Tomas Venclova wird neuer Samuel-Fischer-Gastprofessor

Diesjähriger Samuel-Fischer-Gastprofessor ist der litauische Dichter, Schriftsteller und Übersetzer Tomas Venclova.

Venclova (geboren 1937) gilt als einer der wichtigsten osteuropäischen Lyriker des 20. Jahrhunderts. Erschüttert durch die Niederschlagung des Volksaufstandes in Ungarn, widmete sich der frühere Literaturstudent ab 1956 ersten Gedichten. Nach einem Semiotik-Studium bei Juri Lotman, suchte er Kontakte zur sowjetischen Dissidentenbewegung und war 1976 Mitbegründer der litauischen Helsinki-Gruppe zur Verteidigung der Menschenrechte.
1977 folgte Venclova einer Einladung als Gastlektor an die University of California (Berkeley), woraufhin ihm die sowjetische Staatsangehörigkeit aberkannt wurde. Seither lebte Venclova in den USA, wo er sich neben seinen Gedichten („Gegenstände unter anderen Gegenständen“) auch der wissenschaftlichen Arbeit widmete – seit 1993 ist er Professor am Lehrstuhl für slawische Literaturen der Yale University.

Seit 1998 besteht am Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft die Samuel-Fischer-Gastprofessur, die viele renommierte Autoren inne hatten – Venclova ist u. a. Nachfolger von Mircea Cărtărescu, Richard Powers, Nuruddin Farah oder Nobelpreisträger Kenzaburo Oe.

Ein Jahr Biblioblog

Am 1. April 2009 ging das Biblioblog offiziell an die Öffentlichkeit: „Hurra, wir bloggen“ hieß der Kick-Off Artikel, der uns auch Aufmerksamkeit in einigen Nachbarblogs einbrachte.

Mittlerweile wurden rund 400 Postings von den AutorInnen aus den Fachbibliotheken und der Universitätsbibliothek ins Blog gestellt. Viele davon betreffen die Datenbankangebote der Bibliotheken an der Freien Universität Berlin. Aber auch Themen aus den FU-Bibliotheken oder allgemein aus dem Spektrum „Bibliotheken, Bücher, Informationen im Internet“ wurden aufgegriffen und ab und zu durch unterhaltsame oder informative Fundstücke aus dem Netz ergänzt.

Allen AutorInnen und allen, die Ideen beigesteuert haben, dafür einen ganz herzlichen Dank!

Mit der Nutzung sind wir eigentlich ganz zufrieden – schön wäre es jedoch, wenn es ein paar mehr Kommentare oder Anregungen aus der Leserschaft unseres Blogs geben würde … Also, sagen Sie uns, wie Sie unseren Blog finden (gilt auch für KollegInnen!).

Publikumszeitschriften

Cover BrigitteVon Brigitte über Bravo und Das Neue Blatt bis zum Stern – die Sozialwissenschaftliche Bibliothek & Bibliothek des Osteuropa-Instituts verfügt über eine große Sammlung von Publikumszeitschriften, die jetzt aus der ehemaligen Bibliothek für Publizistik in Lankwitz nach Dahlem kommt.

„Publikumszeitschriften“ weiterlesen

Neue E-Mail-Funktion bei Fernleihen

Auf vielfachen Wunsch gibt es ab sofort ein neues Feature im Benutzerkonto, mit dem man Informationen über seine Fernleihbestellung einholen kann:

Wählt man die Übersicht seiner Fernleihen aus (einfach auf die entsprechende Ziffer im Benutzerkonto klicken), erscheint eine neue Spalte „Kontakt“. Hinter jedem Titel wird ein kleines Mail-Icon angezeigt. Mit einem Klick darauf, können Anfragen zur ausgewählten Fernleihbestellung an die Universitätsbibliothek geschickt werden. Die KollegInnen der Fernleihe bearbeiten die eingehenden Nachrichten und antworten so schnell wie möglich.

Beachten sollte man, dass mit der neuen Mail-Funtion nach wie vor nicht jeder Stornierungswunsch erfüllt werden kann. Bei einer Fernleihbestellung werden diverse automatische und manuelle Arbeitsvorgänge ausgelöst, die leider nicht beliebig unterbrochen werden können. Bereits entstandene Fernleihgebühren können daher nicht mehr storniert werden.

Wer kein allzu großer Freund von elektronischem Mailverkehr ist, für den stehen die MitarbeiterInnen der Fernleihe natürlich auch via Telefon mit Rat und Tat zur Seite.

Danke für diese Information an Sylvia Bruske aus der Universitätsbibliothek!

Preis der Leipziger Buchmesse 2010

Seit dem Jahr 2005 wird jeweils am ersten Buchmessetag der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 45.000 Euro dotiert und wird von einer siebenköpfigen Jury zu gleichen Teilen in den Kategorien Belletristik, Sachbuch und Essayistik sowie Übersetzung verliehen.
Die diesjährige Preisverleihung findet am 18. März 2010 um 16 Uhr in der Glashalle statt.

Ein Video stellt die nominierten Autorinnen und Autoren vor.

Im Vorfeld wurde Kritik an der Nominierung von Helene Hegemanns Axolotl Roadkill laut (vgl. Stern vom 17. März 2010) – unter anderem seitens der Preisträgerin des Vorjahres, Sybille Lewitscharoff.

Die Buchpreisträger stehen fest: sie gehen in diesem Jahr an Ullrich Raulff (Sachbuch), Ulrich Blumenbach (Übersetzung) und Georg Klein (Belletristik).

Wissenschaftsmagazins „fundiert“ zum Thema „Glauben“

Bereits im Dezember 2009 ist eine neue Ausgabe des Wissenschaftsmagazins „fundiert“ erschienen. Sie trägt den Titel „Glauben“ – ein Thema, das in seiner Vielschichtigkeit in unserer Zeit eine große Rolle spielt (Zitat: campus.leben vom 16.12.2009).

Das kostenfrei im Internet zugängliche und auch für interessierte Laien verständlich geschriebene Online-Wissenschaftsmagazin „fundiert“ der Freien Universität Berlin stellt Forschungsergebnisse zu interdisziplinären Themen vor und bietet den Leserinnen und Lesern spannende Einblicke in die Welt der Wissenschaft. Die Druckfassungen können als pdf-Dateien heruntergeladen werden oder in der Kommunikations- und Informationsstelle der Freien Universität kostenfrei bestellt werden.

Auch die früheren Hefte mit Themen wie Räume (bereits gebloggt!), Wasser, Emotionen uvm. sind durchweg zu empfehlen. Unbedingt reinschauen!!

Bücher verändern das Leben

Entdeckt im Blog „bibliothekarisch.de“: ein Posting über Kamele, die Bücher zu den Nomaden im Norden Kenias tragen. Andere Länder – andere Tiere – auch wir berichteten bereits über den Bücheresel aus Kolumbien (Bücheresel statt Bücherbus – Posting vom 9.4.2009).
Organisator dieser Hilfe ist „BookAid International“, eine Organisation mit Sitz in London, die es sich zur Aufgabe macht, Bücher oder einen Internetzugang zur Landbevölkerung in afrikanischen Ländern südlich der Sahara zu bringen.
Jährlich werden von BookAid eine halbe Million Bücher, finanziert durch Spenden, nach Afrika verschickt.

Bei „Books change lives“ findet man Videos zu Projekten in Afrika und zur Arbeit von BookAid .

Dahlemer Diwan: FU-Studierende machen Uniradio zum Thema Literatur

Der „Dahlemer Diwan“ ist eine monatliche Sendung, die der Vermittlung zwischen der Universität und dem literarischen Leben der Großstadt dient und die im Lehrangebot des Institutes für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität verankert ist.

Wussten Sie, dass man in Süßigkeitenautomaten auf Berliner S-Bahnsteigen sogar Bücher kaufen kann? Sind Sie an finnischer, schweizer oder mexikanischer Literatur interessiert? Das und vieles mehr sind die Themen, die im „Dahlemer Diwan“ gesendet werden. Einfach mal auf Uniradio (Berliner Kabelnetz 92,6, über Antenne 97, 2 oder über den Livestream) täglich von 17-18 Uhr reinhören! Oder Podcasts anklicken.

Leider ist auf der Webseite nicht zu erkennen, wann genau der Dahlemer Diwan wieder sendet.

PsychologInnen gefragt – Online-Umfrage des ZPID

Das Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) führt bis zum 19.02.2010 eine Online-Umfrage zur Nutzerzufriedenheit durch.

Logo ZPIDDie Umfrage beinhaltet Fragen zu Bekanntheit, Bewertung und Verbesserung seiner Produkte und Dienste. Alle, die an der Umfrage teilnehmen wollen, sollten zumindest mit einem Produkt des ZPID, beispielsweise der psychologischen Datenbank Psyndex, schon einmal in Berührung gekommen sein.

Der zeitliche Aufwand beläuft sich auf maximal 10 – 15 Minuten – zu gewinnen gibt es ein Apple iPod touch der 3.Generation sowie drei USB-Sticks mit 16 GB Speichervolumen.

Ab Februar erweiterte Öffnungszeiten in der Bibliothek Rechtswissenschaft

Ab Februar wird die Fachbibliothek Rechtswissenschaft vorübergehend an den beiden Standorten Van’t-Hoff-Str. 8 (1. OG im Hauptgebäude des Fachbereichs Rechtswissenschaft) und Van’t-Hoff-Str. 6 (1. und 2. OG über der kleinen Mensa) am Wochenende (Sa und So) erst um 19.00 Uhr schließen.

Die Öffungszeiten in den Teilbibliotheken Rechtssoziologie und Römische Rechtsgeschichte können vorübergehend Mo – Fr um eine Stunde bis 18.00 Uhr verlängert werden.

Das Angebot planen wir zunächst bis Ende Oktober 2010 aufrecht zu erhalten. Wir hoffen auf gute Erfahrungen.