4. Juli 2009 von Christian Tuschhoff
Examen, das unbekannte Wesen: Wie kann man die Herausforderungen besser meistern? Hier gibt es Hinweise zum Lernen am Beispiel
Diesem Blog liegt die Idee zugrunde, dass es sinnvoll ist, Fehler zu vermeiden, die andere zuvor gemacht haben. Gleichzeitig ist es sinnvoll, guten Beispielen nachzueifern. Gerade für Examenskandidatinnen und -kandidaten sind diese Informationen nützlich. Mein Plan ist, in loser Folge Information einzustellen, welche häufigen Fehler gemacht werden in Hausarbeiten, Bachelor Arbeiten, Master- und Diplomarbeiten sowie in Prüfungen für Politikwissenschaft. Ich bitte jedoch um Verständnis, dass dies nur annonym geschehen kann. Es geht nicht darum, fehlerhafte Leistungen zu outen; nein, es geht darum, Hinweise zu geben, welche Fehler häufig gemacht werden, wie man sie vermeidet oder etwas besser machen kann. Insoweit ist dieser Blog eine Anleitung zum kollektiven Lernen durch Versuch und Irrtum.
Mit Abschlußarbeiten und mündlichen Prüfungen betreten Studierende üblicherweise Neuland. Daher sind diese Situationen für sie unübersichtlich und unberechenbar. Dieser Blog leistete deshalb auch einen Beitrag dazu, etwas Licht in das Dunkel von Exeman zu bringen und eine Vorstellung davon zu entwickeln, was einen dort erwartet.
Ich beschränke mich in dem Blog auf die Teildisziplin Internationale Beziehungen der Politikwissenschaft. Dennoch sind darin auch Lektionen und Hinweise enthalten, die in anderen Teildisziplinen nützlich sein können.
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22. März 2015 von Christian Tuschhoff
In der Reihe utb basics ist als Band 4335 mein neues Lehrbuch „Internationale Beziehungen“ erschienen. Nähere Informationen bekommen Sie hier.
Auf Seite 237-8 ist eine Schritt für Schritt Anleitung zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten für Internationale Beziehungen enthalten.
Neben vielen anderen nützlichen Details, die die Verständlichkeit verstärken, ist auf den Seiten 279-87 ein Glossar enthalten, in dem Fachbegriffe prägnant erklärt werden. Das Glossar soll auch im Internet allgemein frei zugänglich gemacht werden.
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26. Mai 2011 von Christian Tuschhoff
Ein häufiges Problem bei Abschlussarbeiten ist, dass man zwar ein Themengebiet nennen kann, es dann aber schwer fällt, daraus eine Thematik für eine Abschlussarbeit zu bilden und eine Fragestellung zu formulieren. Zu diesem Problem hier zwei konkrete Hilfestellungen: Den ganzen Beitrag lesen »
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25. Juli 2009 von Christian Tuschhoff
Es gibt unzählige Systeme, wie man seine Fussnoten und Bibliographien anlegt. Jedoch gibt es in Politikwissenschaft zwei verschiedene Typen, die sich dann noch weiter in den Details unterscheiden. Der erste Typ entstammt eher den Geisteswissenschaften. Man erkennt diesen Typ daran, dass Fuss- oder Endnoten gemacht werden, in denen ausführliche Literatur- und Quellenangaben enthalten sind. Außerdem ist es häufig so, dass die Bibliographie untergliedert ist z.B. in Quellen und Sekundärliteratur oder auch nach Publikationstyp z.B. Monographie, Sammelband, Zeitschriftenaufsätze, usw.
Der zweite Typ entstammt eher den Naturwissenschaften. Er ist dadurch gekennzeichnet, dass Literaturangaben im Text in Klammer angegeben werden. Dieser Typ verzichtet weitgehend auf Fuss- bzw. Endnoten – außer bei Kommentaren, die den Lesefluß stören könnten. Die Bibliographie ist hier nicht untergliedert, sondern wird strikt alphabetisch geordent nach Autor und Erscheinungsjahr.
Gerade bei Buchpublikationen kann man häufig schon am gewählten Bibliographietyp erkennen, ob sich eine Autorin eher der geisteswissenschaftlichen oder der sozialwissenschaftlichen, d.h. scientistischen Tradition zugehörig fühlt.
Ein häufiger Fehler in studentischen Arbeiten Den ganzen Beitrag lesen »
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23. Juli 2009 von Christian Tuschhoff
Hier ein fingiertes Gespräch, wie ich es aber schon häufig in Sprechstunden erlebt habe.
Studentin: Meine Professorin hat gesagt, ich soll ein Forschungsdesign (manchmal heisst das auch Exposé) vorlegen. Toll! Sie hat nicht gesagt, was das ist und was da alles rein soll. Nun stehe ich da…
Tuschhoff: Eine sehr ausführliche und gleichzeitig verständliche Anleitung mit praktischen Anwendungsbeispielen findet man hier: Gschwend, Thomas und Frank Schimmelfennig, Hrsg. 2007. Forschungsdesign in der Politikwissenschaft. Probleme – Strategien – Anwendungen: Campus Verlag.
Studentin: Toll, ich muss schon wieder so ein langweiliges und trockenes Buch lesen. Können Sie mir nicht einmal ganz einfach sagen, was ich machen soll? Den ganzen Beitrag lesen »
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8. Juli 2009 von Christian Tuschhoff
Als Leser von wissenschaftlichen Arbeiten wird man häufig mit einem Kapitel konfrontiert, das die Überschrift „Historischer Hintergrund“ oder so ähnlich trägt. Dieses Kapitel ist meist mehr oder weniger ausführlich. Man erfährt sehr viele Details über einen bestimmten Fall. Jedoch ist häufig vollkommen unklar, warum dieses Kapitel für eine politikwissenschaftliche Arbeit geschrieben wurde. Man hegt dann den Verdacht, hier hat sich jemand Wissen angelesen, das nun ausgebreitet wird. Gut, aber was trägt dieses Wissen – das häufig chronologisch geordnet ist – zur Beantwortung einer politikwissenschaftlichen Frage bei? Ich behaupte, dass meist keinerlei politikwissenschaftlicher Ertrag in diesen Kapiteln steckt. Den ganzen Beitrag lesen »
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6. Juli 2009 von Christian Tuschhoff
Ein häufiges Problem von Examensarbeiten ist schon allein die Suche nach einem geeigneten Thema. In Sprechstunden kommt es häufig vor, dass ich so oder ähnlich gefragt werde: „Ich interessiere mich für transatlantische Beziehungen. Kann ich darüber schreiben?“ Ja, lautet die Antwort zunächst, nur ist das noch kein Thema für eine wissenschaftliche Arbeit sondern allenfalls ein Interessensgebiet. Wie macht man daraus eine sinnvolle Fragestellung und ein geeignetes Thema?
Es gibt grundsätzlich zwei Wege, wie man verfahren kann: top-down (deduktiv) oder bottom-up (induktiv). Den ganzen Beitrag lesen »
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4. Juli 2009 von Christian Tuschhoff
Eine besonders gelungene Operationalisierung einer Fragestellung ist Sabrina J. Kirschke in ihrer Diplomarbeit zum Thema „Die Wirkung von Institutionen auf die zwischenstaatliche Informationsverteilung“ gelungen. Sie zeigt, wie man schrittweise von den Theorien über Internationale Beziehungen bis zur empirischen Analyse vordingen kann. Empirisch geht es um die Zusammenarbeit zwischen den Nilanrainerstaaten beim Management knapper Wasserressourcen.
Was man von diesem gelungenen Beispiel lernen kann ist, wie man jede einzeln zu treffende Entscheidung für ein Forschungsdesign bewusst trifft, offen legt und begründet. Ausgehend von den Theorien werden die analytischen Konzepte gebildet, Analysemethoden begründet und erläutert. Auf diese Weise entsteht ein stimmiges und für die empirische Analyse sehr nützliches Forschungsdesign.
Die Diplomarbeit steht in der OSI Bibliothek.
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4. Juli 2009 von Christian Tuschhoff
Eine herausragende Diplomarbeit hat Ulrike Saul geschrieben. Die Arbeit trägt den Titel: „Kooperation in der internationalen Klimapolitik – Machen Leader einen Unterschied? Eine Untersuchung am Beispiel der Europäischen Union.“
Von dieser mit dem VBKI Europapreis ausgezeichneten Diplomarbeit kann man lernen, wie man Wissen aus verschiedenen politikwissenschaftlichen Teildisziplinen – hier Internationale Politik und Politikfeldforschung – kreativ zu einem stimmigen interdisziplinären Design verbindet. Auf diese Weise werden dann überlegene Forschungsergebnisse erzielt, die die Politikwissenschaft bereichern.
Die Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 steht in der OSI Bibliothek.
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