Uni selbst gestalten – mit der Fachschaftsinitiative

Stell dir vor, du bist neu an der Uni, kennst niemanden und möchtest schnell Anschluss finden. Oder du hast ganz viel Lust darauf, dich für die Belange der Studierenden einzusetzen, Ersti-Fahrten und Kneipenabende zu organisieren. Dann ist das Ziel deiner Wünsche: die Fachschaftsinitiative!

Fachschafts… Was bitte? Fachschaftsinitiativen (FSI) gibt es an fast allen Fachbereichen. Doch anstelle von Fremdzuschreibungen hier eine eigene Definition der FSI am Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie: „Unter einer Fachschaftsinitiative versteht man Studierende eines Fachs, die sich aus eigenem Antrieb zu einer Gruppe zusammenzuschließen, um sich für Studienbelange zu engagieren.“ (Quelle). Das konkrete Engagement für Studienbelange ist dabei genau so vielfältig wie die Fachschaftsinitiativen selbst. Am besten suchst du dir den Online-Auftritt der FSI für deinen Studiengang oder Fachbereich (aber auch gerne jeder anderen) heraus und schaust nach, was dort so angeboten wird.

Was macht eine FSI?

Die Fachschaftsinitiativen treten vor allem in der Orientierungswoche und bei den Ersti-Tagen auf. Hier sind sie die ersten Ansprechpartner*innen für neue Studierende und bieten zum Beispiel einen Kneipenabend, ein gemeinsames Frühstück oder Beratung zur Semesterplanung an.

Hinter den Kulissen: Die FSI Biologie organisiert jedes Semester Rundgänge durch Labore und Gewächshäuser der Professor*innen. (Foto: Michael Fahrig)

Darüber hinaus engagieren sich die FSIs in der Hochschulpolitik und stellen Vertreter*innen für unterschiedliche Gremien, zum Beispiel für den Fachbereichsrat (das ist das Gremium, das über alles Wichtige am Fachbereich entscheidet). FSIs betreuen aber auch eigene Cafés und geben Zeitungen heraus, verkaufen Kittel für die Laborpraktika, organisieren wilde Partys, Vortrags- und Filmreihen oder Führungen durch die Forschungsgruppen des Fachbereichs. Am Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie vergibt die Fachschaft zum Beispiel auch den „Preis der guten Lehre“ an Dozierende, die in Umfragen unter den Studierenden besonders gut bewertet wurden. Sehr aktiv ist auch die FSI der Veterinärmediziner*innen, die ihre Arbeitsgruppen samt niedlicher Tierfotos auf einer umfangreichen Website darstellt und sogar einen Fan-Shop betreibt! ?

Letztlich kann aber jede Fachschaftsinitative selbst entscheiden, was sie anbieten, organisieren und veranstalten möchte.

Ein Wort zur Motivation

Gründe, bei einer FSI mitzumachen, gibt es viele. Ob du, wie eingangs erwähnt, einfach nur Studierende des eigenen Fachs kennenlernen möchtest oder schon vorher politisch aktiv war und dies nun an der Hochschule fortsetzen willst – alles findet Platz bei der Fachschaftsinitiative. Die FSI ist außerdem der beste Ort, um sich mit Alt-Klausuren zu versorgen oder in Erfahrung zu bringen, welche Dozierenden für die Betreuund deiner Hausarbeit am besten geeignet sind. Auf jeden Fall freuen sich die Fachschaftsinitiativen über jedes neue Gesicht.

Und wie finde ich meine FSI?

Grundsätzlich hilft es schon, am Fachbereich die Augen offen zu halten. Solltest du dabei nicht auf ein  FSI-Café, ein Plakat oder einen Flyer stoßen, so findest du die meisten Fachschaftsinitiativen online, viele sind außerdem auf Facebook und Instagram vertreten.

Das Caledonian Café der Fachschaftsinitiative Englisch im zweiten Stock der Rostlaube, Foto: Louisa Standring

Eine Übersicht findest du auf den Webseiten des AStA.  Zum Stöbern hier noch einige Beispiele:

Also:  Support your local Ini! ?

Autor: Matthias Greve
Bild oben: Michael Fahrig – die ehemalige Cafete im Biologie-Gebäude in der Königin-Luise-Straße 12-16 wurde zwar nicht von der FSI Biologie betrieben, aber die Cafeten-Mitglieder haben viele Dinge gemeinsam mit der FSI organisiert.

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