Testdatenbank Electronic Enlightenment

Die Datenbank wurde ab Januar 2015 bis zum 31. Dezember 2015 dauerhaft für FU-Angehörige lizenziert.

Bis zum 15. November 2014 kann die Datenbank Electronic Enlightenment -letters and lives online getestet werden.

Electronic Enlightenment umfasst Briefwechsel zwischen den maßgebenden Denkern und Schriftstellern des 17.- 19. Jahrhunderts. Sie enthält über 55.000 Briefe und Dokumente, Informationen zu rund 6.500 Briefpartnern, ca. 230.000 wissenschaftliche Annotationen sowie Informationen zu über 80.000 Quellen.

Electronic Enlightenment ist ein Forschungsprojekt der Universität Oxford.

Blick auf den französischen Buchhandel zur Zeit der Aufklärung

Neu in der Digitalen Bibliothek der FU Berlin vertreten ist die freie Ressource The French Book Trade in Enlightenment Europe, 1769-1794. Die Datenbank der University of Leeds wurde im Rahmen eines Projektes zum Handel mit französischsprachigen Büchern im Europa der späten Aufklärungszeit entwickelt. Anhand des Schweizer Verlages STN (Société Typographique de Neuchâtel) der auch Werke anderer Verlage und in Frankreich zensierte Werke sowie Raubdrucke vertrieb, und somit als repräsentativ für den französischen Buchhandel dieser Zeit gelten kann.

Die Verbreitung von ca. 400.000 Exemplaren von 4.000 Werken in ganz Europa und somit auch der Ideen der Aufklärung, lässt sich durch auswählbare Grafiken und Tabellen visuell und statistisch nachvollziehen.
Die Datenbank basiert auf den Inhalten der Rechnungsbücher der STN. Ausgewertet wurden u. a. Daten zur Herkunft des Buches, Verkaufsort, Käufer, Genre und Inhalt. Abgefragt werden können Autor, Titel, Verleger, Sachgebiet, Genre, Zeitperiode als auch Namen, Beruf und Wohnort der Käufer und Lieferanten. Durch spezielle Abfragen lassen sich beliebte Bücher und Autoren für bestimmte Zeiten und Orte ermitteln. Sich verändernde Lesevorlieben und Nachfrage-Muster sowie Netzwerke des europaweiten Handels mit Büchern sind ebenfalls nachvollziehbar. Durch diverse Filter und Optionsmenüs kann man z. B. die Verkäufe von illegalen Büchern, den Verkauf von Büchern an weibliche Buchhändler oder die Verbreitung von englischen Werken in französischer Übersetzung ermitteln.

Danke für dieses Posting an Hannes Dress, Azubi zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste an der FU Berlin.