: Prof. R. Bunia.

Wenn es noch eines weiteren Beweises bedurft hätte, dass Bibliotheken pulsierende Zentren der Kreativität, der Kultur, des Wissens und des geistigen Austauschs sind – die Lange Nacht der Bibliotheken hätte ihn zweifelsfrei erbracht. Man darf gespannt sein, ob sich die Idee der Langen Bibliotheksnächte in den kommenden Jahren verstetigen wird …

Schriftstellerin Katharina Hacker zu Gast in der Philologischen Bibliothek

In der Langen Nacht der Bibliotheken am 8.6.2011 wird Katharina Hacker um 22 Uhr in der Philologischen Bibliothek aus Ihrer 2010 erschienenen Novelle „Die Erdbeeren von Antons Mutter“ (Hansa) lesen.

Hier setzt Katharina Hacker, die selbst als freie Schriftstellerin in Berlin lebt, die Geschichten ihrer West-Berliner Protagonisten um die Vierzig aus „Anton, Alix und die Anderen“ (Suhrkamp, 2009) fort, dem ersten Band ihrer Berlin-Trilogie.

Über ihr Berlin-Bild und den Wirklichkeitsbezug ihrer Literatur wird Katharina Hacker im Anschluss mit Prof. Dr. Remigius Bunia (Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der FU Berlin) und dem Publikum diskutieren. Wer gerne mehr über Anton, Alix und ihre Autorin wissen möchte, hat jetzt die Gelegenheit zu fragen!

Mitternachts-Performance im Hof der Philologischen Bibliothek

In der Langen Nacht der Bibliotheken am 8.6.2011 lädt uns die amerikanische Aktionskünstlerin mp Warming zu einer mitternächtlichen Performance in den vorderen Hof der Philologischen Bibliothek ein: