Abenteuer Kursbuchung

„Ich habe alle Kurse wie gewünscht bekommen!“ Auch schon mal gehört? Irgendwer behauptet das immer, aber alle Studierenden wissen: Es handelt sich um ein Märchen! Kursbuchung hat auch viel mit Glück zu tun. Wie so oft im Leben, bist du dem Zufall aber nicht völlig ausgeliefert.

Wenn du neu an die Uni kommst, wirst du schnell merken, dass die vertrauten Stundenpläne aus Schulzeiten fehlen und du dir deinen „Stundenplan“ selbst basteln musst. An der Freien Universität Berlin geschieht dies in den meisten Studiengängen mit Hilfe des Campusmanagement-Systems.

Der Vorgang erscheint recht simpel: Du öffnest den Studienverlaufsplan in einem Tab deines Browsers, das Vorlesungsverzeichnis im nächsten Tab und das Campusmanagement-System in einem dritten Tab. Die Logik von links nach rechts: Was soll ich studieren?  Was wird angeboten? Was kann ich buchen? Einfach, zumindest in der Theorie. Die Theorie weicht aber schnell der Praxis, sobald das Wörtchen „platzbeschränkt“ ins Spiel kommt. Die meisten Vorlesungen bieten den großen Vorteil der „Direktbuchung“, bei Seminaren und anderen kleineren Lehrveranstaltungen sieht es dagegen häufig anders aus.

Bei platzbeschränkten Kursen gibt es, wie das Wort schon vermuten lässt, nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen und diese müssen im Zweifel auf zu viele Interessent*innen verteilt werden. Damit es dabei möglichst fair zugeht, entscheidet das Los. Ist dir das Glück nicht hold, stehst du schlimmstenfalls ohne Kurse da und bist frustriert. Doch diesem Frust kannst du vorbeugen!

Die Anmeldung im Campusmanagement ist keine höhere Mathematik. Dennoch sollte man sich vorbereiten und einige Regeln beachten. Foto: geralt auf Pixabay.com

1. Alternativen überlegen

In der Regel werden die Seminare zu den Einführungsveranstaltungen inhaltsgleich (zumindest inhaltsähnlich) an mehreren Tagen in der Woche und zu unterschiedlichen Terminen angeboten. Für den Fall, dass du deinen Wunschkurs nicht bekommst, solltest du dir also Alternativen suchen. Auch bei thematisch unterschiedlichen Seminaren empfiehlt es sich, eine Alternative im Blick zu haben.

2. Prioritäten setzen

Jede*r Studierende studiert anders, jede*r setzt unterschiedliche Prioritäten. Vor der Kurszuteilung solltest du dir also überlegen, ob es dir darum geht, dein Studium zügig abzuschließen oder ob du einen ganz bestimmten Kurs unbedingt besuchen möchstest und es sich deshalb lohnt, darauf ein Semester zu warten. Wenn dir deine Prioriäten klar sind, fällt die Wahl der Alternativen leichter und du kannst direkt ins neue Semester starten.

3. Aufmerksam bleiben

Gerade in den ersten Wochen wechseln eure Kommiliton*innen hin und her. Wer ab und zu im Campusmanagement Ausschau hält, bekommt seinen Platz eventuell nachträglich. Foto: kairomoon auf Pixabay.com

Nach dem der Anmeldezeitraum vorbei ist, gibt es die Möglichkeit der Direktbuchung auch für Seminare. Da alle Studierenden von der Kurszuteilung betroffen sind, kann es sein, dass in deinem Wunschkurs ein*e Studierende*r abspringt und so ein Platz frei wird. Eine Benachrichtigung darüber erhält man vom Campusmanagement nicht. Daher sollte man in den ersten Tagen nach der Kurszuteilung ab und zu im Campusmanagement nachsehen, ob etwas frei geworden ist und im besten Fall zuschlagen.

4. Dozierende fragen

Wenn alle Stricke reißen, kannst du auch bei der oder dem Dozierenden der Lehrveranstaltung anfragen, ob du an dem Kurs trotzdem teilnehmen darfst. Dabei haben die Dozierenden das letzte Wort. Im Zweifel solltest du dir aber auch überlegen, ob du nicht lieber in einem Kurs mit weniger Teilnehmenden als in einem überfüllten Seminar sitzen möchtest.

Ganz sicher: Im Laufe des Studiums wirst du aus den beschriebenen Parametern deine individuelle Vorgehensweise entwickeln!

Zum Abschluss noch ein paar Links zu weiterführenden Informationen:

Solltest du auf der Suche nach weiteren Einblicken ins Studium sein, dann schau einfach mal bei den Botschafter*innen der Freien Universität Berlin vorbei! ?

 

 

Autor des Beitrags ist Matthias Greve. Er studiert Deutsch und Geschichte auf Lehramt an der Freien Universität Berlin. Im Team der Botschafter*innen teilt er zusammen mit Anne, Ann-Kathrin und Björn seine Erfahrungen via Instagram, YouTube, Facebook und im Blog mit Erstsemestern und Studieninteressierten.

 

Foto oben: Zentrales Studierendenmarketing der Freien Universität Berlin

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Captcha
Refresh
Hilfe
Hinweis / Hint
Das Captcha kann Kleinbuchstaben, Ziffern und die Sonderzeichzeichen »?!#%&« enthalten.
The captcha could contain lower case, numeric characters and special characters as »!#%&«.