– ein Beitrag aus Studierendenperspektive
Warum Studieren über den Konsum von Lehrvideo-Konserven hinausgeht, wie Studierende den Dozierenden Rückmeldungen geben können und inwiefern Studierende überhaupt „digital ready“ und technisch ausgestattet sind: Studierende sprechen darüber, wie sie die Digitalisierung von Lehre und Studium erleben und wie (digitale) Lehre nachhaltig und gemeinsam gestaltet werden kann.
Das Podcast-Mikro gekapert haben:
Luca lil Wirth
Studentin des Masterstudiengangs Deutschsprachige Literatur mit dem Schwerpunkt Neuere Literatur an der Freien Universität Berlin, hochschulpolitisch aktiv in diversen Gremien, u. a. Vorsitzende der Ausbildungskommission am Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften an der Freien Universität.
Nora Leben
Studentin des Masterstudiengangs Erwachsenenbildung/Lebenslanges Lernen an der Humboldt-Universität zu Berlin, Mitglied des Ausschuss Studienreform des freien zusammenschluss von student*innenschaften
Ausgefragt werden:
Malte Persike
Wir sprechen erneut mit PD Dr. Malte Persike, wissenschaftlicher Leiter des Centers für Lehr- und Lernservices der RWTH Aachen. Malte Persike ist neben seiner Leitungsfunktion auch Lehrender und kennt sich besonders mit der Digitalisierung der Hochschullehre aus. Auch hält er regelmäßig spannende Vorträge, was ihr unter anderem hier: Vortrag zu Virtual und Augmented Reality in der Hochschullehre und hier: Modul zur Aktivierung von Studierenden in reiner Online-Lehre nachlesen und nachhören könnt.
Lukas Biehler
Mitglied der Initiative für Studentische Projekttutorien der Freien Universität Berlin, die sich auf verschiedenen Ebenen dafür einsetzt, Projekttutorien zurück an die Freie Universität Berlin zu bringen
Shownotes
Solidarsemester
Der studentische Forderungskatalog zur Lage der Hochschulen setzt sich für die gemeinsame Gestaltung eines solidarisches Sommersemester ein. Der Katalog umfasst Forderungen an Bund und Länder sowie an die Hochschulen und fordert diese auf, die Perspektive der Studierenden unbedingt in die Planung und Durchführung des Sommersemesters miteinzubeziehen. Ein Blick auf den Katalog lohnt sich!
Projekttutorien der Freien Universität Berlin
Die Initiative fordert die Etablierung von studentische Projekttutorien, in denen Studierende Seminare mit eigener inhaltlicher Gestaltung für Studierende anbieten, z.B. mit Themen, die vom Lehrplan abweichen. So bietet sich die Möglichkeit der studentischen Mitbestimmung im Studium und können gleichzeitig Lernräume ohne Leistungsdruck geschaffen sowie eine selbstbestimmte Gestaltung des Studiums sichergestellt werden.
Weiter sollen die Studierenden, die solche Projekttutorien anbieten, diese als Leistungspunkte anrechnen lassen können. Auch soll die Durchführung finanziell vergütet werden, sodass keine Mehrbelastung für die Tutorierenden entsteht.
Leider gibt es besagte studentische Projekttutorien seit 2002 nicht mehr an der Freien Universität Berlin, die studentische Initiative setzt sich jedoch dafür ein, dass das Programm wieder aufgenommen wird. Eine kurze Geschichte der Projekttutorien gibt es hier ab S. 160.
Weitere Infos findet ihr auf Facebook und Twitter. Wenn ihr mit der studentische Initiative Kontakt aufnehmen wollt, meldet euch einfach per Mail.
Ein großer Dank auch an Lukas Biehler, der uns freundlicherweise einen kurzen Bericht aufgenommen hat!
Teaching Analysis Poll
Wie können Wünsche und Kritik der Studierenden bereits während des Semesters gesammelt werden (damit im besten Fall die Umsetzung nicht erst im nächsten Semester/in unabsehbarer Zeit erfolgt)? Hier bietet ein Teaching Analysis Poll (TAP) die Möglichkeit in Abwesenheit der Lehrperson Eindrücke der Studierende gesammelt und diskutiert werden. Wie das genau abläuft, erklärt Dr. Petra Weiß von der PH Zürich.
Wie Studierende zu einem solchen Feedback-Instrument stehen, berichtet die Hochschule St. Gallen.
Disclaimer
Aufgrund der besonderen Umstände, unter denen wir diese Podcastfolge von zu Hause aus produziert haben, war es uns leider nicht möglich, die gewohnte hohe Audioqualität beizubehalten.