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Alexa SchlegelAdministrator
Hallo Aljoscha,
ja, ich denke wenn man die Begriffe von Norman verwendet, dann kann man dazu auch mentales Model sagen.
Ich glaube wir hatten eine ähnliche Diskussion am Anfang der VL, wenn ich mich recht erinnere: https://blogs.fu-berlin.de/hci1-sose2021/forums/topic/begriffsfrage-implementation-model-conceptual-model/
Was genau meinst du mit „Wie sieht das in der HCI-Welt aus?“ Ich weiss nicht, wie ich konkret auf diese Frage antworten soll.
Grüße,
AlexaAlexa SchlegelAdministratorHallo Aljoscha, ich habe die Frage gerade erst gesehen. Daher muss ich mir das erstmal anschauen.
Danke für deine Geduld!
AlexaAlexa SchlegelAdministratorHi Aljoscha,
deine Frage klingt spannend! Was suchst du denn genau? Meinst du also, dass der Umgang mit Software, bzw. die Erwartungen an das was eine Software kann sich je nach leistungswertorientierte Menschen bzw. veragenswertorientierte Menschen unterscheidet, bzw. dann in Konsequenz auch Auswirkung auf das Selbstbild dieser Person hat?
Grüße,
AlexaAlexa SchlegelAdministratorAlexa SchlegelAdministratorHallo Aljoscha, zum Thema Journey Maps kann ich folgendes aus der Praxis sagen: Ich habe selber in meiner Tätigkeit als UX/UI Designerin (ca. 2 Jahre) nie eine Customer-Journey-Map verwendet. Das heißt aber nicht viel. In der Praxis werden öfters auch einfach Personas erfunden, ohne sie aus Daten abzuleiten ;). Ich weiß, dass Miro [2] ein Template dafür bietet. Ich war mal bei einem MeetUp von Useeds [1], dort wurde das Thema ausgiebig diskutiert. Auch beim World Usability Day vor ein paar Jahren gab es dazu Vorträge und Workshops, evtl. auch von usability.de [3].
Vielleicht ist das auch spannend –> https://www.nngroup.com/articles/ux-mapping-cheat-sheet/
Ich denke, ja es wird verwendet. Ich habe aber selbst kein Beispiel aus einem Projekt, daher habe die Frage aber mal an einen anderen Designer weitergegeben.
Auch in Invision gibt es dazu eine Vorlage: https://www.invisionapp.com/inside-design/customer-journey-maps/
[1] https://www.slideshare.net/USEEDS/customer-journey-maps
[2] https://miro.com/templates/aq/ps/templates/customer-journey-map/?utm_source%3Dgoogle%26utm_medium%3Dcpc%26utm_campaign%3DS|GOO|NB|DE|ALL-EN|Core%26utm_adgroup=customerjourneymap%26utm_custom%3D11757266800%26utm_content%3D483436364067%26utm_term%3Dcustomer%20journey%20map%20template%26matchtype=e%26device=c%26location=9043149&gclid=CjwKCAjwn6GGBhADEiwAruUcKu6XN6CNGhDyUdn-mK0J0vEVg9WE2S0o-guqSPTbWLQ9OYzUBF1xoBoC1AIQAvD_BwE
[3] https://www.usability.de/en/services/methods/user-journey-mapping.html
Alexa SchlegelAdministratorhttps://gs.statcounter.com/screen-resolution-stats
Ja ich denke 4:3 und 16:9 liegen sehr nah beieinander.
Alexa SchlegelAdministratorHallo Aljoscha,
wie überall gibt es auch bezogen auf Gedächtnisse verschiedene Modelle. In der VL (05-02, S.2) wird das Model Human Processor (MHP) von Stuart K. Card, Thomas P. Moran, & Allen Newell vorgestellt. Dann wird auf Seite 4 das 3-Speicher-Modell von Richard C. Atkinson und Richard M. Shiffrin vogestellt, soweit ich weiss ist das Modell heute anerkannt und wird zwar von Baddeley kritisiert, bzw. erweitert, so wie du es oben beschrieben hast. Ich habe es so verstanden, dass phonologische Schleife (phonological loop), der räumlich-visuelle Notizblock (visuospatial sketchpad), der episodische Puffer (episodic buffer) sowie die zentrale Exekutive (central executive) eine genauere Unterteilung des Short-Term bzw. Working Memories sind. Also d.h. das Sensory Memory fällt deswegen nicht einfach weg, es zoomt also nur in Teil 2 (in der Mitte) des 3-Speicher-Modelles rein. Ich denke es ist eine gute Idee, dieses Detail mit aufzunehmen. Vielen Dank für den Hinweis!
Die Schwachpunkte die du ansprichst bezogen auf Gleichgewichtssinn (Was ja eine Kominination aus visual System, ohr, und Position des Körpers darstellt.), da kenn ich mich ganz ehrlich gesagt nicht im Detail aus, das müsste ich selber nochmal nachlesen.
Alexa SchlegelAdministratorHallo Aljoscha,
zum Thema preattentive processing oder auch „popout“ ist der Abschnitt in [1, Seite 152ff] sehr gut. Das original Paper was „preattentive processing“ beschreibt wäre, soweit ich gesehen habe, Teisman (1985) [2]. Die Verarbeitung findet im Gehirn statt, d.h. genauer gesagt im Ultrakurzzeitgedächtnis (Sensory Memory, wenn man dem Modell folgen will) (oder genauer im ikonisches Gedächtnis = iconic memory for visual stimuli, VL05-2, Seite 5), diese befindet sich (ich muss es auch erst recherchieren) im occipital lobe –> https://en.wikipedia.org/wiki/Occipital_lobe.
[1] Ware, Colin. Information visualization: perception for design. Morgan Kaufmann, 2019.
[2] Treisman, Anne. „Preattentive processing in vision.“ Computer vision, graphics, and image processing 31.2 (1985): 156-177.- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 5 Monaten von Alexa Schlegel.
Alexa SchlegelAdministratorHi Aljoscha,
[Foliensatz 03-4 Seite 4]
genau, man kann eine HTA anhand von (1) Beobachtungen, (2) Interviews mit Menschen die Tasks ausführen oder (3) Interviews mit Domainexperten erstellen. Man kann dann beispielsweise diese HTA Diagramme mit den Probanden durchgehen, d.h. man kann sie in die Erstellung mit einbinden, indem sie gebeten werden, die Aufgabe in einem Post-Task-Walkthrough „nachzuerleben“, oder Listen von Aufgabenobjekten und Aktionen zur Wissenserhebung zu sortieren. [1] Das könnte man schließlich mit Think-aloud machen. Hast du dir das so vorgestellt?
Spannend auch Folgendes: „The whole point of conducting HTA to analyse tasks, means that the HTA representation is the starting point for the analysis rather than the end point.“ [2]
[1]Alan Dix (Ed.). 2004. Human-computer interaction (3rd ed ed.). Pearson/Prentice-Hall, Harlow, England ; New York. (Seite 541ff)
[2] Stanton, Neville A. „Hierarchical task analysis: Developments, applications, and extensions.“ Applied ergonomics 37.1 (2006): 55-79.- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 5 Monaten von Alexa Schlegel.
Alexa SchlegelAdministratorIn Cooper et al [1] werden drei verschiedene Ziele (user goals) unterschieden:
- Experiance goals (Feel cool or hip or relaxed, Have fun, …)
- End goals (Users motivation for performing the tasks, Find music that I’ll love, Stay connected with friends and family, …)
- Life goals (Persons long term desires, motivations, Live the good life, Be attractive, popular, or respected by my peers, …)
Es wird nicht in langfristige und kurzfristige Ziele unterschieden, soweit ich es gelesen habe. Daher empfinde ich das Thema „Nicht-Stabilität“ nicht als ganz so zentral. Im „goal-directed design“ von Cooper geht es um ein Set an Methoden, welches User Goals und ihre Motivation ins Zentrum stellt, um Software user/human-centered zu designen: „This book presents a set of methods to address the needs of this new kind of behaviororiented design, which addresses the goals (Rudolf, 1998) and motivations of users: Goal-Directed Design.“ [1, Seite 13]
Cooper bring diese Ziele mit Norman’s „Three Levels of Design“ (visceral, behavioural, und reflective) zusammen [1, Seite 94], was mich aber deiner Frage nach Kurzfristzielen nicht näher bringt.
Ich habe deinen Hinweis als „Ideas for improvement (next year)“ mit aufgenommen.
Danke für deine Frage!
[1] Alan Cooper, Robert Reimann, and Dave Cronin. 2007. About face 3: the essentials of interaction design (Completely rev. and updated, [3. ed.] ed.). Wiley, Indianapolis, Ind.
Alexa SchlegelAdministratorGenau! Thinkalouds werden im Teil „Introducing Evaluating Techniques & Remote Usability Testing“ (Week #10 | 15.06.2021) besprochen, wenn es um das Thema Usability Testing geht. Klar, man kann es auch nutzen, um Daten zu erheben! Insbesondere praktisch, wenn man eine existierende Software verbessern bzw. ein Redesign machen möchte oder vorhandene Software „evaluieren“.
Alexa SchlegelAdministratorGeht es jetzt wieder?
20. April 2021 um 21:35 Uhr als Antwort auf: Begriffsfrage: implementation model – conceptual model #380Alexa SchlegelAdministratorIm Buch [1] werden Implementation model und Mental model unterschieden. Laut [1] (darauf bezieht sich die Slide in der VL) wird unter Implementation Model das Folgende verstanden: „The representation of how a machine or a program actually works has been called the system model by Donald Norman and others; we prefer the term implementation model because it describes the details of the way a program is implemented in code.“ ([1], Seite 28). Dem gegenüber stellen sie das Mental Model (oder auch Conceptual Model) des Users. Zwischen diesen beiden Modellen steht das Represented Model (oder nach Donald Norman das designer’s model).
Ich schlussfolgere also Folgendes:
- Implementation model = System model (Sicht des Systementwicklers) = Darstellung, wie eine Maschine oder ein Programm tatsächlich wirklich funktioniert.
- Represented Model = Designer Model (Sicht des Designers) = Also was der Designer hinbastelt, so wie er denk, dass es zum richtigen Model im Kopf des Nutzers führt.
- Mental Model = Conceptual Model (User Sicht) = Ein Mentales Model ist, das was sich der User ausgedacht hat, also wie er denk, wie ein System funktioniert.
Wobei, man auch beim Conceptual Model eher sagen könnte, dass es sich um das Designer Model handelt.
Es ist eine spannende Frage, welche Begriffe sich durchgesetzt haben! Ich denke sie co-existieren und je nachdem, ob man in Büchern von Donald Norman stöbert oder andere Quellen liest, wird der eine oder andere verwendet. Da ich persönlich mehr von Norman gelesen habe präferiere, ich seine Begriffe und empfinde es auch so, als wenn man das öfter in der Literatur findet. Ich habe aber nicht nachgezählt. Ich finde es immer am besten, wenn man einfach dazu sagt, wen man meint: User, Designer, oder System Developer. Vor allem wichtig, wenn wir über digitale Produkte sprechen.
- https://www.nngroup.com/articles/mental-models/
- https://sites.google.com/site/thedesignofeverydaythings/home/conceptual-model
- https://fall14se.files.wordpress.com/2017/04/about_face_3__the_essentials_of_interaction_design.pdf
- https://pointjupiter.com/ux-mental-model-representation-implementation-user-experience-development/
- https://www.interaction-design.org/literature/book/the-glossary-of-human-computer-interaction/mental-models
- https://youtu.be/pAOyWFOFhsg
[1] Cooper, Alan, Robert Reimann, and David Cronin. About face 3: the essentials of interaction design. John Wiley & Sons, 2007.
- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 6 Monaten von Alexa Schlegel.
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