Kollaboratives Schreiben – Ein abschließendes Experiment

***ACHTUNG: Beginn 8:30! Bitte Rechner mitbringen wenn möglich!***

Wir haben in diesem Seminar viele verschiedene Perspektiven kennen gelernt. Dabei konnten nicht immer alle Fragen geklärt werden – das gehört auch dazu. Dennoch haben, glaube ich, alle

By Leo Jiménez (Own work) [CC BY 4.0 ], via Wikimedia Commons
wesentliche Erkenntnisse gewonnen. Diese in einen Zusammenhang zu stellen, soll das Ziel der abschließenden Sitzung sein. Dazu werden wir auf die Technik des Schreibens, insbesondere des kollaborativen Schreibens zurückgreifen. Ziel soll es sein, zu jedem der fünf Blocks einen Text zu schreiben, der als eine Art Einleitung bzw. Zusammenfassung dienen kann. Der Text sollte folgende Fragen beantworten:

 

  • Was waren die verbindenden Themen des Blocks? Was konnte dazu gesagt werden?
  • Worin lagen wesentliche Unterschiede in den Perspektiven und Standpunkten der Autoren?
  • Was lässt sich aus diesem Block in besonderer Weise mitnehmen? Was bringt er für das Verständnis unterschiedlicher Menschenbilder?

Ihr werdet in fünf Gruppen arbeiten, die jeweils einen der Textes gemeinsam schreiben sollen:

  1. Das neue Menschenbild der Moderne
  2. Vom Menschenbild zur Gesellschaft
  3. Der freie Mensch
  4. Kritik der Moderne
  5. Neue Perspektiven?

Jede/r kann sich aussuchen, an welchem Thema sie arbeiten will, aber ihr solltet Euch bitte, durch das Lesen der Blogbeiträge und eurer Notizen zum jeweiligen Block auf die Sitzung vorbereiten. Ich bitte außerdem darum, dass möglichst viele von euch, einen Rechner mitbringen (nur wenn ihr einen Mobilen habt natürlich), denn wir werden in Google Docs arbeiten. Dabei werden sich Schreibphasen, Diskussionsphasen und Überarbeitungsphasen abwechseln. Nach der Sitzung werde ich aus diesen gemeinsam erstellten Texten und den Blogbeiträgen einen Seminarreader erstellen und euch zur Verfügung stellen.

Außerdem sollen – wir treffen uns ja schon um 8:30! – auch die Seminarauswertung und die Fragen zu den H ausarbeiten nicht zu kurz kommen. Hier schon einmal die Ergebnisse der offiziellen Seminarauswertung:

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Und so wird das Ganze zeitlich ablaufen:

8:30-9:00 Fragen zu den Hausarbeiten

9:15-9:30 Gruppenbesprechungsphase

9:30-10:00 Schreibphase

10:00-10:15 Zusammentragen der Textentwürfe

10:15-11:00 Gruppenbesprechungsphase und Finalisierung des Textes

11:10-11:45 Seminarauswertung und Besprechung der Auswertungsergebnisse

 

Terminänderung Nachholsitzung

Ich bin leider ziemlich krank, deshalb gibt es folgende Plannänderung:

Wir treffen uns am 2.2. um 10:00 (nicht 8:30) um Frantz Fanon zu besprechen. Die Nachholsitzung wird stattdessen am 16.2. um 8:30 stattfinden. Nähere Details folgen. Bitte sagt allen Bescheid, die Ihr aus dem Seminar kennt, damit keiner umsonst auftaucht. Danke!

Wie verfasse ich eine wissenschaftliche Arbeit?

Informationen zum Anfertigen einer Hausarbeit lassen sich z.B. auf der Website des OSI finden, hier oder hier.

Im Arbeitsbereich politische Theorie lohnt es sich allerdings, auch die Merkblätter des Fachbereichs Philosophie durchzulesen.

Es gibt eine schier unendliche Menge an allgemeinen und spezifischen Einführungen in das wissenschaftliche Arbeiten. Die meisten sind austauschbar, denn die Unterschiede bestehen nicht in ihrer Substanz, sondern in ihrer Detailliertheit.

Diese drei Bücher sind zu empfehlen:

Daase, Christopher (et al.): Politikwissenschaftliche Arbeitstechniken. 2. Aufl. Paderborn: Wilhelm Fink 2010.

Dieses Buch ist keine Anleitung zum Nachahmen, sondern ein Versuch, den wissenschaftlichen Arbeitsprozess  versteh- und erfahrbar zu machen.

Die einzelnen Schritte im Arbeitsprozess werden ausführlich behandelt: Literaturrecherche, „Lesen, um zu verstehen“, Finden von Forschungsfragen, Ordnen von Argumenten, Organisieren des Schreibprozesses, sprachlich – stilistische und formale Standards, Zeitmanagement… besonders das Kapitel zum Finden von Forschungsfragen ist empfehlenswert.

Das Buch hat eine ausführliche Bibliographie zur weiteren Information über einschlägige Probleme und gibt wissenschaftstheoretische Einblicke. Dabei liegt der Fokus der Autoren auf Politikwissenschaft als einer empirisch – analytischen Sozialwissenschaft. Im Arbeitsbereich politische Theorie lohnt es sich deshalb, sich darüber hinaus in anderen Werken über geisteswissenschaftliche Methoden zu informieren.

Lauth, Hans-Joachim / Wagner, Christian (Hg.), Politikwissenschaft: Eine Einführung, 2016.

Dieses Buch ist eine allgemeine Einführung in die Politikwissenschaft und wird auch auf den Merkblättern zum Anfertigen einer wissenschaftlichen Arbeit des OSI empfohlen. Es besitzt einen ausführlichen Teil zu Methoden und Arbeitsweisen der Politikwissenschaft. Die wissenschaftstheoretischen und methodischen Grundlagen, die hier präsentiert werden, sind vor allem für andere Bereiche der Politikwissenschaft von Bedeutung. Zum Beispiel: Wie gehe ich mit Fallbeispielen um?

Das Buch beschäftigt sich allerdings auch ausführlich mit der Frage, wie man eine Hausarbeit verfasst. Die genaue Beschreibung der Bestandteile und des Aufbaus einer Hausarbeit ist sehr hilfreich!

Eco, Umberto: Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt. Doktor-, Diplom- und Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften. 12. Aufl. Heidelberg: UTB 2007.

Dieses Buch ist ein Klassiker und wird von den anderen beiden Ratgebern immer wieder zitiert. Es sticht besonders dadurch hervor, dass sich Eco nicht auf technische und formale Probleme fokussiert, sondern unangestrengte Demonstration von wissenschaftlichem Arbeiten im Sinne von Lesen, Recherchieren und Denken liefert. Das Buch ist in Zeiten des verschulten Bachelor – und Mastersystems besonders empfehlenswert!

Wie finde ich eine Fragestellung?

Thema so wählen, dass frau selbst zu einer Spezialistin auf dem Gebiet werden kann! Keine Scheu vor scheinbar banalen Fragestellungen, die nur einen kleinen Teil des Themas behandeln!

Wenn man eine analytische Fragestellung wählt, löst sich meist auch das Problem, wie viel Beschreibung in einer Arbeit notwendig ist: nämlich genau so viel, wie zur Beantwortung der analytischen Frage gebraucht wird. Wenn diese klar formuliert ist und wenn frau sich jederzeit an ihr orientiert, ist es viel leichter zu entscheiden, welches Material in welchem Umfang präsentiert werden muss, um der Aufgabe gerecht zu werden.

 

 

 

 

 

 

Gute Neuigkeiten!

Herr Daske konnte uns für unser Seminar eine Raumalternative anbieten: Ab kommenden Freitag treffen wir uns in Ihne 22 UG4. Das ist quasi direkt unter dem Raum, in dem wir am letzten Freitag waren.

Den Link zum Basistext aus dem Buch von Holger Zapf habe ich bereits an sie alle über das Campusmanagement versandt. Wer nichts erhalten hat, möge sich bitte bei mir melden.