Online-Portal SOWIPORT wird eingestellt

Das GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften hat bekanntgegeben, das sozialwissenschaftliche Fachportal SOWIPORT Ende 2017 einzustellen. Wie auf der Startseite von SOWIPORT nachzulesen ist, will sich GESIS künftig auf den Bereich Open Science und damit auf den Nachweis von Open-Access-Publikationen und Forschungsdaten (Open Data) konzentrieren. Nutzer sollen die Recherche-Möglichkeiten über die GESIS-Webseite in Anspruch nehmen. Der von GESIS in Zusammenarbeit mit der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln geplante Fachinformationsdienst (FID) wird noch aufgebaut (Hintergrundinfos vom Stand 08/2016 zum geplanten FID Soziologie gibt es auf den Seiten der USB Köln).

Im März 2007 online gegangen, handelt es sich bei SOWIPORT um eine Metasuche für unterschiedlichste sozialwissenschaftliche Datenbestände und Datenbanken (teilweise kostenpflichtig, vgl. Übersicht in SOWIPORT), die gegenwärtig 9,77 Mio. Nachweise enthält. Ein alternatives Portal, das auch alle in SOWIPORT enthaltenen Datenbanken mit einer Abfrage durchsucht, existiert nicht.

Der Großteil der Datenbanken (u. a. ProQuest-Datenbanken wie ASSIA, PAIS, Periodicals Archive Online sowie FIS Bildung, SOFIS, SOLIS, Springer Online Journals) wird auch über eine Suche im FU-eigenen Bibliotheksportal Primo abgefragt (Sucheinstieg: Primo + FU-Katalog). Über die im Campusnetz lizenzierte Datenbank wiso Sozialwissenschaften lässt sich neben SOFIS und SOLIS auch in der Datenbank DZI SoLIT (Literatur für Sozialarbeit und Sozialpädagogik) recherchieren.

Der überwiegende Teil der in SOWIPORT enthaltenen Datenbanken sind auch einzeln im FU-eigenen Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgewiesen (u. a. GeroLit, SSOAR). Das Blog schneeschmelze verweist als Download-Tipp auch noch auf die von 2008 bis 2014 herausgegebene Reihe Recherche Spezial – Literatur- und Forschungsnachweise zu verschiedenen Themen aus ausgewählten SOWIPORT-Datenbanken, angeboten als PDF-Download.

E-Books des Franz Steiner Verlags abrufbar

GemüseheiligeNeu im Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgewiesen und über das FU-Campusnetz abrufbar ist die Franz Steiner Verlag eLibrary.

Dieser Online-Service bietet Zugang zu wissenschaftlichen Fach- und Sachbüchern des Verlags. Angeboten werden deutschsprachige Monographien aus dem Bereich Altertumswissenschaften (Altphilologie, Alte Geschichte, Klassische Archäologie, Vor- und Frühgeschichte), Geschichte, Sozialwissenschaften (Wirtschafts- und Berufspädagogik, Ethik, Geographie, Politische Theorie, Recht) und Geisteswissenschaften (Germanistik, Linguistik, Romanistik, Musikwissenschaft, Kunstgeschichte, Orientalistik, Philosophie). Gegenwärtig hat die FU Berlin 17 Titel lizenziert, weitere E-Book-Käufe sollen folgen.

Bild: Nur einer vor mehr als einem Dutzend E-Books – Gemüseheilige: Eine Geschichte des veganen Lebens von Florentine Fritzen (2016)

Für die lizenzierten E-Books herrscht unbegrenzter simultaner Zugriff. Textteile können für den privaten Eigengebrauch kopiert oder ausgedruckt werden.

Französische Aufsatzdatenbanken kostenfrei verfügbar

Pascal und FrancisPascal und Francis sind zwei vom französischen CNRS betriebene bibliographische Aufsatzdatenbanken mit 14 Mio. Literaturnachweisen aus Fachzeitschriften und Tagungsbänden der Jahre 1972 bis 2015. Seit Sommer 2016 stehen beide zuvor lizenzpflichtige Produkte kostenfrei zur Verfügung.

Pascal enthält bibliographische Literaturnachweise aus den Bereichen Naturwissenschaften, Technik und Medizin (12 Mio. Nachweise).

Francis enthält Nachweise aus ca. 2300 Zeitschriften der Geistes- und Sozialwissenschaften (zwei Mio. Nachweise). Die Geschichtswissenschaften werden nicht ausgewertet, aber verwandte Fachgebiete wie Kunstgeschichte, Literaturgeschichte, Religionsgeschichte, Technik- und Wissenschaftsgeschichte, Archäologie und Vorgeschichte, ferner Geographie, Ethnographie, Linguistik etc.

Die Anwendung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Bei der Recherche werden beide Datenbanken gleichzeitig abgefragt. Dies führt zu hohen Treffermengen, vor allem aus dem Gebiet der Naturwissenschaften. Das nachträgliche Filtern nach Datenbank bzw. weiteren Kriterien (z. B. Disziplin, Sprache, Publikationsland) ist nicht immer zuverlässig. Bei den Verfassern werden verschiedene Namensvarianten nicht zusammengeführt bzw. gleichnamige Autoren nicht unterschieden.

Kostenfreier Zugriff auf lateinamerikanische E-Zeitschriften

scieloNeu in der Digitalen Bibliothek der FU Berlin vertreten ist SciELO – Scientific Electronic Library Online.

Über SciELO sind die Inhalte von mehr als 1100 im Open-Access-Verfahren veröffentlichten wissenschaftlichen Fachzeitschriften recherchierbar. Die fast 500.000 gelisteten Artikel stammen aus allen Wissensgebieten (hervorzuheben sind die Bereiche des öffentlichen Gesundheitswesens und die Sozialwissenschaften) und wurden in E-Zeitschriften aus Südamerika, Spanien, Portugal, Afrika und der Karibik publiziert.

Das Projekt, eine Initiative des Latin American and Caribbean Center on Health Sciences Information (BIREME) wurde ursprünglich 1997 in Brasilien initiiert und mittlerweile von der Stiftung für die Forschungsförderung des Bundesstaates São Paulo (FAPESP) und seit 2002 vom Nationalen Rat für wissenschaftliche und technologische Entwicklung in Brasilien finanziell unterstützt.

Gegenwärtig nehmen folgende Länder an SciELO teil:

  • Argentinien
  • Brasilien
  • Chile
  • Costa Rica
  • Kolumbien
  • Kuba
  • Spanien
  • Mexiko
  • Peru
  • Portugal
  • Südafrika
  • Venezuela

Darüber hinaus sind Inhalte aus Bolivien, Paraguay und Uruguay in Vorbereitung. Ebenfalls über SciELO gibt es Zugriff auf eine E-Book-Collections mit über 300 Open-Access-Titel aus Brasilien.

Französischsprachige E-Book-Plattform im Test

Die Datenbank wurde nach dem Testzeitraum nicht weiterlizenziert.

GraphiumBis zum 18. Juli 2014 kann über das FU-Campusnetz kostenfrei die E-Book-Plattform Numérique Premium getestet werden.

Der Online-Service (momentan noch in einer „Beta Version“) bietet Zugang zu ca. 1500 französischsprachigen E-Books von Nouveau Monde Editions, der Titel von 35 Verlagen und Institutionen aus der französischsprachigen Welt (u. a. Les Belles Lettres, Flammarion, Gallimard, Presses universitaires de Paris-Sorbonne, Seuil, Tallandier) im Programm hat. Bedient wird der geistes- und sozialwissenschaftliche Themenbereich (Kunst, Geschichte, Literatur).

Numérique Premium ist im Gegensatz zu anderen Anbietern mehr als reine Leseplattform ausgerichtet. Die einzelnen Seiten eines E-Books sind als Grafikdateien (GIF-Format) verfügbar. Maximal kann pro Druck- bzw. Download-Auftrag eine Buchseite für den Eigengebrauch ausgedruckt bzw. abgespeichert werden. Nach einer kostenfreien Registrierung auf der Plattform sind Favoritenlisten, Alerts-Funktionen und das Speichern von Suchen verfügbar. Ebenfalls nach Registrierung ist der Export von Literaturnachweisen in Programme wie EndNote, Zotero oder RefWorks nutzbar.

Bild: Nur eines von tausenden von E-Büchern – Une renaissance américaine : De Woody Allen à Robert Zemeckis von Michel Ciment (Nouveau Monde, 2014)

Sie möchten die Datenbank über das Testende hinaus nutzen? Dann lassen Sie uns einfach Ihre Bewertung zukommen!

Digitale Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung und HISTAT

Neu in der Digitalen Bibliothek nachgewiesen sind:

Digitale Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung

Die Digitale Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung übernimmt für die FES die Funktion eines Volltext-Servers und ermöglicht damit den kostenfreien Zugriff auf zahlreiche Veröffentlichungen der Friedrich-Ebert-Stiftung. Neben den digitalen Neuveröffentlichungen der Stiftung wird der Bestand auch durch Retrodigitalisate bereits vergriffener FES-Titel ergänzt. Es kann derzeit auf mehr als 8000 FES-Titel (Stand: 2012) aus sämtlichen Arbeitsgebieten der Friedrich-Ebert-Stiftung als pdf oder HTML-Dokument zugegriffen werden. Neben der einfachen bzw. erweiterten Suche in der Datenbank ist der Zugriff auch über thematisch organisierte Publikationsübersichten sowie eine Volltextsuche in den FES-Publikationen möglich. Neben den FES-Publikationen bietet die Digitale Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung auch Zugriff auf diverse retrodigitalisierte Zeitschriften, wie z.B. „Die Arbeit“ (1924-1933) oder „Arbeiterwohlfahrt“ (1926-1933).

HISTAT : Historische Statistik

Die vom GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften erstellte Datenbank HISTAT, hat zum Ziel, Zeitreihen aus der historischen, wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Forschung zugänglich zu machen. HISTAT enthält gegenwärtig mehr als 287.000 Zeitreihen aus 359 Studien mit insgesamt fast 6 Millionen Werten zur historischen Statistik von Deutschland sowie zur deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Die Datenbank ist themen- und studienorientiert aufgebaut, d.h. es gibt verschiedene Themen, wie z.B. Bildung und Wissenschaft, denen einzelne Studien zugeordnet werden. Der Zugriff auf die Datenbestände soll auf der einen Seite möglichst einfach erfolgen, auf der anderen Seite wissenschaftlichen Ansprüchen genügen und die angebotenen Zeitreihen in ihrem Entstehungskontext hinreichend dokumentieren.

Danke für dieses Posting an Isabelle Hüfner, Bibliotheksreferendarin.

Online-Bibliographie zur italienischen Zeitschriftenliteratur lizenziert

Die Bibliographie AIDA Online (Articoli italiani di periodici accademici) enthält 287.000 Zeitschriftenaufsatztitel aus 1.388 geisteswissenschaftlichen italienischen Zeitschriften. Veröffentlichungen aus allen Gebieten der Geisteswissenschaften, auch aus Randbereichen, werden einbezogen. Zusammen mit italienischen Bibliothekaren wird ein möglichst repräsentativer Querschnitt der aktuellen geisteswissenschaftlichen Literatur erstellt. Die Aufsatztitel werden von einem italienischsprachigen Redakteur ausgewertet und zusammengestellt. AIDA gilt daher auch als eine ideale Ergänzung zur ebenfalls voon der FU lizenzierten Online-Bibliographie IBZ.

Jeder Eintrag enthält Informationen zu Autor, Titel, Sachgebiet (in Deutsch, Englisch, Italienisch) der Zeitschrift, dazu die Chiffren des italienischen Verbundkatalogs und des italienischen Zeitschriftenkatalogs, ZDB-ID und Bestandsnachweis italienischer Bibliotheken

Die Beschreibung ist weitgehend der Anbieter-Information von De Gruyter entnommen.

Erste E-Books der Nomos eLibrary lizenziert

Nach einem Test dieses Jahr können FU-Angehörige ab sofort auf mehr als 30 E-Books in der Nomos eLibrary zugreifen.

Der Nomos Verlag mit Sitz in Baden-Baden gehört zur C. H. Beck Gruppe und hat sich auf die Publikation von wissenschaftlicher Fachliteratur aus den Bereichen Recht und Sozialwissenschaften spezialisiert. Die noch im Beta-Test befindliche E-Book-Plattform bietet Lizenzen für mehr als 3000 Monografien und über 350 Zeitschriftenheften an. Mehrheitlich ist Literatur aus dem Bereich Recht vertreten, gefolgt von Politik. Weitere Fachgebiete sind Wirtschaft, Medien und Kommunikation, Geschichte, Soziologie, Europa und Gesundheit. Jährlich sollen – zeitgleich mit den jeweiligen Druckausgaben – mehr als 500 Neuerscheinungen ergänzt werden.

Die vorerst 37 lizenzierten Titel (weitere Käufe sollen folgen) – überwiegend in deutscher Sprache – werden durch ein grünes Kreis-Symbol gekennzeichnet. Eine Suche nach gekauften Titeln ist auf der Verlagsplattform momentan leider nicht möglich, jedoch soll laut Anbieter bald eine entsprechende Facette ergänzt werden, mit der man das Trefferergebnis entsprechend einschränken können soll (auch die kostenfreie Registrierung auf der Plattform birgt noch keine Personalisierungsfunktionen o. ä.). Natürlich lassen sich die E-Bücher einzeln wie gewohnt über das Bibliotheksportal|Primo bzw. den FU-Katalog finden.

Die einzelnen Kapitel der E-Books liegen als PDF-Dateien vor und können für den Eigengebrauch abgespeichert bzw. ausgedruckt werden (die entsprechende Tool-Bar blendet sich automatisch am unteren Bildschirmrand ein).

Bild: Nur einer von fast 40 Titeln – What a President Can – Barack Obama und Reformpolitik im Systemkorsett der USA von Christoph Haas und Wolfgang Jäger (Neue Amerika-Studien, Bd. 1), 2012.

Für einen schnellen Überblick über alle bisher gekauften Titel in der Nomos eLibrary kann  man die Expertensuche im FU-Katalog verwenden – mit der Eingabe folgenden Befehls lassen sich alle beim Nomos-Verlag gekauften E-Books anzeigen: wvm=ZDB-18-NO?

E-Books des Nomos Verlags testen

Ab sofort können FU-Angehörige bis auf Weiteres zum 25. August 2012 kostenfrei die Nomos eLibrary testen.

Der Nomos Verlag mit Sitz in Baden-Baden gehört zur C. H. Beck Gruppe und hat sich auf die Publikation von wissenschaftlicher Fachliteratur aus den Bereichen Recht und Sozialwissenschaften spezialisiert. Die noch im Beta-Test befindliche E-Book-Plattform gewährt aktuell Zugriff auf mehr als 1500 Monografien und über 350 Zeitschriftenheften aus folgenden Bereichen:

  • Recht
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Medien und Kommunikation
  • Geschichte
  • Soziologie
  • Europa
  • Gesundheit

Bild: nur einer von zahlreichen Rechtstiteln – Risiko im Recht – Recht im Risiko, hrsg. von Jörg Scharrer (2011).

Mehrheitlich allerdings ist Literatur aus dem Bereich Recht vertreten, die allein beim Monografienbestand mehr als 60 Prozent ausmachen, gefolgt von Politik (mehr als 20 Prozent der Monografien). Jährlich sollen – zeitgleich mit den jeweiligen Druckausgaben – mehr als 500 Neuerscheinungen ergänzt werden.

Recherchieren kann man mit der Volltextsuche über alle Buch- und Zeitschrifteninhalte. Die Ergebnisse lassen sich anhand der auch aus Primo oder der Digitalen Bibliothek bekannten Facetten nach Thema, Erscheinungsjahr oder Medientyp (Monografie oder Zeitschrift) eingrenzen. Die Links zu den Volltexten sind beim Aufrufen eines Titels im Gegensatz zu anderen Plattformen eher unauffällig im linken Frame weiter unten (Abschnitt „Inhalt“) platziert. Die Inhalte werden ohne DRM-Beschränkungen zur Verfügung gestellt und können in andere Anwendungen kopiert, kapitelweise im PDF-Format gespeichert oder ausgedruckt werden.

Zwar kann man sich auf der Plattform kostenfrei registrieren, doch das Konto bietet noch keinerlei Möglichkeiten zu Personalisierungsfunktionen o. ä. Auch der obligatorische „Hilfe“-Text ist noch nicht vorhanden. Aber was nicht ist, kann ja noch werden …

„Social Theory“ jetzt online testen

Social Theory ist eine umfassende Volltextdatenbank zur soziologischen Theorie von den Anfängen der Soziologie im 19. Jahrhundert bis zum 21. Jahrhundert. Ab sofort kann diese von FU-Angehörigen kostenfrei bis zum 29. März 2010 getestet werden.

Die international und interdisziplinär angelegte Textsammlung zu gegenwärtigen und klassischen Theorien der Gesellschaft und des Sozialen umfasst u. a Schriften von so berühmten Denkern wie Adorno, de Beauvoir, Bourdieu, Durkheim, Foucault, Kierkegaard und Weber. Auch bekannte Gegenwartsautoren wie Nancy Chodorow, Anthony Giddens, Jürgen Habermas und Niklas Luhmann sind vertreten.

Neben monographischen Veröffentlichungen umfasst die Sammlung auch einschlägige Beiträge in Zeitschriften oder Sammelwerken. Aktuell kann man auf rund 346 Werke von 100 Autoren mit einem Gesamtumfang von über 122.000 Seiten zugreifen.

Nur eines der vielen E-Bücher: The Travels and Adventures of Serendipity von Robert K. Merton und Elinor Barber (Princeton University Press, 2004).