Eine Kritische Betrachtung

Lernen um des Wissens willen

Ein Wechsel geht durch das Land

…nur leider ist er an mir Vorbeigewechselt. Oder wie kann ich meinen FUBlog von nur Corporate Design zu whateveryouwantdesign wechseln? Fragen die das Gemüt bewegen… oder auch dei CEDIS? 😉

Elitäre Elite

..und das gleich mehrfach!!! (Wortwörtlich)

Nicht nur ist zZt die Nutzung der Hochschulblogs eingegrenzt auf die bisherigen Benutzer, sondern auch die Nutzung der Philologischen Bibliothek (anm. d. Verf. und auch wieder aufgehoben).
Der Gehirnförmige Bau von Sir N. Foster zum erhalt und Komprimierung der Geisteswissenschaften hat sich solch hoher Beliebtheit bei den nicht-Geisteswissenschafltern (vorrangig Studenten der Wirtschaftswissenschaften und Rechtswissenschaften) das diesen nun nur ein kleiner Teil des Sitzkontingentes zusteht, die durch Kartenausgabe in den „Stoßzeiten“ ergattert werden können.

Dies schlug Wellen auch außerhalb der üblichen Studenten-Kommunikationswege bis in die Tagespresse .  Natürlich wurde darüber auch im StudiVZ disskutiert und dadurch auch die Wünsche von Studenten, oder besser was sie heutzutage von einer funktionierenden Uni-Bibliothek erwarten diskutiert. Eine grobe Zusammenfassung der Vorteile der Philologischen Bibliothek lautet(zitiert aus StudiVZ):

– Lichter am Arbeitsplatz
– mehr Arbeitsplätze
– Tische sind besser angeordnet, so dass man nicht von Wanderungen abgelenkt wird
– Klimaanlage und nicht entweder zu kalte oder feucht warme Müffelluft
– Fensteröffnung in der Wiwissbib ist laut, blockiert Arbeitsplatz
– Kein Blumengießen
– man kann direkt zur Klausur
– keine ablenkenden Türen
– Toiletten in jedem Stockwerk (Weg zu Toiletten kürzer)
– Kontakt zu nicht Wiwiss
– Abwechslung des Arbeitsplatzes
– Auswendiglernsessel
[-Mehr Gruppenlernräume (anm. d. Verf.)]
Unmenschliche Vorderungen? Ich denke nicht. Ich will hier nicht die eh schon viel zu verwöhnten WiWissler unterstützen, aber faire Lernbedingungen sollten doch im Interesse aller sein oder?

Am Rande sei noch zu erwähnen, dass dies vielleicht ein interessanter Hinweis für die Neugestaltung der UB wäre, trotz Verlusst mehrer tausend Bücher. Aber wir sehen daran wiedermal wunderbar, wie wichtig doch die „Wirtschaft“ in der Hochschullandschaft ist.  Lieber eine Räpresentative 24/7 Großbibliothek als Institutsnahe und fachorientierte Kleinbibs. Wirkt nach außen natürlich besser und gerade wir als Elite brauchen ja ein gutes Aushängeschild um weitere „exzellente“ Lern- u Lehrkräfte zu locken.  Davon mal ganz abgesehen dass diese Unmstrukurierung weiter (kurzzeitige) Arbeitsstellen schafft; zur Aussortierung der nicht mehr relevanten Bücher. Klingt doch schön und gut oder? Die Schattenseite ist, dass im Rausche der repräsentativen Umgestaltung mehrere Stellen langfristig wegfallen. Dies fällt ja keinem auf, da das Personal nicht mehr für die Fachbibliotheken gebraucht wird. Gleiches gilt der generellen Reformwut, die gerade wie ein Orkan durch die Gänge der Geistes- und Sozialwissenschaften tobt und unaufhaltsam alles was nicht wirtschaftlich rentabel verankert ist hinfortfegt.  Doch dazu ein anderes mal mehr.

Veritas Justitia Libertas – Auf das die Wahrheit gerecht und frei bleibe…

Auf wiedersehn (mit einer Träne im Auge) :'(

Der Untergang des Akademikers

Nach längeren Disskusionsrunden in verschiedenen Uni-Cafés, war ein klares Problem zu spüren. Die Einführung der kurzzeit Studenten, führte zu einer essenziellen Überlegung. Macht es Sinn die Philosophie u Geisteswissenschaften zu Modualisieren? Ist es wirklich Sinnvoll, die Studienzeit dieser Fächer zu verkürzen?
Der Grundstein für diese Überlegung ist, da diese Fächer meist eh als brotlose Kunst angesehen werden, mit wenig Zukunftschancen, das Studium, als Ausbildungsstätte moderner Denker so Automatisieren das irgendwas auf der Strecke bleibt. Die Studenten die in den Geisteswissenschaften nicht nach dem Lehramt streben; was soll ihr Ziel sein? Sechs Semester als “ Denkanstoß“? Oberflächliche Philosophen? geisteswissenschafter mit lediglich einer Handvoll Vertiefungsmodulen als zukünftige Geistige Elite Deutschlands?
Wir freuen uns alle das wir nun eine Elite sind. Eine Elite in den Geisteswissenschaften, die Universität wird endlich von außen als das Erkannt was sie schon immer war. eine Schmiede der Denker und Lerner.

Doch was soll nun werden? Das Wissen was der Durchschnitts Geisteswissenschaftler von der Uni mitbringt ist, kompakter, oberflächlicher, leerer. Wie soll sich hier eine Geistige Elite bilden, die nicht extern Eingekauft wird? Lernen um zu wissen verkommt zu Lernen um des lernens Willen. Das kognitive Wissensziel verkümmert zu einem Massenprodukt und Handwerk. Wo sollen nun die Eliten entstehen? Was gut werden soll braucht Zeit. Doch sechs Semester scheinen mir nicht ausreichend. Über längere Zeit sehe ich das Aussterben der denker und Akademiker. Noch möge die FU als Elite gelten, doch hat sie sich im Rahmen der Reformen zu einem Ort der geistigen Entlehrung entwickelt und ihren eigenen Untergang besiegelt.

Der Sinn von Hochschul-Blogs

Beim durchforsten von des Internets und vorallem der Seiten von wordpress und der mu os-software stieß ich auf das Blogangebot der Harvard University of Law. Man fragt sich, was der Sinn hinter diesen Hochschul-basierten Blogs ist. Die Cedis sowie die Blogs der Harvard University sind alle damit beschäftigt sie „Sinnvoll“ in den Lernprozess zu integrieren. Doch beim durchgehen der Blog-Liste und ein paar Stichproben (7) viel mir auf, dass auch an der Harvard University der Inhalt der Blogs meist nicht Forschungs orientiert waren, trotz Einfluss auf die Kurs Note, wie folgendes Belspiel zeigt:

[…]
Hello!

I am student at the Harvard extension school. During the Spring 2006 semester, i am taking lstue120 and one of the professors, Tim, stated that blogs were given additional credit. Believe me, i need it! […] trackback


Doch führt dieses extra-kurrikulare Angebot zu einer unterbewussten ideologischen Identifizierung mit der eigenen Hochschule. Etwas was in der deutschen Hochschul-Landschaft fehlt, gerade bei steigendem Excellence-Wettbewerb ist die Identifikation mit der eigenen Hochschule wichtig. Das vermarkten des Hochschulnamens und der Marke „Freie Universität“ scheint mir noch etwas schwach. Vergleicht man die Bemühungen mit denen von gleich-großen Hochschulen im Englisch-sprachigen Ländern, ist das Klima an Berliner Hochschulen um einiges „Liberaler“ und noch stark ausbaufähiger. FU-Brandnaming… könnte man dich mit der Marketing Abteilung der Wirtschaftler sprechen oder? Wär ja auch in ihrem Interesse…

Antworten auf Fragen…

Also nach meinem bisherigen kritischen Blog-Eintrag, scheinen sich noch einige Features und klarere Beschreibungen für die trans-mediale akademische Bildungsfunktion dieser Web 2.0 Internet-Präsenz herrausgebildet zu haben. Es wurden nun auch neue skins (yay!!) a. im corporate design der FU anhand der Studienrichtung eingerichtet, sowie auch b. eine Hand voll weiterer nicht „kompatibler Skins“ angeboten um mehr User Individualität zu fördern.

Noch nachträglich korrigierend: Alumnis können ihr Blog weiterführen. Exmatrikulierte wohl eher nicht. Doch es besteht ja immer die möglichkeit den Inhalt zu exprotieren und ihn bei WordPress.com direkt zu improtieren und somit dort weitermachen wo man vorhin aufgehört hat.

Die Sinnfreie Resourcenverschwendung an Universitäten

Aha die fub ist jetzt auch schon auf den WordPress Zug aufgestiegen!! Hehe, das hat ja mal gedauert, aber jetzt sind sie auch so weit. Seit dem 12.04.2007 gibt es auf den Servern der Freien Universität Berlins endlich auch ein wordpress basiertes Blog system.  Dies ersetzt oder besser ergänzt den bisherigen 20 mb Homepage bereich der zedat.

Wie dies in die moderne Lernstrutur integriert werden soll ist noch fraglich und weiterhin ist der Zweck  dieser Blog-funktion zu bezweifeln, da er nur für FU angehörige (Studenten und Mitarbeiter) zur verfügung steht und sich damit auch nur auf das Beschäftigungs-verhältniss zwischen den beiden Parteien beschränkt. Die weiterführung dieser Blogs scheint somit nach der beendigung des Studiums als nicht möglich. Daher stellt sich die Frage, ob man nicht gleich bei WordPress oder ähnlichen „nicht studienzeit begrenzten“ Anbietern einsteigt. (An dieser stelle möchte ich auf meine Link-Liste verweisen die einem schöne Beispiele der Ausbaufähigkeit dieser Plattform bietet.)
Dies ist ein netter Versuch aber er erscheint mir völlig unüberlegt und nicht als wirklich sinnvoll, vorallem mit der Einführung des Bachelor-Studiengangs, der in 6 Semestern durchzuführen ist. Also hat ein Blog an der FU nur eine durchscnitts-Lebensdauer von 3 Jahren. Wobei, darf man als Alumni eins weiterführen?? Was ist der Zweck? Könnte mann nicht auch unterschiedliche Designs einführen? Natürlich im Rahmen des FU-cooperate Designs…