Als Funpreneur kannst du schon während des Studiums ein Unternehmen gründen

An der Freien Universität Berlin kannst du deinen Gründergeist gleich während des Studiums auf die Probe stellen. Und dir dafür sogar Leistungspunkte für den Bachelorstudium anrechnen lassen. Jedes Semester findet der Funpreneur-Wettbewerb statt, der offen für Studierende aller Bachelor-Studiengänge ist.

In einem Ideenworkshop entwickelst du deine Geschäftsidee und findest dein Team. Du erhältst fünf Euro Startkapital und hast fünf Wochen Zeit, die Idee auf den Markt zu bringen. Aber Achtung: Dies ist kein Planspiel! Es geht darum, ein reales Produkt zu entwerfen und es – in sehr kurzer Zeit – auch wirklich zu verkaufen.

Im zweitägigen Workshop lernst du Techniken zur Ideenentwicklung – und wendest sie an.  Bildquelle: Sabine Hellwig

Das typische Funpreneur-Produkt ist einfach, aber kreativ, und lässt sich schnell produzieren. So gab es zum Beispiel schon einen Glückskeks, in dem Kontaktdaten von Singles zu finden sind (Keks d’Amour), einen Briefkasten, der meldet, ob Post da ist (HeyMail), gesundes Müsli to go (Oatful Day) sowie ein Kochbuch mit Rezepten von Asylsuchenden (Über den Tellerrand kochen). Einige Funpreneur-Teams basteln selbst, andere suchen sich einen Partner für die Produktion.

Das Funpreneur-Team Oatful Day kam 2016 auf den dritten Platz. Die leckeren Hafermahlzeiten konnte man auch in den Cafés auf dem Campus kaufen. Bildquelle: Wirtschaftsjunioren Berlin / Diana Beppler

Mit deinem Team findest du Käufer für deine Produkte oder Dienstleistungen, du bringst deine Idee in die Medien. Unterstützung bekommst du von einem Paten aus der Wirtschaft. Zum Schluss schreibst du einen Abschlussbericht und präsentierst dein Unternehmen der Jury. Wenn du richtig gut bist, holst du mit deinem Team einen Anteil am Preisgeld von insgesamt 2.500 Euro.

2014 ging der erste Preis an Keks d’Amour. Unterstützung hatte das Team von seinem Wirtschaftspaten Tilman Süß erhalten. Bildquelle: Wirtschaftsjunioren Berlin / Diana Beppler

Viele Funpreneure haben ihrem Unternehmen auch eine ideelle Komponente gegeben: Das Team „Patch Match“ ließ abgelegte Kleidung  zu Taschen, Federmäppchen oder Boxershorts upcyceln; das Team „Beelips.Berlin“ verkaufte Lippenbalsam aus biologisch zertifiziertem Bienenwachs, Mandelöl und Propolis in wiederverwertbaren Dosen.

Das Team Über den Tellerrand kochen gewann 2013 den ersten Platz im Funpreneur-Wettbewerb. Daraus entwickelte sich der Verein Über den Tellerrand e. V., der heute sogar einen eigenen Wikipedia-Eintrag hat. Bildquelle: Wirtschaftsjunioren Berlin / Diana Beppler

Erfahrung mit Entrepreneurship ist später auch ein Plus in deinem Lebenslauf: Selbst wenn die Selbstständigkeit für dich nach dem Studium noch nicht infrage kommt – ein Funpreneur-Projekt macht einen guten Eindruck auf künftige Arbeitgeber. Damit hast du bewiesen, dass du hast, was alle suchen: Eigeninitiative, Teamgeist, Entscheidungsfreude, Kreativität.

Du brauchst Leistungspunkte, du willst Spaß? Für ein abgeschlossenes Funpreneur-Projekt kannst du dir fünf Leistungspunkte im Modul Allgemeine Berufsvorbereitung anrechnen lassen. Und die Hauptsache: Als Funpreneur lernst du Studierende aller Fachbereiche kennen, gehst mit deinem Team durch Dick und Dünn und bist dein eigener Chef oder deine eigene Chefin. Du erlebst eine intensive Zeit mit Höhen und Tiefen – und mit vielen Gründen zum Feiern…

Bei Facebook (https://www.facebook.com/Funpreneur/) kannst du verfolgen, was die Funpreneure in diesem Sommersemester so auf die Beine stellen.

Foto oben: Bildquelle: Sabine Hellwig

 

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