Schlagwörter: definition, model, planning, conceptual model, mental model, implementation model, system model
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18. April 2021 um 10:17 Uhr #282Aljoscha PetersTeilnehmer
Ich kenne und habe in der Literatur auch „conceptual model“ gelesen, gerade wenn mentale Abstraktion behandelt wurde im Bereich HCI. Es wurde dann das „conceptual model“ der Systementwickler dem „mental model“ der Nutzer:innen gegenüber gestellt. In der VL wird von implementation model gesprochen. Rein sprachlich – und damit auch der bezeichnenden Fokus nach – ist das ein Unterschied. Werden die Begriffe in der Literatur auch so unterschieden, oder hat sich der Begriff implementation model durchgesetzt?
Danke
20. April 2021 um 21:35 Uhr #380Alexa SchlegelAdministratorIm Buch [1] werden Implementation model und Mental model unterschieden. Laut [1] (darauf bezieht sich die Slide in der VL) wird unter Implementation Model das Folgende verstanden: „The representation of how a machine or a program actually works has been called the system model by Donald Norman and others; we prefer the term implementation model because it describes the details of the way a program is implemented in code.“ ([1], Seite 28). Dem gegenüber stellen sie das Mental Model (oder auch Conceptual Model) des Users. Zwischen diesen beiden Modellen steht das Represented Model (oder nach Donald Norman das designer’s model).
Ich schlussfolgere also Folgendes:
- Implementation model = System model (Sicht des Systementwicklers) = Darstellung, wie eine Maschine oder ein Programm tatsächlich wirklich funktioniert.
- Represented Model = Designer Model (Sicht des Designers) = Also was der Designer hinbastelt, so wie er denk, dass es zum richtigen Model im Kopf des Nutzers führt.
- Mental Model = Conceptual Model (User Sicht) = Ein Mentales Model ist, das was sich der User ausgedacht hat, also wie er denk, wie ein System funktioniert.
Wobei, man auch beim Conceptual Model eher sagen könnte, dass es sich um das Designer Model handelt.
Es ist eine spannende Frage, welche Begriffe sich durchgesetzt haben! Ich denke sie co-existieren und je nachdem, ob man in Büchern von Donald Norman stöbert oder andere Quellen liest, wird der eine oder andere verwendet. Da ich persönlich mehr von Norman gelesen habe präferiere, ich seine Begriffe und empfinde es auch so, als wenn man das öfter in der Literatur findet. Ich habe aber nicht nachgezählt. Ich finde es immer am besten, wenn man einfach dazu sagt, wen man meint: User, Designer, oder System Developer. Vor allem wichtig, wenn wir über digitale Produkte sprechen.
- https://www.nngroup.com/articles/mental-models/
- https://sites.google.com/site/thedesignofeverydaythings/home/conceptual-model
- https://fall14se.files.wordpress.com/2017/04/about_face_3__the_essentials_of_interaction_design.pdf
- https://pointjupiter.com/ux-mental-model-representation-implementation-user-experience-development/
- https://www.interaction-design.org/literature/book/the-glossary-of-human-computer-interaction/mental-models
- https://youtu.be/pAOyWFOFhsg
[1] Cooper, Alan, Robert Reimann, and David Cronin. About face 3: the essentials of interaction design. John Wiley & Sons, 2007.
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