Weiterer Korpus zur französischen Literatur verfügbar

Mit dem Corpus de la littérature narrative du moyen âge au XXe siècle hat die FU Berlin von Classiques Garnier Numérique dauerhaft eine weitere Volltextsammlung zur französischen Literatur lizenziert.

Enthalten sind Werke zur erzählenden Literatur vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert – ca. 1000 Romane, Erzählungen, Novellen und weiteren Texttypen (u. a. Chanson de geste, Chantefable, Fable, Fabliau, Lai). Die Texte des rund 30,2 Millionen Wörter und über 268.000 Wortformen umfassenden Korpus werden vollständig, in der Regel nach der jeweiligen Ausgabe letzter Hand oder nach einer anerkannten Referenzausgabe wiedergegeben.

Die vertretenen Editionstypen reichen von der diplomatischen Transkription über die orthographisch modernisierte Edition bis zur Übertragung in das moderne Französisch bei alt- und mittelfranzösischen Texten.

Obiger Text ist im Wesentlichen der Produktinformation bei digento.de entnommen.

Volltextdatenbank „Bibliothèque des Lettres“ zur französischen Literatur lizenziert

Mit der Bibliothèque des Lettres hat die FU Berlin ihren Angehörigen eine umfangreiche Volltextdatenbank lizenziert. Angeboten werden über 1.800 literarische, historische, literatur- und kunstkritische Texte in französischer Sprache, darunter das Gesamtwerk zahlreicher bekannter französischer Autoren. Die zeitliche Abdeckung reicht vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert.

Die Bibliothèque des Lettres des Verlags Classiques Garnier Numérique vereinigt die folgenden  neun thematischen Sammlungen:

  • La Littérature narrative et d’idées, théâtre
    Enthält 267 Werke von 54 Autoren im Volltext über eine Zeitspanne von sechs Jahrhunderten (u. a. Dumas d. Ä., Flaubert, Musset, Marquis de Sade, Zola).
  • Théâtre du Grand Siècle
    Beinhaltet ca. 77 Werke im Volltext von Corneille, Molière und Racine.
  • Autour du romantisme
    Enthält rund 243 Romane von 63 Autoren des 18. und 19. Jh. (u. a. Hugo, Mérimée, Musset, Sand).
  • Romanciers réalistes et naturalistes
    Besteht aus 300 Romanen der Jahre 1820 bis 1910 (u. a. Balzac, Flaubert, Maupassant, Zola).
  • La Critique littéraire
    Enthält 115 Texte zur Literaturtheorie und –kritik von 29 Autoren aus den Jahren 1786-1925 (u. a. Baudelaire, Laharpe, Maupassant, Proust).
  • Les Écrits sur l’art
    Verfügt über 250 Texte zur Kunstkritik und Kunstgeschichtsschreibung der Jahre 1741 bis 1919 (u. a. Apollinaire, Balzac, Proust, Zola).
  • La Révolution et l’Empire
    Enthält Texte aus der Sicht der zeitgenössischen Geschichtsschreibung von der Französischen Revolution bis zum Zweiten Kaiserreich (u. a. Chateaubriand, Mme de Staël, Tocqueville).
  • La Poésie française
    Beinhaltet eine Lyriksammlung von über 40 Hauptvertretern der Gattung, vom Mittelalter bis zum Ersten Weltkrieg (u. a. Molière, Musset, Rimbaud).
  • Le roman du XVIIe siècle
    Enthält französische Erzählliteratur des 17. Jh. (u. a. Mlle de Scudéry).

Eine vollständige Titelliste der enthaltenen Werke liegt beim Fachhändler digento.de als PDF-Datei (22 S.) bereit.

Patrologia Latina Database lizenziert

Ebenfalls neu lizenziert ist die Patrologia Latina Database. Es handelt sich dabei um die vollständige elektronische Ausgabe von Jacques-Paul Mignes Patrologiae cursus completus, Series Latina. Diese beläuft sich auf 217 Text- und 4 Index-Bände, die 1844-1855 und 1862-1865 erschienen.

Die Volltextdatenbank enthält die Werke der Kirchenväter von Tertullian 200 n. Chr. bis zum Tod von Papst Innozenz III im Jahr 1216 und macht damit die wichtigen christlich-lateinischen Autoren und die einflussreichsten Werke spätantiker und frühmittelalterlicher Theologie, Philosophie, Geschichte und Literatur zugänglich. Neben den Originaltexten beinhaltet die Datenbank auch alle einleitenden Texte, den kritischen Apparat, die Register, Mignes Kolumnenziffern und die Illustrationen.

Die Datenbank ist wie die vorangeganenen beiden Datenbanken zu Bertolt Brecht und der Deutsche Lyrik vom selben Anbieter.

Obiger Text ist im Wesentlichen der Produktinformation bei digento.de entnommen.

Deutschsprachige Lyrik aus 500 Jahren

Nach Brecht haben wir auch ein Herz für deutsche Lyriker, deshalb können FU-Angehörige ab sofort ebenso auf die Datenbank Die Deutsche Lyrik in Reclams Universal-Bibliothek (Die Deutsche Lyrik im WWW) zugreifen.

Die Volltextdatenbank bietet Zugriff auf Gedichte aus der Zeit von 1457 bis 1929. Insgesamt umfasst die Sammlung über 14.000 Gedichte von 510 Autoren. Ausgewählt wurden diese aus Autorenbänden und Anthologien, die in Reclams Universal-Bibliothek erschienen sind. Ausgenommen noch urheberrechtlich geschützte Texte. Neben dem Gedicht wurden auch Widmungen oder Anmerkungen des Autors aufgenommen. Ausgeschlossen blieben i. d. R. Vor- und Nachworte von Herausgebern, Einleitungen, editorischer Apparat, Biographien, Glossare und Indices.

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Brechts Werke lizenziert

Ab sofort können FU-Angehörige die Datenbank Bertolt Brechts Werke im WWW nutzen. Dabei handelt es sich – wie unschwer am Titel zu erkennen – um eine Volltextausgabe der literarischen Werke und Schriften Bertolt Brechts und die erste autorisierte elektronische Ausgabe. Grundlage bildeten die „Ausgewählten Werke in sechs Bänden“, die anlässlich des 100. Geburtstag Brechts 1997 vom Suhrkamp-Verlag aufgelegt wurde.

Sämtliche Texte folgen dabei der „Großen kommentierten Berliner und Frankfurter Ausgabe“ von Suhrkamp (1988-1999). Beigefügt sind Anmerkungen, die Hinweise zur Entstehungs-, Text- und Wirkungsgeschichte geben sowie Angaben über Mitarbeiter, Quellen, Vorlagen und Einzelerläuterungen enthalten.

Die Bände im Überblick (das Inhaltsverzeichnis ist über die Suche – am rechten Bildschirmrand – erreichbar):

  • Band 1: Stücke 1
  • Band 2: Stücke 2
  • Band 3: Gedichte (Sammlungen)
  • Band 4: Gedichte (1913-1956)
  • Band 5: Prosa
  • Band 6: Schriften (1920-1956)

Brecht (1898-1956) gilt als letzter Universalist der deutschen Literatur und als Begründer des Lehrstücks und des epischen Theaters.

Bild: Bundesarchiv, Bild 183-W0409-300 / Kolbe, Jörg / CC-BY-SA

Kostenfrei nutzen: Biodiversity Heritage Library

Die Biodiversity Heritage Library (BHL) ist ein Konsortium aus zwölf Bibliotheken und Forschungeinrichtungen aus den Bereichen Naturkunde und Botanik, darunter das American Museum of Natural History (New York), das Field Museum of Natural History (Chicago), die Harvard University (Cambridge, Massachusetts), das Natural History Museum (London) und die Smithsonian Institution (Washington D.C.). Seit 2005 digitalisieren die verschiedenen Einrichtungen ihre Bestände zur Biodiversität und stellen diese auf einer kostenfreien Online-Plattform zu Verfügung. Mit fast 50.000 Titeln und mehr als 35 Mio. Seiten gilt die BHL als weltweit führendes Digitalisierungsprojekt für Biodiversitätsliteratur. Neben Büchern finden sich auch ca. 2000 Zeitschriftentitel. Der Fokus konzentriert sich überwiegend auf gemeinfreie Werke, die vor 1920 veröffentlicht wurden.

Die Inhalte können kostenfrei eingesehen, ausgedruckt und u. a. im PDF-, OCR-Text- oder JPG2000-Format abgespeichert werden. Die Inhalte der Datenbank speisen u. a. die im Aufbau befindliche Encyclopedia of Life (EOL). Ebenfalls existieren im Aufbau befindliche Schwesterprojekte in Europa (BHL-Europe) und China (BHL-China).

Zugriff auf die Biblioteca Italiana Zanichelli

Neu lizenziert wurde die Online-Datenbank Biblioteca Italiana Zanichelli (BIZ). Diese beherbergt Texte zur italienischen Literatur mit über 1.000 Werken von den Anfängen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Vertreten sind 245 Autoren, 19 Anonyma, vier Lyrikanthologien sowie sämtliche Beiträge, die in den Zeitschriften „Il Caffè“ und „Il Conciliatore“ erschienen sind. Die Benutzeroberfläche ist auf Italienisch gehalten und recht intuitiv zu bedienen.

Die Online-Textsammlung umfasst ferner Werke, die von außerliterarischem Interesse sind wie z. B. die „Croniche“ von Giovanni, Matteo und Filippo Villani, die „Storia d’Italia“ von Francesco Guicciardini, die „Vite“ von Giorgio Vasari, die umfangreiche Sammlung an Reiseberichten „Navigazioni e viaggi“ von Giovan Battista Ramusio, die „Istoria del Concilio tridentino“ von Paolo Sarpi, die „Piazza universale“ von Tommaso Garzoni, „Teatro delle favole rappresentative“ von Flaminio Scala, den „Zibaldone“ Giacomo Leopardis sowie die Libretti von Giuseppe Verdi.

(Quelle: Digento)

„Brill’s New Jacoby“ dauerhaft verfügbar

Nach einem erfolgreichen Test in diesem Jahr können FU-Angehörige nun dauerhaft die Datenbank Brill’s New Jacoby (New Jacoby Online) nutzen.

Die aktualisierte und erweitere Neuausgabe von Felix Jacobys „Die Fragmente der griechischen Historiker“ (15 Bände, 1923-1958) dürfte vor allem Althistoriker und Philologen das Herz höher schlagen lassen. Bei dem Werk handelt es sich um eine thematisch und chronologisch geordnete und kommentierte Quellensammlung mit fragmentarischen Texten von 856 griechischen Historikern. Es gliedert sich in die drei Bereiche Genealogie und Mythographie, Universal- und Zeitgeschichte sowie Ethnographie sowie Horographie und beinhaltet über 12.000 Fragmente aus griechischen, armenischen, syrischen und arabischen Quellen.

Neben dem teilweise verbesserten griechischen Originaltext liegen mit Brill’s New Jacoby englische Übersetzungen, kritische Kommentare, Kurzbiographien und weiterführende Literaturangaben vor. Weiterhin werden neue Autoren ergänzt, die Felix Jacoby unbekannt waren oder die er nicht in sein Werk aufgenommen hatte. Die Neuausgabe, an der seit 2007 gearbeitet wird, soll voraussichtlich 2013 fertiggestellt sein. Zum Autorenteam gehören 120 Wissenschaftler aus 16 Ländern.

Bisher hatte die FU Berlin „nur“ die CD-ROM-Version im Angebot gehabt.

Mit „SEALS“ auf digitalisierte Schweizer Zeitschriften zugreifen

Mit der Online-Plattform SEALS („Swiss Electronic Academic Library Service“) bietet das Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken überwiegend kostenfrei retrodigitalisierte wissenschaftliche Zeitschriften aus vielen verschiedenen Fachgebieten an. Das Projekt wird seit 2008 maßgeblich von der Elektronischen Bibliothek Schweiz (E-lib.ch) unterstützt.

Aktuell werden 117 Zeitschriftentitel mit mehr als 4600 Bänden angeboten. Die Artikelanzahl liegt bei fast 145.000. Eine Metasuche ermöglicht die Recherche über alle Zeitschriften. Alternativ kann das Angebot nach Sachgebieten durchstöbert werden. Einzelne Bände oder Artikel dürfen als PDF-Dateien heruntergeladen werden. Bei einigen Titeln sind die letzten Jahrgänge allerdings nicht verfügbar bzw. passwortgeschützt.

Weitere Digitalisierungsprojekte befinden sich in Vorbereitung. Auch kann man selbst Zeitschriften-Vorschläge machen, sofern man einen Titel vermisst.

Zugang mit ZEFYS zu historischen Zeitungen

Neu in die Digitale Bibliothek gekommen ist das Zeitungsinformationssystem (ZEFYS). Es wird zum Zeitungsportal der Staatsbibliothek Berlin ausgebaut. Gegenwärtig weist es mehr als 82.000 digitalisierte Ausgaben von 83 historischen Zeitungen aus Deutschland und deutschen Zeitungen des Auslands nach, darunter beispielsweise das „Neue Deutschland“, das Zentralorgan der DDR-Staatspartei SED (1946-1990). Einzelne Seiten oder auch ganze Ausgaben können als PDF-Datei abgespeichert werden.

Ergänzt wird das Angebot um die bereits in der Digitalen Bibliothek verzeichnete Amtspresse Preußens (Digitalisate der „Provinzial-Correspondenz“, „Neueste Mitteilungen“, „Teltower Kreisblatt“), Linklisten zu historischen und aktuellen Zeitungen sowie eine Metasuche, mit der man u. a. auch im Bestand der Zeitschriftendatenbank (ZDB) recherchieren kann.