Literaturunterricht! Auf zur Tagung des Arbeitskreises für Jugendliteratur e.V. (AKJ)

24. bis 26. November 2017
Seminar: Kein Buch mit sieben Siegeln

Lesen können – Literatur verstehen – mit aktuellen Büchern arbeiten

Die Fähigkeiten, lesen zu können und Literatur zu verstehen, sind bei Kindern und Jugendlichen nicht unbedingt gleichermaßen entwickelt. Auch Leseeinsteiger und ungeübte Leser können Wissen über das Erzählen und Erfahrung mit Geschichten haben. Die Fragen, die bei dieser Tagung im Mittelpunkt stehen, gehen daher in zwei Richtungen: Wie können nichtlesende Kinder und Jugendliche für das Lesen gewonnen werden? Und wie können junge Leser sich die Welt der Literatur erobern und sie in ihrer Vielfalt, in ihrer Mehrdeutigkeit und in ihrer ästhetischen Gestaltung erleben?
In den Vorträgen und praxisorientierten Arbeitsgruppen geht es um Ideen dafür, wie die Förderung der Lesefertigkeit und die des literarischen Verstehens gleichermaßen gelingen können. Dabei wird ein erweiterter Textbegriff zugrunde gelegt, denn der Markt bietet seit einigen Jahren vermehrt Text-Bild-Kombinationen an, deren Entschlüsselung einer entwickelten Bildliteralität bedarf. Zugänge zum Thema erfolgen zum einen über ausgewählte kinder- und jugendliterarische Texte und Gattungen, zum anderen durch den Blick auf Erwerbsprozesse und zum dritten durch methodische Überlegungen zur Arbeit mit jungen Lesern. Ziel ist es, den Teilnehmern neue Inspirationen für ihr Engagement in verschiedenen Bereichen der Leseförderung und Literaturvermittlung auf den Weg zu geben, damit für Kinder und Jugendliche kein Buch ein Buch mit „sieben Siegeln“ bleiben muss.

Tagungsleitung: Dr. Susanne Helene Becker

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Zum Tagungsprogramm: Kein Buch mit sieben Siegeln

https://www.jugendliteratur.org/veranstaltung-277-seminar_kein_buch_mit_si.html

Neues E-Learning-Projekt: Vorlesung als Flipped Classroom

Lehre 2.0: Aus der Praxis der Freien Universität

Die umgedrehte Vorlesung „Einführung in das Fach Deutsch in der Grundschule“

Im Rahmen des hochschuleigenen E-Learning-Förderprogramms startet ein neues Projekt zur Umstellung der Präsenzlehre auf Blended Learning. Die Vorlesung „Einführung in das Fach Deutsch in der Grundschule“ richtet sich an rund 350 Studierende im ersten Semester und wird künftig in Form von Online-Lerneinheiten mit sechs begleitenden Präsenzveranstaltungen nach dem Flipped Classroom Modell angeboten. Das Angebot zielt darauf ab, von Anfang an eine kooperative Lehr- und Lernkultur im Studium zu etablieren und die Lehre gender- und diversitätsbewusst auszurichten.

Geplant ist die Erstellung von Lerneinheiten, die online bearbeitet und in Präsenz nachbereitet werden. Hier sollen Fallbeispiele diskutiert und Musterlösungen besprochen werden. Interaktive Selbsttests, Online-Sprechstunden und Kommunikationstools runden das Angebot ab.

Mit dem Blended-Learning-Projekt werden die Lehramtstudierenden bereits im ersten Semester an die Möglichkeiten und Herausforderungen digitaler Medien herangeführt. Nicht zuletzt wird damit auf den neuen Rahmenlehrplan Berlin-Brandenburg reagiert, der ab 2017/18 erstmalig ein verpflichtendes Basiscurriculum Medienbildung zur fachübergreifenden Kompetenzentwicklung enthält.

aus: https://blogs.fu-berlin.de/ideenbar/2017/05/18/neues-e-learning-projekt-vorlesung-als-flipped-classroom/

Neue Lerngegenstände für alle: RambaZamba-Theater celebrates diversity

„Durch neue kulturelle Praxen entstehen auch neue Lerngegenstände für alle: Im Unterricht sollte folglich nicht nur analysiert werden, wie das „tiefbegabte“ Kind in einem fiktionalen Kinder- und Jugendroman inszeniert wird, sondern dazu befähigt werden, sich z.B. mit der Machart eines Theaterstücks, in dem geistig behinderte Schauspieler_innen maßgeblich an der Inszenierung beteiligt sind, als Teil unserer Kultur und damit als Lerngegenstand auseinanderzusetzen.“ (Anders/Riegert 2017, in Druck)

https://www.theater-rambazamba.org/theater/kulturelle-bildung/

Aktuelle Positionen und Perspektiven der Kinder- und Jugendmedienforschung

Die 30. Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung (GKJF)

An Schnittstellen. Aktuelle Positionen und Perspektiven der Kinder- und Jugendmedienforschung

25.–27.5.2017 in Königswinter

In diesem Jahr feiert die Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung (GKJF) ihr dreißigjähriges Bestehen – eine Erfolgsgeschichte, die zur Retrospektive wie zur Standortbestimmung Anlass gibt. In diesem Sinn soll die Tagung vor allem genutzt werden, um grundsätzliche Fragen der Kinder- und Jugendliteratur- und -medienforschung und ihrer Perspektiven zu diskutieren: sie in der Landschaft der Fächerdisziplinen zu verorten, unterschiedliche Theorieansätze zu erproben und ihre Beiträge zur literaturwissenschaftliche/n Kulturwissenschaft bzw. kulturwissenschaftlichen Literaturwissenschaft zu bestimmen. Grundlegende, theoriegeleitete und methodenreflektierte Vorträge stehen im Mittelpunkt; an ihnen sollen analytische Zugänge durchgespielt werden. Dabei geht es zum einen darum, den Standort von Kinder- und Jugendliteratur bzw. -medien (als Handlungs- und Symbolsystem) im kulturellen Archiv auszuloten; zum anderen bzw. vor diesem Hintergrund sollen Ziele gegenwärtiger Forschung diskutiert, hinterfragt sowie Aufgaben und Perspektiven zukünftiger Forschung entwickelt werden.

https://www.gkjf.de/tagungen/2015-2019-2/2017-2/