Nedim Gürsel liest am 30. November an der FU

Mit einer öffentlichen Vorlesung am 30. November nimmt der türkisch-französische Schriftsteller Nedim Gürsel die ihm verliehene Samuel-Fischer-Gastprofessur an der Freien Universität auf. Unter dem Thema „Exil au Pluriel“ (Exil im Plural) trägt er aus seinen eigenen
Werken vor. Die Laudatio hält der Autor Hans Christoph Buch.

Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.

Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung vom Nr. 355/2011 vom 17.11.2011.

Tomas Venclova wird neuer Samuel-Fischer-Gastprofessor

Diesjähriger Samuel-Fischer-Gastprofessor ist der litauische Dichter, Schriftsteller und Übersetzer Tomas Venclova.

Venclova (geboren 1937) gilt als einer der wichtigsten osteuropäischen Lyriker des 20. Jahrhunderts. Erschüttert durch die Niederschlagung des Volksaufstandes in Ungarn, widmete sich der frühere Literaturstudent ab 1956 ersten Gedichten. Nach einem Semiotik-Studium bei Juri Lotman, suchte er Kontakte zur sowjetischen Dissidentenbewegung und war 1976 Mitbegründer der litauischen Helsinki-Gruppe zur Verteidigung der Menschenrechte.
1977 folgte Venclova einer Einladung als Gastlektor an die University of California (Berkeley), woraufhin ihm die sowjetische Staatsangehörigkeit aberkannt wurde. Seither lebte Venclova in den USA, wo er sich neben seinen Gedichten („Gegenstände unter anderen Gegenständen“) auch der wissenschaftlichen Arbeit widmete – seit 1993 ist er Professor am Lehrstuhl für slawische Literaturen der Yale University.

Seit 1998 besteht am Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft die Samuel-Fischer-Gastprofessur, die viele renommierte Autoren inne hatten – Venclova ist u. a. Nachfolger von Mircea Cărtărescu, Richard Powers, Nuruddin Farah oder Nobelpreisträger Kenzaburo Oe.

Mircea Cărtărescu ist neuer Samuel-Fischer-Gastprofessor

Diesjähriger Samuel-Fischer-Gastprofessor ist der rumänische Schriftsteller Mircea Cărtărescu.

Cărtărescu (Jg. 1956), den der Spiegel als ,,Proust im Plattenbau“ bezeichnete, studierte Philologie, schrieb seine Doktorarbeit über das Thema ,,Der rumänische Postmodernismus“, arbeitete mehrere Jahre als Hauptschullehrer und später als Lektor für rumänische Sprache und Literatur an der Bukarester Universität. Seit 1978 schreibt er selbst.

Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des rumänischen Postmodernismus. Seit 1999 ist er auch als Literaturkritiker tätig und trägt wesentlich zu der Debatte um die Erneuerungswege der rumänischen Literatur bei. [Gekürzt aus: Pressemitteilung der Freien Universität Berlin Nr. 292 vom 23.10.2009]

Seit 1998 besteht am Peter-Szondi- Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft die Samuel-Fischer-Gastprofessur, die viele renommierten Autoren inne hatten; darunter Kenzaburo Oe, Yann Martel, Marlene Streeruwitz, Alberto Manguel, Raoul Schrott, Richard Powers – um nur einige zu nennen.

Richard Powers ist Samuel Fischer-Gastprofessor

Seit 1998 gibt es am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin die Samuel Fischer-Gastprofessur für Literatur.
In den letzten Jahren waren so renommierte Autoren wie Etgar Keret (Israel), Amit Chaudhuri (Indien), Sjón (Island). Alberto Manguel (Argentinien), Yann Martel (Kanada), Fernando Pérez (Kuba) und Raoul Schrott (Österreich) Gastprofessoren.

Im Sommersemester 2009 kommt, als einundzwanzigster Gast, der amerikanische Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Richard Powers (vgl.: Eintrag in Wikipedia). Powers (*1957) studierte Physik und arbeitete als Programmierer, bevor er zu schreiben begann. Seine Bücher sind mehrfach preisgekrönt.

Die Universitätsbibliothek hat seinen neuesten Roman „Das Echo der Erinnerung“ gekauft.

Vgl. auch Pressemitteilung Nr. 103/2009 vom 04.05.2009 der Kommunikations- und Informationsstelle der Freien Universität Berlin.