Zukunft ist zwar in vielen Bereichen Forschungs- und Gestaltungstreiber, gleichzeitig leben wir in Theorie und Praxis noch immer in einer Periode der Zukunftsvergessenheit. Wir denken es lohnt sich daher mehr denn je über mögliche, plausible und wünschenswerte Zukünfte ins Gespräch zu kommen und der Zukunft(sforschung) eine Chance zu geben.
Der Huddle* Zukunftsforschung 2015 verstand sich als Teil eines transdisziplinären Lernprozesses. Bei der Tagung ging es darum – 5 Jahre nach Startschuss des Masterprogramms Zukunftsforschung an der Freien Universität Berlin unter dem Motto “Zukünfte studieren – erforschen – gestalten”- sich wechselseitig über aktuelle Themen, Arbeits- und Forschungsschwerpunkte zu informieren, über deren wissenschaftliche Grundlagen und Methoden und das eigene Selbstverständnis zu reflektieren und – wie könnte es anders sein – über Möglichkeiten eines kontinuierlichen Transfers in unterschiedliche Einsatzfelder und die sich als transformativ verstehenden Zukunftswissenschaften selbst auszutauschen. Kurz: es geht darum Zukunft zu lernen.
Ein großer Treiber für diese Veranstaltung war der vielstimmige Wunsch nach einem Überblick über aktuelle Forschungs- und Praxisschwerpunkte der eigenen Zunft. Das Zusammentreffen lebt also in erster Linie von den Expertisen, Erfahrungen, den Fragen und der Neugier der Studierenden und Alumni im und außerhalb des Masterstudiengangs Zukunftsforschung, die in ca. 20 Präsentationen und ebensovielen wissenschaftlichen Postern zu aktuellen (oft noch nicht abgeschlossene) Forschungs- und Praxisprojekten einfließen und vor- und zur Diskussion gestellt wurden. Besonders freuen wir uns, dass wir Prof. Dr. Leinfelder mit einem Beitrag zum „Haus der Zukunft als Ort der Partizipation! Anknüpfungspunkte für die Zukunftsforschung“ als Gastredner dabei sein wird.
Der Huddle 2015 verstand sich vorwiegend als interner „Veranstaltungprototyp“. Nach einer Auswertung soll in den kommenden Jahren auch stärker das wissenschaftliche und berufspraktische Netzwerk einbezogen werden.
Ob das gut geht? Wir werden sehen… und für die Zukunft lernen 🙂
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