Deutsch-jüdische Quellen aus Palästina/Israel online

107820c0101Neu im Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgewiesen und über das FU-Campusnetz abrufbar ist die Datenbank Deutsch-jüdische Quellen aus Palästina / Israel.

Palästina bzw. nach 1948 Israel nimmt eine singuläre Rolle unter den Zielorten der deutsch-jüdischen Immigration ein. In Ansätzen seit den Anfängen der zionistischen Siedlung um 1900, vor allem aber nach 1933 erschienen hier zahlreiche deutschsprachige Texte von bedeutenden Schriftstellern. Die Datenbank von De Gruyter erfasst über Genregrenzen hinweg Schriften deutsch-jüdischer Immigranten, die zwischen 1890 und 2000 in Palästina bzw. Israel veröffentlicht wurden. Sie enthält ca. 1500 Einträge, von denen über 250 zu ihren Volltexten verlinkt werden. Zu den Volltexten zählen Werke von u. a. Schalom Ben-Chorin (Jerusalem Blackout), David Ben-Gurion, Max Brod, Constantin Brunner, Sammy Gronemann (Autor von Der Weise und der Narr, dem ersten hebräischen Musical in Israel), Theodor Herzl, Georg Landauer oder Else Lasker-Schüler (Mein blaues Klavier). Die Volltexte liegen als PDF-Dateien vor und können für den eigenen Gebrauch ausgedruckt bzw. abgespeichert werden.

Daneben weist die Datenbank

  • Schriften zu Palästina und Israel im politischen Kontext (z.B. britische Mandatspolitik, Einwanderung, ökonomische Fragen)
  • Vereinszeitschriften und Schriften politischer und kultureller Organisationen, wie z.B. Broschüren der Arbeiterpartei (MAPAI), der Organisation für Einwanderer aus Deutschland oder des Jüdischen Nationalfonds
  • Texte des literarischen Kanons, etwa aus dem Umfeld des „Literarischen Salons“ in Tel Aviv (Ernst F. und Nadja Taussig)
  • Wiederzuentdeckende Schriften aus dem Umfeld des „Verbands deutschsprachiger Schriftsteller Israels“
  • Hektographien und Privatdrucke, die nur in Kleinstauflagen erschienen sind (etwa die Gedichtbände des Jerusalemer Peter Freund Verlags, darunter von Manfred Sturmann oder Paul Mühsam)
  • Seltene und vom Zerfall bedrohte Schriften

nach. Mit Hilfe der Suchkategorie „Sachgebiete“ können gezielt Texte aus den Bereichen der Politik, Religion oder Literatur u. a. gefunden werden. Dazu kommen chronologische Recherchemöglichkeiten, die es dem Nutzer erlauben, einen Überblick etwa über die politischen und kulturhistorischen Debatten spezieller Zeitabschnitte zu erarbeiten, Werke bestimmter Autoren zu recherchieren und Themen der Zeit anhand der Quellen zu studieren (z. B. zum Thema Einwanderung oder Verhältnis zur arabischen Bevölkerung).

Der Infotext ist überwiegend der Anbieterseite entnommen.

Im Archiv des New Yorker schmökern

Ab sofort kann über das Campusnetz kostenfrei auf die Datenbank The Complete New Yorker zugegriffen werden.

Im DVD-ROM-Archiv (jeweils nur Zugriff für einen Benutzer) sind alle Hefte des Magazins The New Yorker von der Erstausgabe im Februar 1925 bis April 2008 im Volltext abrufbar. Obwohl kulturell auf die amerikanische Großstadt ausgerichtet, erreicht die Zeitschrift ein breites Publikum. Das Angebot des New Yorker ist vielfältig und reicht von Cartoons, Lyrik, Kurzkritiken, Porträts bis hin zu Essays und Prosa. Zu den bisher veröffentlichten Autoren zählen so bekannte Literaten wie Roald Dahl, Haruki Murakami, Vladimir Nabokov, Philip Roth, J. D. Salinger, John Updike oder Richard Yates.

Neben den Artikel sind auch Cover, Karikaturen, Gedichte, Comics und Werbeanzeigen enthalten. Einzelne Artikel können ausgedruckt werden. Die Navigation erfolgt über das im Vordergrund eingeblendete Disk-Menü:

ny1

Die Möglichkeit über die Search-Archive-Funktion die Discs zu wechseln ist aus technischen Gründen momentan leider nicht möglich. Es kann für Recherchezwecke genutzt werden, die Navigation muss aber dann wieder über das Disk-Menü erfolgen. Ein konkretes Beispiel:

ny2Disk 1 mit den Heftarchiven für den Zeitraum 1998 bis 2008 (gelb markiert) ist aufgerufen. In der Archivsuche erscheinen aber nur Artikel aus den 1950er-Jahren (gelb markiert). Technisch bedingt gelangt man nicht mit Doppelklick aus der Trefferliste auf den jeweiligen Artikel. Man muss im Disk-Menü „Disk 5: 1957-1964“ starten.

Für Artikel nach 2008 kann die Datenbank Nexis bzw. das Bibliotheksportal Primo (nur Volltexte, keine Abbildungen) herangezogen werden. Die Druckausgabe wird fortlaufend von der Bibliothek des John-F.-Kennedy-Instituts für Nordamerikastudien gesammelt.

Der literarische Expressionismus Online

Mit der Datenbank haben FU-Angehörige Zugriff auf eine Vielzahl an Online-Dokumenten zum literarischen Expressionismus. An dieser gesamtkünstlerischen Bewegung im deutschen Sprachraum zwischen 1910 und 1920 nahmen Maler und Bildhauer, Dichter und Schriftsteller, Musiker und Theaterleute teil. Diese letzte große Avantgarde wollte eine neue Kunst, einen neue Menschen, eine neue Welt und richtete sich gegen das wilhelminische Kaiserreich, das satte Bürgertum, die Kunst des 19. Jahrhunderts.

Die Datenbank macht die Beiträge von 151 Zeitschriften aus der Zeit des Expressionismus im Volltext zugänglich. Dabei handelt es sich um ca. 40.000 Artikel von über 5.000 verschiedenen Autoren. Insgesamt enthält die Datenbank über 79.000 digitalisierte Seiten. Die Volltexte, die auch aus Jahrbüchern, Sammelwerken und Anthologien stammen, können als Image-Datei für den Eigengebrauch abgespeichert werden.

Dieser Text ist weitgehend der Anbieterseite von de Gruyter entnommen.

Verfasser-Datenbank online

Für FU-Angehörige bietet sich ab sofort die Gelegenheit, die Verfasser-Datenbank (VDBO) zu nutzen.

Hinter dem sehr allgemein gehaltenen Titel verbergen sich die Inhalte der renommierten Standardwerke Die deutsche Literatur des Mittelalters, Deutscher Humanismus 1480-1520, Frühe Neuzeit in Deutschland 1520-1620 sowie das Killy-Literaturlexikon (Neuauflage auch separat lizenziert).

Insgesamt sind mehr als 20.000 Lexikonartikel zu Autoren der deutschen Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart abrufbar und in der Datenbank miteinander vernetzt. Daneben sind auch Informationen zu anonymen Werken und Werkgruppen enthalten (darunter auch geistliche, juristische, historische, naturwissenschaftliche, medizinische, technische und kaufmännische Gebrauchs- und Gelegenheitstexte). Gezielt kann man nach Namen, Werktiteln, Epochen, Handschriften, Druckorten, Literaturverweisen usw. recherchieren.

Die Verfasser-Datenbank wird vierteljährlich aktualisiert und wächst jährlich um bis zu 3500 Literaturangaben. Einher mit den laufenden Updates soll die Datenbank im Bereich des Mittelalters inhaltlich überarbeitet und insgesamt um eine Vielzahl aktueller Literaturangaben ergänzt, werden. Die wissenschaftliche Qualität der Überarbeitungen wird durch einen renommierten Beirat geprüft.

Die einzelnen Artikel auf der de-Gruyter-Plattform liegen im HTML-Format vor und können kopiert sowie ausgedruckt werden. Nach einer kostenfreien Registrierung können u. a. auch einzelne Einträge kommentiert werden. Alle Artikel sind mit einer DOI-Nummer versehen, die gesicherte Zitierfähigkeit ermöglichen sollen.

Der Text basiert zum Teil auf den Informationsseiten des Anbieters.

Verfasser-Datenbank im Test

Bis zum 10. September 2012 bietet sich für FU-Angehörige die Gelegenheit, kostenfrei die Verfasser-Datenbank (VDBO) zu testen.

Hinter dem sehr allgemein gehaltenen Titel verbergen sich die Inhalte der renommierten Standardwerke Die deutsche Literatur des Mittelalters, Deutscher Humanismus 1480-1520, Frühe Neuzeit in Deutschland 1520-1620 sowie das Killy-Literaturlexikon (Neuauflage auch separat lizenziert).

Insgesamt sind mehr als 13.400 Lexikonartikel zu Autoren der deutschen Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart abrufbar und in der Datenbank miteinander vernetzt. Daneben sind auch Informationen zu anonymen Werken und Werkgruppen enthalten (darunter auch geistliche, juristische, historische, naturwissenschaftliche, medizinische, technische und kaufmännische Gebrauchs- und Gelegenheitstexte). Gezielt kann man nach Namen, Werktiteln, Epochen, Handschriften, Druckorten, Literaturverweisen usw. recherchieren.

Die Verfasser-Datenbank wird vierteljährlich aktualisiert und wächst jährlich um bis zu 3500 Literaturangaben. Einher mit den laufenden Updates soll die Datenbank im Bereich des Mittelalters inhaltlich überarbeitet und insgesamt um eine Vielzahl aktueller Literaturangaben ergänzt, werden. Die wissenschaftliche Qualität der Überarbeitungen wird durch einen renommierten Beirat geprüft.

Die einzelnen Artikel auf der De-Gruyter-Plattform liegen im HTML-Format vor und können kopiert sowie ausgedruckt werden. Nach einer kostenfreien Registrierung können u. a. auch einzelne Einträge kommentiert werden. Alle Artikel sind mit einer DOI-Nummer versehen, die gesicherte Zitierfähigkeit ermöglichen sollen.

Der Text basiert zum Teil auf den Informationsseiten des Anbieters.

African Writers Series – Moderne afrikanische Literatur online lesen

Die ursprünglich beim britischen Verlag Heinemann als Druckversion erschienene African Writers Series wurde für FU-Angehörige online lizenziert. Sie umfasst über 250 Werke afrikanischer Autoren des 20. Jahrhunderts in englischer Sprache bzw. englischer Übersetzung. Die Sammlung enthält alle literarischen Gattungen, inkl. Sachliteratur (u.a. Prosa, Lyrik, Drama, politische Reden, Reportagen, Sagen und Mythen). Beigefügt sind detaillierte Biographien zu den Autoren.

Unter anderem können Werke im Volltext von Chinua Achebe, Ama Ata Aidoo, Steve Biko, Buchi Emecheta, den Nobelpreisträgerinnen Nadine Gordimer und Doris Lessing, Bessie Head, Nelson Mandela, Dambudzo Marechera, Christopher Okigbo, Okot p’Bitek and Tayeb Salih gelesen werden. Die Texte selbst liegen im HTML-Format vor.

Bei der Suche im Autoren-Index („Complete Contents“) ist zu beachten, dass derzeit leider nicht alle enthaltenen Autoren aufgeführt sind, was bereits beim Anbieter beanstandet wurde. Daher empfiehlt es sich, im Zweifelsfall über die allgemeine Suchoberfläche nach dem Autor zu recherchieren (z. B. bei Nadine Gordimer).

Bild: Nur einer von zahlreichen Titeln – der Roman Changes (im deutschsprachigen Raum unter dem Titel Die Zweitfrau erschienen) der ghanaischen Autorin Ama Ata Aidoo (2003)

Dank für dieses Posting an Sandy Schüler, Praktikantin innerhalb des Bibliotheksmanagement-Studiums der Fachhochschule Potsdam

ZDF startet „Das blaue Sofa“

Dem aufmerksamen Buchmesse-Beobachter dürfte das „Blaue Sofa“ ein Begriff sein – seit 1999 nehmen jährlich Autoren und Kritiker in Leipzig oder Frankfurt darauf Platz, loben oder tadeln neu erschienene Literatur. Ein passender Titel also für die neue Literatursendung, die das ZDF am 16. September um 23:00 Uhr präsentiert.

Sechsmal im Jahr, alle zwei Monate, wird der frühere „aspekte“-Chef Wolfgang Herles für eine halbe Stunde mit dem klobigen Möbelstück zu einem Schriftsteller unterwegs sein – entweder am Ort ihres Wirkens oder einen Roman-Schauplatz. Sein Hauptaugenmerk legt der Kulturjournalist laut eigenen Angaben auf Literatur, „die gut erzählt, gut lesbar ist“ und uns klüger macht und verspricht nicht nur „simple Unterhaltungsliteratur“. Der erste Gast auf Herles‘ Sofa ist noch nicht bekannt.

Bleibt zu hoffen, dass Wolfgang Herles mehr Erfolg mit dem Freitagabend beschieden ist, als seinen Vorgängern und besprochene Literatur wenigstens ein kleines bisschen mit Krimis und Comedy konkurrieren kann. Amelie Fried und Ijoma Mangold hatten auf dem gleichen Programmplatz „Die Vorleser“ vorgestellt, bis die Sendung aufgrund mangelnder Einschaltquoten im Dezember 2010 abgesetzt wurde. Auch deren Vorgängerin Elke Heidenreich hatte Probleme, die Zuschauer zu erreichen, nachdem ihre Sendung „Lesen!“ von Dienstag- auf Freitagabend verlegt worden war.

Danke für das Bild an Smalltown Boy (CC-/GFDL-Lizenz)!

Digitale Bibliothek Deutscher Klassiker verfügbar

Ab sofort haben FU-Angehörige Zugriff auf die Datenbank Digitale Bibliothek Deutscher Klassiker. Dabei handelt es sich um die elektronische Ausgabe der gleichnamigen, seit 1981 vom Deutschen Klassiker Verlag herausgegebenen Reihe.

Wie die gedruckte Ausgabe präsentiert die Online-Datenbank Werke von über 30 Autoren aus einem Zeitraum von elf Jahrhunderten. Dazu zählen sowohl frühe deutsche Texte wie das St. Trudperter Hohenlied und der Prosaroman Lancelot und Ginover (12. Jahrhundert), als auch Werke von so bekannten Autoren wie Johann Gottfried Herder, Heinrich von Kleist, Georg Büchner oder Philosophen wie Immanuel Kant, Friedrich Schleiermacher und Johann Gottlieb Fichte. Auch sind Sammelbände mit Texten zur Geschichte, Politik, Philosophie, Kunstgeschichte und Theologie enthalten. Die Digitale Bibliothek Deutscher Klassiker beinhaltet auch den Kommentarteil und die Originalillustrationen der Druckausgabe. Die Menüführung kann in deutscher oder englischer Sprache erfolgen.

Nicht enthalten sind die Werke Goethes und Schillers die in der Digitalen Bibliothek der FU als eigenständige CD-ROM-Ausgaben vorliegen. Wer im Umgang mit diesen Datenbanken geübt ist, wird sich auch schnell mit der Digitalen Bibliothek Deutscher Klassiker anfreunden können.

Die Suche kann nach Stichwörtern sowie direkt nach Autor oder Titel erfolgen. Interessante Texte können während der laufenden Sitzung in einer „Persönlichen Liste“ abgelegt werden. Die Ausgabe von permanenten URLs hilft bei der Arbeit. Auch lassen sich Suchabfragen mit Hilfe des „Suchverlaufs“ miteinander kombinieren. Etwas „antiquiert“ wirken dagegen die regelmäßig auftretende Warnhinweise, die vor dem Herunterladen „großer Textmengen“ warnen, sobald man auf einen Text zugreifen möchte.

CD-ROM-Archiv „Punto de Vista“ freigeschaltet

Ab sofort besteht über die Digitale Bibliothek auch Zugriff auf die CD-ROM-Datenbank Punto de Vista.

Enthalten sind alle Ausgaben der argentinischen Zeitschrift Punto de Vista (dt.: „Gesichtspunkt“), die von 1978 bis 2008 erschien. Zur Zeit der Militärdiktatur Jorge Rafael Videlas wurde das Blatt heimlich von den links gerichteten Journalisten Carlos Altamirano, Ricardo Piglia und Beatriz Sarlo gegründet. Die Artikel, die z. Zt. der Junta weitestgehend unter Pseudonym veröffentlicht wurden, stammten aus den Bereichen Kunst und Kultur, Soziologie und Politik.

Bis zu ihrer Einstellung zählte die Zeitschrift zu den führenden Literatur- und Kulturzeitschriften der spanischsprachigen Welt. Die einzelnen Hefte liegen als PDF-Dokumente vor, jedoch sind „nur“ die Ausgaben ab 1999 ungeschützt und durchsuchbar. Ein separates Indexheft hilft bei der Orientierung.

Bildnachweis: Titelblatt der ersten Ausgabe von Punto de Vista (März 1978)

Literatur in Europa

Von der Liebeserklärung zum Buch (Umberto Eco), über die Lust am Übersetzen (Holger Fock) bis hin zum schönen Schein der Marktwirtschaft (Hubert Winkels) haben 33 Autoren aus 18 Ländern über die Literatur in Europa sinniert. Jetzt nachzulesen im Kulturreport Fortschritt Europa (3/2010), der vom Institut für Auslandsbeziehungen gemeinsam mit der Robert Bosch Stiftung herausgegeben wurde. Die PDF-Version lädt zum kostenfreien Download in fünf Sprachen ein.

(Gesehen bei boersenblatt.net)