Zwar steht an der Freien Universität der Smart Import aus der Bezahlversion von H5P nicht zur Verfügung, aber schon jetzt kann in einigen Inhaltstypen mit KI-generierten Inhalten gearbeitet werden.
Voraussetzung hierfür sind H5P-Inhaltstypen, die neben der üblichen Eingabemaske über ein Texteingabefeld verfügen. Aktuell sind dies die Werkzeuge Single Choice Set, Quiz (Question Set), Summary, Interactive Video und die Klammerwerkzeuge, in denen die genannten Tools integriert werden können (z.B. Interactive Book).
Für die genannten Frageformate fordert man die KI (z.B. ChatGPT) auf eine bestimmte Anzahl Fragen zu einem bestimmten Thema zu entwickeln, bei der auch die Anzahl der Antwortmöglichkeiten genannt werden. Damit H5P den Text im Texteingabefeld versteht, benötigt die Software einen Hinweis in Form eines * vor der richtigen Antworten, um diese identifizieren zu können. Dies muss ebenso Bestandteil im Prompt für die KI erwähnt werden. Wenn die KI zusätzlich noch erklären soll, warum die richtige Antwort richtig war, besteht die Möglichkeit hinter der richtigen Antwort drei Doppelpunkte zu setzen (:::) und eine entsprechende Erklärung anzuschließen. Auch dies muss im Prompt an die KI erwähnt werden. Bevor die automatisch generierten Inhalte weiter verarbeitet werden, sollte unbedingt eine Qualitätskontrolle stattfinden, ob die Fragen und Antworten, sowie Erläuterungen richtig und lernzielrelevant sind.
Der Text aus der KI wird in die Zwischenablage kopiert und im H5P-Werkzeug eingefügt. Nach der Speicherung stehen dann entsprechend die KI-generierten Inhalte als H5P-Material zur Verfügung und kann individuellen Lernweg der Studierenden unterstützen.
Der Workflow basiert auf einem Video von der MoodleMoot, auf der H5P-Gründer Svein-Tore Griff With die Vorgehensweise vorgestellt hat. Dort finden sich auch die verwendeten Prompts. Außerdem wird dort auch die Vorgehensweise mit dem Inhaltstyp Summary vorgestellt.