Personas – Goals – LU#03-02

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  • #758
    Aljoscha Peters
    Teilnehmer

    Hallo zusammen! Hallo Alexa!

    Wieder mal eine Frage, sorry. Oder eine Bemerkung.

    Thema: Ziele und Stabilität

    Kontext: Ich selbst habe ja für meine BA ganz viel mit HCI schon gemacht (mit Fokus auf etwas Spezielleres) und Don Normans Design of Everyday Things ist praktisch so eine kleine Bibel für mich O:) . Aber natürlich auch Shneiderman und Co.

    Weiterhin bin ich ja Lehrämtler und lese deshalb auch viel zu Motivation (Lerförderung, Lernmotivation) sowie Psychologie.

    Im Video wird ein wenig über die Stabilität von Zielen gesprochen – und als Beispiel dann über die Gefahr der Nichtstabilität von Zielen über Wochen als Beispiel genannt. Das finde ich ein wenig unglücklich.

    Wenn wir in die Psychologie schauen, dann werden Ziele ja gegeneinander abgewogen, ständig. Ziele werden dort meist als Motive bezeichnet. Die Abwägungen (bewusst und unbewusst) werden dann in Summe (math. finde ich den Vektor, oder auch Handlungsvektor als Begriff sehr passend) als Motivation bezeichnet.

    Wenn wir das dann in den Design-Nutzungs-Kontext von IT-Systemen übertragen, denke ich, dass doch eher kurzfristige Ziele eine gewichtigere Rolle spielen. Zwar geht es um langfristige Ziele, wenn es um die Auswahl von IT-Systemen zur Bewältigung von Aufgaben geht, aber doch eher kurzfristige betreffen dann die Nutzung. Und die Befriedigung dieser Ziele ist doch dann das eigentliche Nutzungserlebnis, also das tägliche, das stündliche, das minütliche.

    Wie oft stürzt das Programm ab? (Oh, schon wieder sind alle Daten weg der letzten 30 Min.) Wie oft erleben die Nutzenden die Kompliziertheit und langen Wege im UI zur Erreichung des aktuellen Ziels? …

    Ging es also bei dem Goal-Design-Ansatz (habe Cooper noch nicht gelesen) eher um die Kurzfristziele?

    Merzschi – wie immer 🙂

    #964
    Alexa Schlegel
    Administrator

    In Cooper et al [1] werden drei verschiedene Ziele (user goals) unterschieden:

    • Experiance goals (Feel cool or hip or relaxed, Have fun, …)
    • End goals (Users motivation for performing the tasks, Find music that I’ll love, Stay connected with friends and family, …)
    • Life goals (Persons long term desires, motivations, Live the good life, Be attractive, popular, or respected by my peers, …)

    Es wird nicht in langfristige und kurzfristige Ziele unterschieden, soweit ich es gelesen habe. Daher empfinde ich das Thema „Nicht-Stabilität“ nicht als ganz so zentral. Im „goal-directed design“ von Cooper geht es um ein Set an Methoden, welches User Goals und ihre Motivation ins Zentrum stellt, um Software user/human-centered zu designen: „This book presents a set of methods to address the needs of this new kind of behaviororiented design, which addresses the goals (Rudolf, 1998) and motivations of users: Goal-Directed Design.“ [1, Seite 13]

    Cooper bring diese Ziele mit Norman’s „Three Levels of Design“ (visceral, behavioural, und reflective) zusammen [1, Seite 94], was mich aber deiner Frage nach Kurzfristzielen nicht näher bringt.

    Ich habe deinen Hinweis als „Ideas for improvement (next year)“ mit aufgenommen.

    Danke für deine Frage!

    [1] Alan Cooper, Robert Reimann, and Dave Cronin. 2007. About face 3: the essentials of interaction design (Completely rev. and updated, [3. ed.] ed.). Wiley, Indianapolis, Ind.

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