Schlagwörter: hci, sensory memories, moved IT, moved users, users in movement
- Dieses Thema hat 1 Antwort und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 3 Jahren, 5 Monaten von Alexa Schlegel.
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16. Mai 2021 um 11:21 Uhr #1098Aljoscha PetersTeilnehmer
Hi, nochmal! – Sorry O:)
In der MA-VL Lernförderung und Lernmotivation (und einigen Büchern) wird die Unterscheidung so in die drei Speicher nicht gemacht, vor allem weil keine „Speicherzellen“ direkt an den Sensoren sitzen – aber darauf keine Debatteneinlassung. Dennoch würde ich hier den Verweis zu der oben genannten VL und deren Folien geben wollen, weil diese das Thema auch sehr gut und verständlich abdecken: „phonologische Schleife“ und „visueller Notizblock“ sind dort Teil des Arbeitsgedächtnisses, zusammen mit dem „episodischen Puffer“, der ja hier im Modell vollständig fehlt.
Anmerkung zu 05-2, Folie 5: Dort wird von den drei sensorischen Kanälen mit entsprechendem Speicher „ikonischer Speicher für visuelle Stimuli“, „echoic Speicher für sprachliche Stimuli“, „haptischer Speicher für taktile Stimuli“.
Ist nicht Schwachpunkt an diesem Modell bezogen auf HCI, dass durch nur die Unterscheidung dieser drei Kanäle (und damit Speicher) wichtige Dinge wegfallen, wie die ständige Überprüfung des Körpers im Raum (der auch willentlich verarbeitet werden kann) durch Gleichgewichtsinn, Muskel- und Sehnenspannung(en) usw.? HCI findet ja nicht nur für nicht-bewegte IT-Systeme statt.
Danke
15. Juni 2021 um 18:49 Uhr #1648Alexa SchlegelAdministratorHallo Aljoscha,
wie überall gibt es auch bezogen auf Gedächtnisse verschiedene Modelle. In der VL (05-02, S.2) wird das Model Human Processor (MHP) von Stuart K. Card, Thomas P. Moran, & Allen Newell vorgestellt. Dann wird auf Seite 4 das 3-Speicher-Modell von Richard C. Atkinson und Richard M. Shiffrin vogestellt, soweit ich weiss ist das Modell heute anerkannt und wird zwar von Baddeley kritisiert, bzw. erweitert, so wie du es oben beschrieben hast. Ich habe es so verstanden, dass phonologische Schleife (phonological loop), der räumlich-visuelle Notizblock (visuospatial sketchpad), der episodische Puffer (episodic buffer) sowie die zentrale Exekutive (central executive) eine genauere Unterteilung des Short-Term bzw. Working Memories sind. Also d.h. das Sensory Memory fällt deswegen nicht einfach weg, es zoomt also nur in Teil 2 (in der Mitte) des 3-Speicher-Modelles rein. Ich denke es ist eine gute Idee, dieses Detail mit aufzunehmen. Vielen Dank für den Hinweis!
Die Schwachpunkte die du ansprichst bezogen auf Gleichgewichtssinn (Was ja eine Kominination aus visual System, ohr, und Position des Körpers darstellt.), da kenn ich mich ganz ehrlich gesagt nicht im Detail aus, das müsste ich selber nochmal nachlesen.
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