Aktionstage „Nein heißt Nein – Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt“

Gewalt gegen Frauen ist nicht in erster Linie ein Problem der Betroffenen, sondern geht uns alle etwas an. Die diesjährigen Aktionstage „Nein heißt Nein – gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt“ vom 22.11-25.11. an der Freien Universität Berlin rücken die gesellschaftliche Dimension in den Fokus.

Das Margherita-von-Brentano-Zentrum, das Team Zentrale Frauenbeauftragte und die Geschäftsführung der Arbeitsgruppe Gegen Sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt richten die Aktionstage gemeinsam anlässlich des 25.11., des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen aus. Der 1999 durch eine UN-Resolution ins Leben gerufene Aktionstag geht auf die Entführung, Vergewaltigung, Folter und Ermordung der drei Schwestern Mirabal 1960 durch den militärischen Geheimdienst der Dominikanischen Republik zurück.

Der besondere Fokus der Aktionstage 2022 an der FU Berlin soll nicht nur auf Angeboten für Betroffene liegen, sondern die gesamtgesellschaftliche Verantwortung für die Verhinderung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen betonen. Was für die Arbeit der Toolbox in Bezug auf Lehre immer wichtig ist, wird hier überdeutlich: Haltung zeigen, Verantwortung übernehmen ist Aufgabe aller.

Die Angebote in diesem Jahr umfassen eine Ausstellung, Workshops sowie einen Peer-Austausch, der spezielles Augenmerk auf den Hochschulkontext legt. Welche Rolle speziell der Hochschulgemeinschaft im Umgang mit Sexualisierter Belästigung, Diskriminierung und Gewalt zukommt, wird am Mittwoch, den 23.11., auf einer Podiumsdiskussion mit verschiedenen Hochschulakteur*innen zur Sprache kommen.

Das soziale Umfeld wird in diesem Jahr während der Aktionstage in zwei spannenden Workshops thematisiert. Aufgrund der begrenzten Teilnahmezahl ist dafür eine vorherige Anmeldung über november25@campus.fu-berlin.de notwendig.

  • Am Dienstag, den 22.11., können Ansprechpersonen an der Freien Universität Berlin sich zum Thema (Cyber)Stalking informieren und weiterbilden. Im Workshop (Cyber)Stalking entgegentreten wird die Problematik konkret im universitären Umfeld der FU Berlin thematisiert und Handlungsräume für die Unterstützung von Betroffenen werden aufgezeigt.
  • Im Workshop Sozialisation und Gewaltbereitschaft am Freitag, den 25.11., geht es darum, sich mit der (un-)freiwilligen geschlechtlichen (Selbst-)Sozialisation auseinanderzusetzen. Ziel ist es, die zugrundeliegenden Mechanismen zu erkennen und zu verstehen, welche Potenziale für Gewalt entstehen. (Anmeldung FU-Angehörige bis 11.11.)

Das gesamte Programm der Aktionstage vom 22.11.2022 bis 25.11.2022 finden Sie hier.

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