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Poultry&Swine (Geflügel&Schwein)

Wir sind eigentlich zu dritt in dieser Gruppe! Rike, Svenja und Pia. Doch aus gesundheitlichen Gründen ist Pia für die erkrankte Steffi eingesprungen und diese Woche erstmal nicht bei uns dabei.

Die nächsten 2 Wochen werden wir zusammen mit 8 Studenten aus dem letzten Jahr verbringen, da wir an ihrer Rotation teilnehmen dürfen.

Woche 1

Tag 1:

Erstmal beginnt unser Tag mit einer Einführung. Wir stellen uns vor und lernen unsere Rotationsgruppe kennen und bekommen das Programm für die nächsten 2 Wochen. Schweine können wir jetzt leider doch nicht machen, da hier in einigen Beständen MKS Probleme macht. Stattdessen machen wir nun 2 Wochen Geflügel. In der ersten Woche Broiler und dann Legehennen. Nachmittags besuchen wir erstmal einen Mastbetrieb. Das war wirklich interessant, aber so viel Unterschiede (wie erwartet) zu Deutschland gibt es nicht. Zumindest nicht bei den Vertragsbetrieben, von denen wir heute einen kennen lernen durften.

Einführungsvortrag zum Betrieb

Einführungsvortrag zum Betrieb

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im Stall mit etwa 2000 Hühnern

im Stall mit etwa 2000 Hühnern

Tiere mal anschauen, auch die Füße

Tiere mal anschauen, auch die Füße

unsere Gruppe für diesen Tag

unsere Gruppe für diesen Tag

Tag 2:

Beginnt mit der Necropsy einiger Hühner, die wir gestern vom Betrieb mitgenommen haben. Zu zweit ein Huhn! Das war wirklich cool und wir haben viel gelernt.

Arbeit getan!

Arbeit getan!

Der Nachmittag ist auch vielversprechend. Die Vertragsbestände werden zur dieser Zeit regelmäßig auf Blutparasiten untersucht. 40 Blutproben, die wir zusammen mit den thailändischen Studenten zu Blutaustrichen verarbeitet haben, beschäftigte uns den ganzen Nachmittag. Dabei konnten auch wir wieder was Neues lernen, da wir in zwei Blutproben einen für uns neuartigen Parasiten  (Leukozytozoon spp.) festgestellt haben. Wer weiß, durch den Klimawandel kann auch dieser Erreger vielleicht mal wichtig für uns sein.

Tag 3:

Wie wir wissen, steht und fällt das Tier mit dem Futter. Auch den thailändischen Studenten ist dies natürlich bewusst und somit begann der Tag mit einem Besuch in einer Feed Factory. „Ob Fisch, ob Rind, ob Algen für das gute Ei, das ist alles einerlei“. Wir waren durchaus überrascht, was so alles in das Futter darf.  Nachdem uns gezeigt wurde, wie die ankommenden Eier der Vertragslandwirte untersucht werden, gab es noch eine Führung durch die Fabrik.

Unsere Gruppe vor der Feed Factory, "smile"

Unsere Gruppe vor der Feed Factory, „smile“

Heute waren wir deutsche Studenten auch wieder zu dritt. Steffi, die leider krank geworden war, konnten leider nicht mit ihrer Gruppe zur Rinderklinik fahren und wird uns deshalb die restliche Woche tatkräftig unterstützen.

Im Laufe des Nachmittages bereiteten wir uns auf den nächsten Tag vor. Morgen wollen wir den thailändischen Studenten auch die deutsche Produktion näher bringen, weshalb wir uns die nächsten Stunden mit unserer Präsentation auseinander setzten.

Tag 4:

Da wir gestern so fleißig waren, hatten wir den Morgen über frei. Die Zeit, die eigentlich für Self study reserviert war, nutzten wir, um in die Nähe des Main Campus der CMU zu fahren und uns dort ein bisschen umzuschauen. Um zwei ging es dann jedoch weiter mit einer Diskussionsrunde. Es war  wirklich interessant die Ergebnisse der letzten Woche zu rekapitulieren und uns die Unterschiede zwischen beiden Ländern bewusst zu machen.

Tag 5:

Den Freitag nutzt unsere Gruppe für Gruppenaktivitäten.

 

Woche 2

Tag 1:

Diese Woche soll den Focus auf die Legehennenproduktion lenken. Anders als in Deutschland ist die häufigste Produktionsform die Käfighaltung. Zusammen mit einer CMU-Dozentin, unserer Betreuerin Annika, Pia und unseren inzwischen thailändischen Freunden haben wir einen typischen Betrieb kennen lernen dürfen. Dabei haben wir sowohl das Management als auch die Tiere beurteilt. Blutproben dürfen da natürlich nicht fehlen, die im Laufe des Nachmittages auf Blutparasiten untersucht werden.

unsere Gruppe besucht den Legehennen-Betrieb

unsere Gruppe besucht den Legehennen-Betrieb

das beste vom Huhn

das Beste vom Huhn

Annika, Rike und Pia vor einem der 3 Häuser auf diese Betrieb.

Annika, Rike und Pia vor einem der 3 Häuser auf diesem Betrieb.

wir beim Mittagessen nach der Ausfahrt

wir beim Mittagessen nach der Ausfahrt

Tag 2:

Wie auch schon letzte Woche dürfen wir wieder ran ans Tier. Sowohl Blutabnahme als auch die Euthanasie müssen gelernt sein. Dabei standen uns alle mit helfenden Händen zur Seite. Flügelvene oder Vena jugularis sind uns nun nicht mehr unbekannt. Der nächste Betrieb kann kommen! Stück für Stück haben wir nun alle Organe auf „Herz und Niere“ geprüft. Aufgrund eines Coccidienverdachtes wurde anschließend mikroskopiert.  Da wir gestern in vier Blutproben Parasiten festgestellt haben, nutzen wir den Nachmittag, um die Probleme der gestrigen Farm und entsprechende Lösungsansätze zu diskutieren.

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Svenja nimmt Blut von der V. jugularis

Pia und Rike bei der Sektion.

Pia und Rike bei der Sektion.

Tag 3:

Mit unserem nun erweiterten Wissen startet dieser Morgen auch gleich mit einer Nachbesprechung innerhalb der gesamten Gruppe. Um das Gelernte festzuhalten, gestalten wir zusammen mit unseren thailändischen Kommilitonen ein Poster, das wir morgen dem Landwirt (von Montag) präsentieren werden.

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Tag 4:

Eine aller letzte Diskussion bevor es heute wieder auf den Legebetrieb geht.  Um unseren letzten Tag zu versüßen, haben wir als Abschiedsgeschenk Kuchen und ein kleines Präsent für die Dozenten besorgt. Alle haben sich sehr gefreut.

Abschiedsfoto im Kursraum.

Abschiedsfoto im Kursraum.

Noch ein letztes Foto im Kursraum und schon saßen wir im Auto auf dem Weg zum Hof. Der wie immer freundliche Betriebsleiter begrüßte uns herzlich und hörte unseren Anregungen interessiert zu.

Die Präsentation für den Landwirt ist im vollen Gange.

Die Präsentation für den Landwirt ist im vollen Gange.

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die Fahrt: alle sind schon etwas müde :)

die Fahrt zurück: alle sind schon etwas müde 🙂

Nach diesen anstrengenden 2 Wochen gestaltet sich die Rückfahrt eher ruhig. Dennoch können wir nur eines festhalten: „Es war wirklich eine tolle Zeit, in der wir sehr viel gelernt haben!“

Tag 5:

Heute werden wir nicht in der Geflügelabteilung sein. Stattdessen haben wir (die deutschen Austauschstudenten) die Möglichkeit die Elefanten-Klinik der Universität zu besuchen. Es war wirklich aufregend und total interessant das alles zu sehen!

Abschließend möchten wir unserer gesamten Gruppe der CMU ganz herzlich danken: „Khop Khun khaa!!!“ (ขอบคุณ). Wir sind wirklich sehr froh das Uni-Leben mit all diesen großartigen Mensche kennen gelernt zu haben.

Den Studenten, die zukünftig darüber nachdenken an diesem Austausch mitzumachen, können wir getrost sagen, auf geht’s! Packt eure Sachen und lasst euch auf eine der schönsten Erfahrungen ein!

 

 

Der Beitrag wurde am Montag, den 7. September 2015 um 19:22 Uhr von Annika Feiler veröffentlicht und wurde unter Poultry & Swine abgelegt. Sie können die Kommentare zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Sie können einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf Ihrer Seite einrichten.

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