Österreichische Personendatenbanken zum Nationalsozialismus/Holocaust

Logo des DÖWDas Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes (DÖW) bietet freien Online-Zugriff auf mehrere Personendatenbanken zum Thema Nationalsozialismus bzw. Holocaust. Ab sofort können diese auch über die Digitale Bibliothek der FU gefunden werden.

Die vier Datenbanken im Überblick:

  • Gestapo-Opfer:Zugriff auf über 4600 Fotos von NS-Opfern aus der Erkennungsdienstlichen Kartei der Gestapo Wien, ergänzt durch biographische Eckdaten sowie Informationen über die Festnahme und weitere Verfolgung. Möglich sind gezielte Abfragen nach Personen ebenso wie – bei alleiniger Auswahl dieser Datenbank – ein Blättern durch einzelne Themenbereiche (Arbeiterbewegung, Katholisch-konservatives Lager, Individuelle Widerständigkeit, Jüdinnen und Juden, Roma und Sinti, Zeugen Jehovas, Römisch-katholische Kirche, Fremdarbeiter).
  • Shoah Opfer: Informationen zum Schicksal von über 63.800 österreichischen Opfern des Holocaust (laufende Erweiterung). Aufgelistet werden Name, Vorname, Geburtsdatum, Geburtsort und letzter Wohnort des Opfers, der Zielort und das Datum der Deportation und – soweit bekannt – das Todesdatum sowie der Todesort.
  • Politisch Verfolgte: Angaben zu rund 8000 Männern und Frauen, die als Opfer politischer Verfolgung während des NS-Regimes hingerichtet oder ermordet wurden oder infolge der Bedingungen der Verfolgung ums Leben kamen. (inkl. 400 Opfer der nationalsozialistischen Militärjustiz).
  • Totenbuch Spiegelgrund: Totenbuch der Wiener Euthanasie-Klinik „Am Spiegelgrund“, in dem alle Todesfälle von der Gründung der Anstalt im Juli 1940 bis zum Kriegsende penibel aufgelistet wurden.
Der Text ist weitgehend den Infoseiten des Anbieters entnommen.