JSTOR Plant Science im Test

Bis Ende 2011 besteht für FU-Angehörige ein kostenfreier Testzugriff auf die Datenbank JSTOR Plant Science.

JSTOR Plant Science ist ein botanisches Webportal, das regional verstreute wissenschaftliche Inhalte, die Werkzeuge zu ihrer Nutzung und die wissenschaftliche Fachwelt sowie die interessierte Öffentlichkeit auf der ganzen Welt zusammenbringen will.
Es bietet Zugriff auf grundlegende botanische Inhalte wie Typusbelege, taxonomische Strukturen, wissenschaftliche Literatur und anderes Material.
Das Portal enthält Beiträge von den mehr als 160 Partnern der Global Plants Initiative (GPI) aus 47 Ländern auf 5 Kontinenten. Derzeit sind mehr als 800.000 digitalisierte Typusbelege aus Herbarien, mehr als 20.000 Pflanzenabbildungen und -zeichnungen, Korrespondenzen, die bis 1841 zurückreichen, und mehr als 175.000 Forschungsartikel und -dokumente enthalten. Bis 2013 soll der Bestand auf 2,2 Millionen Typusbelege anwachsen.
Als kollaborative Plattform bietet JSTOR Plant Science außerdem Möglichkeiten zu Austausch und Kommunikation, so z.B. über „My Plants“ oder ein Blog.

Das Bild des gestrigen Tages in JSTOR Plant Science zeigt eine Aloe suffulta Reynolds.

Nationallizenz für Primary Sources for Slavic Studies

Im Rahmen der von der DFG finanzierten Nationallizenzen bekommen FU-Angehörige ab sofort kostenfreien Zugang auf Primary Sources for Slavic Studies.

Das Angebot vom Wissenschaftsverlag Brill umfasst vierzehn digitalisierte Sammlungen mit knapp 600.000 Seiten teilweise sehr seltener Primärliteratur zu unterschiedlichen Aspekten russischer und sowjetischer Geschichte.

Darunter finden sich z.B. Sammlungen wie „Mass Media in Russia“, die einen Eindruck in die russische Presselandschaft zwischen ca. 1900 und 1918 vermittelt, „Russian Theater in the Early 20th Century“, die Theaterzeitschriften vom Ende des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts beinhaltet oder „Russian Avant-garde, 1904-1946“, eine Sammlung von knapp 800 künstlerisch gestalteten Büchern, Periodika und Almanache aus allen literarischen Avantgardeschulen Russlands.

„Arno Schmidt: Werke und Konkordanz“ jetzt auch über die Digitale Bibliothek erreichbar

Ab sofort besteht über die Digitale Bibliothek Zugriff auf die Bargfelder Ausgabe der Werke Arno Schmidts auf CD-ROM. Die Bargfelder Ausgabe gilt als die verbindliche, textkritisch geprüfte Ausgabe sämtlicher Werke Arno Schmidts. Sie wird von der Arno Schmidt Stiftung herausgegeben. Auf der CD-ROM nicht enthalten sind die Briefe (nur in der leinengebundenen Standardausgabe erschienen) und „Zettel’s Traum“. Das Erscheinen von „Zettels Traum“ ist für Oktober angekündigt und soll die Bargfelder Ausgabe abschließen. Danach ist auch ein Update der CD-ROM geplant.
Zusätzlich zu den Werken bietet die CD-ROM als wichtiges Werkzeug zum Erforschen der Texte eine Konkordanz.

Marcel Reich-Ranicki wird 90

Marcel Reich-Ranicki, geachteter und gefürchteter Großmeister der deutschen Literaturkritik nach 1945, wird heute 90 Jahre alt. Wir gratulieren und erlauben uns bei dieser Gelegenheit den Hinweis auf die CD-ROM-Datenbank „Das literarische Quartett“, die unseren Nutzerinnen und Nutzern im Rahmen der Digitalen Bibliothek der FU Berlin zur Verfügung steht.

Das beliebte „Literarische Quartett“ wurde vom 25. März 1988 bis zum 14. Dezember 2001 im ZDF ausgestrahlt. Ein jeweils wechselnder Gast bereicherte die feste Runde mit Marcel Reich-Ranicki, Hellmuth Karasek, Sigrid Löffler und Iris Radisch als deren Nachfolgerin. Sechs Mal im Jahr diskutierte die Runde live im ZDF über jeweils fünf belletristische Neuerscheinungen oder aktuelle Wiederauflagen. Die Sendung wurde zu einem Wegweiser für literarische Erfolge und zu einem beträchtlichen Marktfaktor für den Buchhandel.

Die CD-ROM bietet die vollständige Transkription aller 77 Sendungen des Literarischen Quartetts und enthält über 16 Stunden mp3-Material im Originalton. Sie lässt 13 Jahre zeitgenössische Literaturgeschichte wieder aufleben.

Auszug:

MR: Ja, heute, meine Damen und Herren, habe ich so ein Problem. Da gibt es so ein Buch im Hanser Verlag von Umberto Eco, Das Foucaultsche Pendel – ein Riesenerfolg! Auf dem ersten Platz der Bestsellerliste im Spiegel seit Wochen schon, und alle reden davon. Hunderttausende davon sind schon verkauft. Ich habe schon viele Leute getroffen, die es lesen, aber ich habe noch keinen Einzigen getroffen, der es zu Ende gelesen hätte. Sagen Sie mir bitte, Frau Löffler, was halten Sie davon?

SL: Ja, also ich habe es zu Ende gelesen, und zwar in einem Zug, ich gebe das zu.

HK: Wie lang war der Zug?

[1990: Umberto Eco: Das Foucaultsche Pendel. Das Literarische Quartett, S. 602
https://www.digitale-bibliothek.de/band126.htm]

Neue Nationallizenz für rechtswissenschaftliche E-Books

Im Rahmen der von der DFG finanzierten Nationallizenzen bekommen FU-Angehörige ab sofort kostenfreien Zugang auf Brill Nijhoff E-Books Collections: Human Rights and Humanitarian Law ; International Law 2006-2008.

Die beiden Kollektionen umfassen 264 E-Books des niederländischen Wissenschaftsverlags Brill aus dem Fachgebiet Rechtswissenschaft.

Folgende Teilbereiche sind in den Kollektionen enthalten:
• Kollektion „Human Rights and Humanitarian Law“
Menschenrechte, Asyl- und Flüchtlingsrecht, Einwanderungsrecht, Gesundheitsrecht, Rechte von Kindern, Minderheitenrecht, Humanitäres Recht, Internationales Strafrecht
• Kollektion „International Law“
Internationales Öffentliches Recht, Seerecht, Internationales Handelsrecht, Internationales Arbeitsrecht, Umweltrecht, Europäisches Recht, Islamisches Recht, Internationale Beziehungen, Internationale Organisationen, Terrorismus, Rechtsgeschichte.

Cambridge Books Online im Test

Ab sofort stehen auf der E-Book-Plattform Cambridge Books Online des Universitätsverlags Cambridge University Press über 8.000 englischsprachige Titel aus geistes- und sozialwissenschaftlichen, naturwissenschaftlich-technischen und medizinischen Fachgebieten zur Verfügung. Die kostenlose Nutzung ist für FU-Angehörige zunächst bis zum 27. Juni 2010 möglich.

Sämtliche Titel können kapitelweise im PDF-Format aufgerufen werden. Umfangreiche Such- und Browsingfunktionen sowie Abstracts stehen zur Verfügung. Der testweise Zugang erlaubt unbegrenzte simultane Nutzung und bietet Druck-, Download- und Exportmöglichkeiten.

Ethnographisches Videoportal im Test

Bis zum 16. Juni 2010 besteht für FU-Angehörige ein kostenfreier Testzugriff auf die Datenbank Ethnographic Video Online.

Die Datenbank wurde ab dem 1. Juli 2010 lizenziert und ist ab sofort uneingeschränkt für alle FU-Angehörigen nutzbar!

Angeboten werden aktuell 346 Videos mit über 200 Stunden Filmmaterial rund um Kultur und menschliches Verhalten. Die Produktionen, erstellt zwischen 1951 und 2008, stammen aus der ganzen Welt, liegen aber größtenteils in englischer Sprache vor. Sie reichen von einfachen, wenigen Minuten andauernden Video-Feldstudien, über Interviews, bis zu professionell gestalteten Dokumentationen in Spielfilmlänge. Zahlreiche Filme stammen von der Non-Profit-Organisation Documentary Educational Resources (DER).

Bildstrecke: Alexandre Oktans Dokumentarfilm Abloni (DER, 2005), in dem der Weg von Second-Hand-Kleidung verfolgt wird.

Die Videos verfügen über englischsprachige Transkriptionen, die parallel zum Film mitlaufen sowie Veröffentlichungsnotizen über die Produktion. Bei nicht-englischsprachigen Videos sind teilweise Untertitel verfügbar. Drei verschiedene Auflösungen bis hin zum Vollbildmodus sind wählbar; die Bildqualität ist gut, auch wenn diese natürlich mit dem Alter der Produktion abnimmt. Hilfreich ist eine Bildvorschau-Funktion, einstellbar in verschiedenen Zeitintervallen und Auflösungen.

Ein attraktives Feature ist auch die Funktion „Make Clips“. Der Zuschauer hat die Möglichkeit für ihn interessante Teile des Videos komfortabel auf die Sekunde genau herauszuschneiden. Man kann diese Clips neu betiteln, kommentieren sowie mit Freunden und Bekannten teilen.

Die Datenbank ist noch im Aufbau und soll bei ihrer Komplettierung 1000 Filme mit einer Lauflänge von insgesamt mehr als 750 Stunden beinhalten.

Unbeschränkter Zugriff auf „Academic OneFile“

Nach dem Test im vorigen Sommer steht für FU-Angehörige nun die Datenbank Academic OneFile uneingeschränkt zur Verfügung. Neben der leicht zu bedienenden Benutzeroberfläche beeindrucken vor allem die Zahlen – enthalten sind Artikelnachweise aus fast 13.000 ausgewerteten Publikums- und Fachzeitschriften aller Fachbereiche, 7300 davon peer-reviewed. Gegenwärtig listet die Datenbank fast 38 Mio.(!) Artikel. Über 50 Prozent der Publikationen stammen von außerhalb der USA, die behandelten Themen umfassen Fragestellungen aus Wissenschaft, Technologie, Medizin, Sozial- und Geisteswissenschaften.

Gegenüber anderen Zeitschriftendatenbanken zeichnet sich Academic OneFile durch eine gezielte Aufnahme von Veröffentlichungen, basierend auf den großen Fachbibliographien wie Agricola, Biological Abstracts (BIOSIS), EconLit, GeoRef, InSpec, CINAHL, PsycINFO, RILM, MLA International Bibliography, SPORTDiscus sowie ERIC aus. Integriert sind ferner Indices und Volltexte der New York Times, The Times, Wall Street Journal, Financial Times, Washington Post, Los Angeles Times und Christian Science Monitor sowie Meldungen von 89 Nachrichtenagenturen.

Für circa 5.100 Zeitschriften liegen Volltextartikel (HTML- und PDF-Format) vor. Der Berichtszeitraum erstreckt sich ab 1980 ff. Die Datenbank wird täglich aktualisiert.

Ein Verzeichnis der in Academic OneFile ausgewerteten Zeitschriften findet sich unter gale.cengage.com (Excel-Datei).

Zeitungsarchiv economist.com nicht mehr in der Digitalen Bibliothek verlinkt

Nachdem in den letzten Monaten der Springer-Verlag dazu überging, die kostenfreien Online-Archive des Hamburger Abendblatts und der Berliner Morgenpost nur noch für ein zahlungswilliges Publikum zur Verfügung zu stellen, hat die britische Wochenzeitung The Economist nachgezogen. Die Artikel des seit Oktober 2008 in der Digitalen Bibliothek verlinkten Online-Archivs sind via „premium online content“ (55.000 Print-Artikel ab 1997 ff.) größtenteils nur noch gegen Bezahlung abrufbar, ebenso die EIU-Länderberichte.

Als Alternativen bietet sich für FU-Angehörige und Bibliotheksbenutzer die Datenbanken Economist Historical Archive, Business Source Premier und LexisNexis Wirtschaft an. Das Economist Historical Archive präsentiert die Print-Inhalte der Jahre 1843 bis 2003, Business Source Premier ab 1990 ff. Die Pressedatenbank LexisNexis Wirtschaft hält ab 1975 ff. Artikel der U.S.-Edition von The Economist bereit, darunter auch aktuelle Inhalte.

Via LexisNexis Wirtschaft (vom Namen darf man sich nicht täuschen lassen) hat man auch Zugriff auf die neuesten Print-Artikel der Berliner Morgenpost (Mrz. 1999 ff.) und des Hamburger Abendblatts (2000 ff.) sowie weitere deutsche und internationale Pressetitel (New York Times, Le Monde, Der Spiegel, El País usw.). Für die aktuelle deutschsprachige Presseschau bietet sich auch die Datenbank wiso praxis an.

Die Länderberichte sind über die von der DFG finanzierte Datenbank EIU Country Reports Archive aufrufbar.

Sie möchten mehr über das Angebot an Nachrichten und Pressemeldungen erfahren? Dann besuchen Sie unser Lernangebot Nachrichten und Presserecherche in Digitalen Medien (8. Juli, 10-12 Uhr).

„Gran Enciclopedia de España“ im Test

Bis zum 12. Juni 2010 besteht für FU-Angehörige ein kostenfreier Zugriff auf die Gran Enciclopedia de España (GEE).

Die Online-Ausgabe des gleichnamigen, 11.000 Artikel umfassenden Nachschlagewerks hält Enzyklopädie-Einträge aus Politik, Geschichte, Geografie, Kunst und Kultur Spaniens bereit, darunter auch zahlreiche zeitgeschichtliche Biografien. Die 22-bändige Gran Enciclopedia de España wurde von unabhängigen Fachleuten über einen Zeitraum von zehn Jahren erstellt. Das preisgekrönte Werk wurde u. a. vom nationalen spanischen Autorenverband und dem Instituto Cervantes als Referenzwerk für die spanische Kultur propagiert.

Die Enzyklopädie erinnert im Aufbau sehr an Wikipedia, enthält aber im Gegensatz zum freien Online-Nachschlagewerk geprüftes Wissen von Fachredakteuren. Personen- und einige Sachartikel sind über Kategorien in eine inhaltliche Systematik eingebunden – irritierenderweise erfolgt bei Personenartikeln die Einordnung nach Vornamen. Die Kategorien lassen sich auch als Baumstruktur anzeigen und es gibt eine Zitierhilfe, u. a. im MLA-Stil. Es existieren außerdem ein alphabetischer und ein Kategorien-Index.

Bei der Recherche werden am linken Bildschirmrand weitere Treffer in anderen Datenbanken des Anbieters Grupo Enciclo angezeigt, darunter das Bildarchiv Salmer, eine E-Book-Plattform und die Enciclopedia Iberoamericana. Diese Titel sind leider nicht im Test mit eingeschlossen. Die in der Enzyklopädie enthaltenen Artikel lassen sich kopieren und ausdrucken.