Mit „GESA“ nach tausenden Leichenpredigten suchen

Vor allem für Genealogen dürfte GESA sehr interessant sein. Der Online-„GESAmtkatalog“, geführt von der Forschungsstelle für Personalschriften an der Philipps-Universität Marburg, weist mehr als 200.000 deutschsprachige Leichenpredigten nach, darunter auch andere Funeralschriften wie Gedächtnispredigten, Abdankungen, akademische Trauerreden, Programmata academica oder Epicedien. Als Quellen dienten mehr als hundert Kataloge und Verzeichnisse. Über 3000 Datensätze stammen aus verschiedenen Sammlungen des gesamten deutschen Sprachraums sowie aus dem Titelblattkatalog der Trauerschriften der Breslauer Universitätsbibliothek.

Zusätzlich zu GESA werden von der Forschungsstelle weitere Datenbanken zur Verfügung gestellt. Der schon erwähnte Titelblattkatalog (TBK) enthält mehr als 29.000 digitalisierte Titelblätter zu Trauerschriften. Bei der Bibliographie zur Leichenpredigtenliteratur handelt es sich um eine aktualisierte Fassung der von Rudolf Lenz 1980 veröffentlichten „Leichenpredigten, eine Bestandsaufnahme“ (Marburger Personalschriften-Forschungen ; Bd. 3). Der Thesaurus Locorum (THELO) beherbergt über 39.000 frühzeitliche Ortsnamen nach, der Thesaurus Professionum (THEPRO) mehr als 23.000 frühzeitliche Berufsbezeichnungen. Ergänzt wird das ganze noch vom sogenannten SIBRES- Katalog, der die Sicherungsverfilmungen ausgewählter deutschsprachiger Altbestände der Universitätsbibliothek Breslau nachweist.

Bild: Titelblatt einer Leichenpredigt (Leipzig, 1638)

Autor: Marc Spieseke

Zentralbibliothek, Team Auskunft und Teaching Library / Stabstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Captcha
Refresh
Hilfe
Hinweis / Hint
Das Captcha kann Kleinbuchstaben, Ziffern und die Sonderzeichzeichen »?!#%&« enthalten.
The captcha could contain lower case, numeric characters and special characters as »!#%&«.