Wahl zur Hotlist 2013

Noch bis 18. August kann man an der Online-Abstimmung zur Wahl des „Hotlist“-Preises teilnehmen.

Die Auszeichnung wurde 2009 aus Protest von 20 deutschsprachigen Independent-Verlagen ins Leben gerufen, die nicht mit Titeln auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis vertreten waren. Nachdem die erste Wahl aus einer reinen Internetabstimmung bestand, die Kritik hervorrief, setzt sich das aktuelle Abstimmungsprozedere mittlerweile aus einer kombinierten Publikums- und Jurywahl zusammen. Jeder unabhängige Verlag darf max. ein Buch für den Preis vorschlagen. Um die Organisation kümmert sich ein gemeinnütziger Verein.

Leser haben die Möglichkeit noch bis zum 18. August aus 30 vorausgewählten Titeln ihren Favoriten zu küren und dabei die Bücher kostenfrei anzulesen. Die drei bestplatzierten Werke der Internetabstimmung landen auf der finalen Shortlist, zu der sieben weitere von einer Fachjury ergänzt werden. Unter diesen zehn Titeln wählt die Jury den Preisträger aus, der während der Frankfurter Buchmesse mit einem mit 5000 Euro dotierten Preis ausgezeichnet wird. Seit 2010 wurde jedoch stets ein eingereichtes Werk der Vorjury preisgekrönt. Im letzten Jahr setzte sich die Kurzgeschichtensammlung Dunkelheit am Ende des Tunnels des Norwegers Tor Ulven durch.

Im Gegensatz zu anderen Literaturpreisen wie etwa dem Deutschen Buchpreis gibt es kaum formelle Beschränkungen an Verfasser oder Literaturgattung, so dass unter anderem Romane, Lyrikbände, Graphic Novels, Essays, erzählende Sachbücher oder Anthologien aus dem deutschsprachigen Raum sowie übersetzte Werke aus anderen Sprachen gegeneinander konkurrieren können. Dadurch lässt sich laut Votum der Frankfurter Allgemeinen mitunter auch die ein oder andere Entdeckung machen. Viele der zur Wahl stehenden Bücher sind auch in FU-Bibliotheken vorhanden:

Danke für die Mithilfe bei diesem Posting an Linda Polzin, Azubi zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste an der FU Berlin.