„Ethnographic Video Online: Volume IV“ im Test

Die Datenbank wurde nach dem Testzeitraum nicht weiterlizenziert.

Bis voraussichtlich 28. Februar 2017 kann über das FU-Campusnetz kostenfrei die noch im Aufbau befindliche Datenbank Ethnographic Video Online: Volume IV getestet werden.

Volume IV ergänzt Ethnographic Video Online gegenwärtig um 178 neue Dokumentarfilme in Kurz- und Spielfilmlänge aus dem Bereich Visuelle Anthropologie. Die Produktionen, veröffentlicht zwischen 1963 und 2016, stammen u. a. von Berkeley Media (ehem. University of California’s Extension Center for Media), der University of Manchester’s Granada Centre for Visual Anthropology und von bekannten ethnographischen Filmfestivals. Der Großteil der Filme stammt aus den 1990er-, 2000er- und 2010er-Jahren. Bei Fertigstellung im Frühjahr 2018 soll die Datenbank 500 Stunden an Filmmaterial beinhalten.

Ebenfalls berücksichtigt für Volume IV wurden die Werke des bekannten US-amerikanischen Ethnologen und Filmemachers David MacDougall (* 1939) und seiner Ehefrau Judith. Enthalten sind die Filme aus der „afrikanischen Phase“ – To Live With Herds (1974) über die Jie in Uganda sowie mit Lorang’s Way (1980), The Wedding Camels und A Wife Among Wives (1982) eine Trilogie über die Turkana in Kenia. Auch das Interesse der MacDougalls an Jugendlichen in indischen Bildungseinrichtungen, die sogenannte „indische Phase“, ist mit Don School Chronicles (2000), With Morning Hearts (2001), Karam in Jaipur (2003), The New Boys (2003), The Age of Reason (2004), SchoolScapes (2007), Awareness (2011), Gandhi’s Children (2008) sowie Under The Palace Wall (2014) abgedeckt.

Ethnographic Video Online IVBild: Nur einer von über 170 Filme – The Fruitless Tree (Originaltitel: L’Arbre sans fruit) von Aicha Macky aus dem Jahr 2016 (französische Originalfassung mit englischen Untertiteln). Die Regisseurin aus dem Niger ist verheiratet, kann aber keine Kinder bekommen, was sie in ihrer Heimat zur Außenseiterin macht. In ihrer Dokumentation trifft Macky auf Frauen, die unter dem gleichen Schicksal leiden wie sie, diskutiert das Tabuthema aber auch mit afrikanischen Müttern. Der Film gewann 2016 u. a. die Dokumentarfilmpreise auf dem Festival international du film de femme de Salé in Marokko und einen African Movie Academy Award in Nigeria.

Die Videos verfügen über englischsprachige Transkriptionen, die parallel zum Film mitlaufen sowie Veröffentlichungsnotizen über die Produktion. Bei nicht-englischsprachigen Videos ist i.d.R. eine englischsprachige Untertitelung vorhanden.

Sie möchten die Datenbank über das Testende hinaus nutzen? Dann lassen Sie uns einfach Ihre Bewertung zukommen!

Büchernahrung, Bibliothek und Sachverstand

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Anläßlich der Veranstaltungsreihe Treffpunkt Bibliothek hat sich das Performance-Kollektiv Superschool diesen hymnischen Werbespot für Bibliotheken ausgedacht. Bekannt wurde die Künstlergruppe unter anderem durch Perfomances wie den „Kongress des Halbwissens“. Der Spot wurde in Berliner Bibliotheken gedreht, darunter auch an der Freien Universität.

Wie berichtet präsentieren sich die FU-Bibliotheken im Rahmen des Treffpunkts Bibliothek am 24. Oktober in der Langen Nacht der Bibliotheken mit einem vielfältigen Programm.

Schlaflos in Dahlem

Wer mit uns eine schlaflose Nacht in Dahlem verbringen und sich dabei über das Angebot der Bibliotheken der Freien Universität Berlin informieren möchte, komme am 24. Oktober ab 17:00 Uhr in die Philologische Bibliothek in der Habelschwerdter Allee 45:

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Weitere Vorträge finden in der Bibliothek Rechtswissenschaft in der Van’t-Hoff-Str. 8 und in der Wirtschaftswissenschaftlichen Bibliothek in der Garystr. 21 statt. Das vollständige Pogramm der Langen Nacht der Bibliotheken erfahren Sie hier.

Ausbildung zum FaMI? Jetzt bewerben!

Sie haben die Schulausbildung mindestens mit dem Mittleren Schulabschluss abgeschlossen und können sich vorstellen, in einer Bibliothek zu arbeiten?! Dann könnten Sie ja FaMI werden. 🙂

FaMIs sind Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste. Es gibt 5 Ausbildungsrichtungen, unter anderem auch den FaMI für die Fachrichtung Bibliotheken.

Jetzt bewerben!
Aktuell hat die Freie Universität Berlin 5 Ausbildungsplätze (Fachrichtung Bibliothek) und 1 Ausbildungsplatz (Fachrichtung Archiv) ausgeschrieben. Ausbildungsbeginn ist der 1. September 2010. Die Bewerbungsfrist endet am 11. Januar 2010.

Wer sich darüber informieren will, was für Aufgaben auf FaMIs in Archiven, Bibliotheken, Bildagenturen, Information und Dokumentation & Medizinische Dokumentation so warten, dem sei das Video „Der FaMI – 5 Wege aus der Informationsflut“ – hergestellt von Fachangestellten selbst – empfohlen.

Mehr Informationen, beispielsweise zu den Voraussetzungen für eine Bewerbung findet man auf den Webseiten der beiden Ausbildungsbeauftragten.

Auch ein Artikel in campus.leben, dem Online-Magazin der Freien Universität Berlin, stellt zum 10 jährigen Jubiläum der FaMI-Ausbildung 2 Auszubildende unter der Überschrift „Mehr als Barcodes und Bücher: Azubis in den Bibliotheken“ vor.

Wikipedia goes Video

Laut einem vor ein paar Tagen veröffentlichten Bericht der Zeitschrift Technology Review des Massachusetts Institute of Technology (MIT) plant Wikipedia sich in den kommenden Monaten ihrem Leser multimedialer zu präsentieren. Während Filme oder Animationen wie beispielsweise in dem Artikel Sternmotor rar gesät sind, sollen Benutzer bald mit Hilfe einer zusätzlichen Funktion die Möglichkeit haben, selbst das Web nach freien Inhalten zu durchsuchen und einzubinden.

Helfen dabei wird eine Schaltfläche namens „Add Media“ (dt.: „Medien ergänzen“), die zu Anfang das Internet Archive, das Wikimedia-eigene Medienarchiv „Commons“ und die Datenbank Metavid (enthält Reden und Anhörungen des US-Kongresses) durchsuchen soll. Neben der Einbindung sollen die Wikipedia-Benutzer auch mit Hilfe von einfachen Web-Werkzeugen gefundene Videos schneiden oder Notizen nachträglich einfügen können.

Eine öffentliche Projektseite gibt es noch nicht, da sich das von der Mozilla-Stiftung finanzierte Video-Upgrade noch im Programmierstadium befindet. Auch ist noch nicht bekannt, in welchen Sprachversionen der neue Service getestet wird. Die Wikimedia Foundation, Betreiber von Wikipedia, hofft darauf, dass der neue Knopf mehr Anbieter dazu einlädt, ihr Material unter eine freie Lizenz zu stellen.

Interessant zu beobachten dürfte auch sein, wie sich die Community mit dem Problem der von Sprachversion zu Sprachversion unterschiedlichen Regelungen zum Urheberrecht auseinandersetzt. So werden beispielsweise im englischsprachigen Artikel zu Friedrich Wilhelm Murnaus Filmklassiker Nosferatu (1922) Szenenbilder gezeigt, da der Film in den Vereinigten Staaten mittlerweile als gemeinfrei (public domain) gilt. In Deutschland, Österreich oder der Schweiz liegt die Rechtslage anders. So dürften im deutschsprachigen Artikel frühestens 2019 Szenenbilder oder der gesamte Film eingebettet werden, da sich dann der 70. Todestag des Nosferatu-Drehbuchautoren Henrik Galeen jährt.

Momentan arbeitet man bei Wikipedia im Rahmen einer Usability-Initiative auch an einer Weiterentwicklung der MediaWiki-Software. Die Online-Enzyklopädie könnte sich möglicherweise bald in einem etwas anderen Layout präsentieren.

Library Fun: Bibliothekskrimi auf YouTube

Gefunden auf Youtube – für alle, die einen Rechner mit Ton haben (ist in unseren Bibliotheken ja eher kein Standard): ein Video, das mit den klassischen Klischees von Bibliothekarinnen spielt – unterlegt ist mit dem Popsong „I want to be a librarian …“.

Viel Spass!

Kommt Bibliothekskatze ins Kino?

Von 1988 bis 2006 verfügte die Public Library in Spencer, Iowa, über einen ganz besonderen Publikumsliebling – einen rotgetigerten Kater namens „Dewey Readmore Books“. Das Tier war im Alter von acht Wochen mitten im Winter von Unbekannten in der Buchrückgabebox der öffentlichen Bibliothek „entsorgt“ worden.
Daraufhin wurde der Kater vom dortigen Personal adoptiert. Den Namen „Dewey“ bekam er nach dem berühmtesten amerikanischen Bibliothekar Melvil Dewey, dem Erfinder der nach ihm benannten Dezimalklassifikation.

In den nächsten Jahren brachte es Dewey durch seine Zutraulichkeit gegenüber Bibliotheksmitarbeitern und -besuchern bald zu überregionaler Bekanntheit – selbst ein japanisches Fernsehteam machte sich auf den Weg in den Mittleren Westen der USA. 2006 ist Dewey im gesegneten Alter von 19 (Bibliotheks-)Jahren gestorben.
Vicki Myron, die Bibliotheksleiterin und Deweys ehemalige „Dosenöffnerin“ veröffentlichte die Geschichte als Buch (vgl. USA Today-Artikel vom 18. September 2008). Es wurde millionenfach verkauft und hielt sich von November 2008 bis März 2009 sogar auf der Bestsellerliste der New York Times. Eine deutsche Übersetzung unter dem Titel „Dewey und ich“ soll nun in diesem Herbst erscheinen.
Es gibt in den USA auch schon Überlegungen einen Kinofilm über Dewey mit prominenter Besetzung zu machen …

Wer Dewey live in der Bibliothek sehen will, dem sei dieses Video auf Youtube ans Herz gelegt. Wie es sich für eine Bibliothekskatze von Welt gehört, verfügt Dewey natürlich auch über einen eigenen Wikipedia-Eintrag.

Obwohl so eine Bibliotheksmietze in Zeiten immer knapper werdender Etats finanziell ziemlich lukrativ sein kann (vgl. New York Times-Artikel vom 4. April 2007), hat sich die Universitätsbibliothek über die Anschaffung einer Katze bisher noch keine Gedanken gemacht. Dabei sollte es uns doch an phantasievollen Namen für einen Bibliothekstiger nicht mangeln – PI, RAK, oder doch lieber Citavi oder Endnote? 😉

Dank für dieses Posting an Marc Spieseke aus der UB.

Hurra – wir bloggen!

Kaum zu glauben, aber wahr … die Bibliotheken der Freien Universität Berlin trauen sich tatsächlich an die sogenannte Bibliothek 2.0 heran. Nach der Möglichkeit RSS-Feeds auf der UB-Homepage oder Neuerwerbungslisten aus dem FU-Katalog zu abonnieren, haben wir jetzt auch ein Blog, bei dem die UB und die Fachbibliotheken zusammenarbeiten.
Was wollen wir damit erreichen? Nun, zuerst Informationen modern verpackt an hoffentlich viele Nutzer/innen weitergeben. Da wären zuerst Informationen zu Datenbanken, E-Büchern usw. in der Digitalen Bibliothek. Hier ändert sich ja ständig etwas.
Ein Blog kann Bibliotheksnutzer/innen wie auch Bibliothekar/inn/en helfen, uptodate zu bleiben. Aber auch Backgroundinfos über die UB, die Fachbibliotheken, oder Trends und Interessantes aus dem Bibliothekswesen wollen wir bloggen. Dafür können wir auf Spezialist/inn/en aus der UB und demnächst auch aus den Fachbibliotheken als Autor/inn/en zurückgreifen – und auch das ein oder andere Thema aus dem Internet herausfischen.
Und wir wünschen uns Kommunikation mit unseren Nutzer/inn/en, deren Sicht der Dinge uns interessiert. Also – sagen Sie uns die Meinung! Wenn Sie irgendwo der Schuh drückt – dann machen Sie doch mal einen Themenvorschlag an www@ub.fu-berlin.de !

Übrigens – was sind eigentlich Blogs?
Das erklärt „Blogs in Plain English“, ein Commoncraft-Video auf YouTube zum Anschauen:

Video: Mein Freund das Buch

Sie benötigen Literatur für Referat, Klausur oder Hausarbeit? Nach welchen Auswahlkriterien können Sie bei der Literaturrecherche verfahren? Die ZE Studienbratung und Psychologische Beratung hat ein Lernmodul-Video erarbeitet, das Tipps gibt, wie man auch ohne umfangreiches Vorwissen zu einer sinnvollen Literaturauswahl gelangen kann. Das Video dauert 14 Minuten.
Ein zweites Video (13 Minuten) trägt den Titel: „Viele Wege führen zum Buch“ und informiert über Such- und Ausleihmöglichkeiten und wie Sie bei der Literaturrecherche systematisch vorgehen können.
Doch das ist noch lange nicht alles!

Auf der E-Learningseite der ZE gibt es noch mehr Lernmodule von „Allgemeine Einführung in das Bachelorstudium“ über „Erfolg im Auswahlgespräch“, „Lernen in Arbeitsgruppen“ bis zu „Zeitmanagement während der Prüfungsvorbereitung“. Das Motto ist „Erfolgreich studieren“ – und wer will das nicht?! Also – anschauen!