1.3 Lehre für runaways. Grundlagen guter Lehre – digital und in Präsenz

– Das Beste aus dem Grundlagenmodul

Wie gehe ich an die Planung von Lehrveranstaltungen heran? Was heißt es eigentlich, Studierende zu aktivieren und was mache ich, wenn mal wieder keine*r den Text gelesen hat? Gute Lehre gibt es nicht zum Nulltarif, aber es gibt viele kleine Dinge, mit denen wir für Qualität sorgen können und die mit geringem Aufwand viel bewirken.

Unser Gast

Wir sprechen mit Harald Groß, Mitgründer von Orbium Seminare und seit 2013 fester Bestandteil des Trainerteams der Lehrqualifikation an der FU. Harald Groß beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit Didaktik und Methodik in der Erwachsenenbildung und hat dazu bereits mehrere Bücher und Kurskonzepte zum Thema Lerntechniken veröffentlicht. Im Fokus steht für ihn dabei immer die Frage, wie Lernen ausgelöst werden kann. Dazu hat er die sogenannten „Munterrichtsmethoden“ entwickelt. Eine Auswahl dieser Lehrmethoden findet ihr hier.

Shownotes

Themenzentrierte InterAktion

Wer ist eigentlich Ruth Cohn? Und was ist Themenzentrierte Interaktion (TZI)? Was Ruth Cohn und TZI mit Hochschullehre zu tun haben, erklärt Harald Groß im Podcast. Hier ist das TZI-Konzept nochmal zum Nachlesen.

Feedback Tools

Mentimeter gehört zu den sognannten Live-Abstimmungssystemen. In Form einer App kann damit ein Echtzeit-Feedback eingeholt werden. Außerdem läßt es sich auch zur Aktivierung von Studierenden nutzen. Über ähnliche digitale Abstimmungstools haben wir auch mit Malte Persike in unserer Podcastfolge 1.1 In Oberhemd und Jogginghose – Lehre aus dem Home Office gesprochen. Einen Überblick hat die E-Learning-Arbeitsgruppe der TU Darmstadt auf ihrem Blog zusammenstellt.

Literatur

Harald Groß empfiehlt: Andreas Gold, Guter Unterricht: Was wir wirklich darüber wissen, Göttingen 2015.

Hier geht es zur Anmeldung für die FU SUPPORT für die Lehre-Workshops im digitalen Sommersemester 2020

1.2 Lehre nach:gefragt – Student Take Over

– ein Beitrag aus Studierendenperspektive

Warum Studieren über den Konsum von Lehrvideo-Konserven hinausgeht, wie Studierende den Dozierenden Rückmeldungen geben können und inwiefern Studierende überhaupt „digital ready“ und technisch ausgestattet sind: Studierende sprechen darüber, wie sie die Digitalisierung von Lehre und Studium erleben und wie (digitale) Lehre nachhaltig und gemeinsam gestaltet werden kann.

Das Podcast-Mikro gekapert haben:

Luca lil Wirth

Studentin des Masterstudiengangs Deutschsprachige Literatur mit dem Schwerpunkt Neuere Literatur an der Freien Universität Berlin, hochschulpolitisch aktiv in diversen Gremien, u. a. Vorsitzende der Ausbildungskommission am Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften an der Freien Universität.

Nora Leben

Studentin des Masterstudiengangs Erwachsenenbildung/Lebenslanges Lernen an der Humboldt-Universität zu Berlin, Mitglied des Ausschuss Studienreform des freien zusammenschluss von student*innenschaften

Ausgefragt werden:

Malte Persike

Wir sprechen erneut mit PD Dr. Malte Persike, wissenschaftlicher Leiter des Centers für Lehr- und Lernservices der RWTH Aachen. Malte Persike ist neben seiner Leitungsfunktion auch Lehrender und kennt sich besonders mit der Digitalisierung der Hochschullehre aus. Auch hält er regelmäßig spannende Vorträge, was ihr unter anderem hier: Vortrag zu Virtual und Augmented Reality in der Hochschullehre und hier: Modul zur Aktivierung von Studierenden in reiner Online-Lehre  nachlesen und nachhören könnt.

Lukas Biehler

Mitglied der Initiative für Studentische Projekttutorien der Freien Universität Berlin, die sich auf verschiedenen Ebenen dafür einsetzt, Projekttutorien zurück an die Freie Universität Berlin zu bringen

Shownotes

Solidarsemester

Der studentische Forderungskatalog zur Lage der Hochschulen setzt sich für die gemeinsame Gestaltung eines solidarisches Sommersemester ein. Der Katalog umfasst Forderungen an Bund und Länder sowie an die Hochschulen und fordert diese auf, die Perspektive der Studierenden unbedingt in die Planung und Durchführung des Sommersemesters miteinzubeziehen. Ein Blick auf den Katalog lohnt sich!

Projekttutorien der Freien Universität Berlin

Die Initiative fordert die Etablierung von studentische Projekttutorien, in denen Studierende Seminare mit eigener inhaltlicher Gestaltung für Studierende anbieten, z.B. mit Themen, die vom Lehrplan abweichen. So bietet sich die Möglichkeit der studentischen Mitbestimmung im Studium und können gleichzeitig Lernräume ohne Leistungsdruck geschaffen sowie eine selbstbestimmte Gestaltung des Studiums sichergestellt werden.
Weiter sollen die Studierenden, die solche Projekttutorien anbieten, diese als Leistungspunkte anrechnen lassen können. Auch soll die Durchführung finanziell vergütet werden, sodass keine Mehrbelastung für die Tutorierenden entsteht.
Leider gibt es besagte studentische Projekttutorien seit 2002 nicht mehr an der Freien Universität Berlin, die studentische Initiative setzt sich jedoch dafür ein, dass das Programm wieder aufgenommen wird. Eine kurze Geschichte der Projekttutorien gibt es hier ab S. 160.

Weitere Infos findet ihr auf Facebook und Twitter. Wenn ihr mit der studentische Initiative Kontakt aufnehmen wollt, meldet euch einfach per Mail.
Ein großer Dank auch an Lukas Biehler, der uns freundlicherweise einen kurzen Bericht aufgenommen hat!

Teaching Analysis Poll

Wie können Wünsche und Kritik der Studierenden bereits während des Semesters gesammelt werden (damit im besten Fall die Umsetzung nicht erst im nächsten Semester/in unabsehbarer Zeit erfolgt)? Hier bietet ein Teaching Analysis Poll (TAP) die Möglichkeit in Abwesenheit der Lehrperson Eindrücke der Studierende gesammelt und diskutiert werden. Wie das genau abläuft, erklärt Dr. Petra Weiß von der PH Zürich.
Wie Studierende zu einem solchen Feedback-Instrument stehen, berichtet die Hochschule St. Gallen.

Disclaimer

Aufgrund der besonderen Umstände, unter denen wir diese Podcastfolge von zu Hause aus produziert haben, war es uns leider nicht möglich, die gewohnte hohe Audioqualität beizubehalten.

 

1.1 In Oberhemd und Jogginghose – Lehre aus dem Homeoffice

– ein Survivalguide für die Lehre im Sommersemester 2020

Wenn ihr euch auch fragt, was ein Dönerspieß mit der Aktivierung von Studierenden in Großveranstaltungen zu tun hat, wie man als Lehrende:r im faszinierend-schaurigen Dschungel der 1000 glitzernden Online-Tools überlebt und welche digitalen Dos und Dont´s sich für verschiedene Lehrveranstaltungsformate empfehlen, dann ist diese Podcastfolge genau richtig für euch!

Auch brauchen wir euch: „Laborpraktika online“?  „Virtuelle geologische Exkursionen“? „Tierbeurteilung aus dem Homeoffice heraus“? Ihr habt kreative Lösungen gefunden, Präsenzlehre ins digitale Sommersemester umzusetzen und einen virtuellen Bunsenbrenner gleich dazu entdeckt? Mailt uns, sprecht uns an, lasst uns teilhaben, wir würden gern im Podcast davon berichten, welche ungeahnten Lösungen ihr für eure Lehre gefunden habt.

Unser Gast

Wir sprechen mit PD Dr. Malte Persike, wissenschaftlicher Leiter des Centers für Lehr- und Lernservices der RWTH Aachen. Malte Persike beschäftigt sich seit langem mit den Fragen rund um die Digitalisierung der Hochschullehre und hält regelmäßig spannende Vorträge, was ihr unter anderem hier: Vortrag zu Virtual und Augmented Reality in der Hochschullehre und hier: Modul zur Aktivierung von Studierenden in reiner Online-Lehre   nachlesen und nachhören könnt.

 

Herrn Lehmann seine Shownotes

tap teaching analysis poll – Die Zwischenevaluation im Semester

Herr Lehmann sagt: Hej, das gibt es noch nicht an der Freien Universität, aber wenn das die Lehrenden interessiert, sollten wir das machen! Was meint ihr? Auf jeden Fall eine vielversprechende Herangehensweise, gerade in diesem Semester, wo wir alle so kurzfristig planen mussten! … wird an vielen Universitäten angeboten und z.B. vom Zentrum für Lehren und Lernen der Universität Bielefeld erklärt.

Inverted Classroom

Herr Lehmann sagt: Dieses Konzept wird in der Podcastfolge gar nicht wörtlich benannt, aber ist eigentlich eine geniale Idee, was man im kommenden Semester mit all den didaktisch aufbereiten Lehrveranstaltungsaufzeichnungen noch so machen kann. e-teaching.org erklärt´s.

Abstimmungstools

frag.jetzt ist eine Open-Source Option, DSGVO-konform und barrierefrei entwickelt und erklärt von den Macher:innen der Technischen Hochschule Mittelhessen.

PINGO ist ein webbasiertes Voting-System zur Aktivierung von Lernenden insbesondere in großen Lehrveranstaltungen, entwickelt und erklärt von den Macher:innen der Universität Paderborn.

Votingo basiert auf PINGO und wird an der Freien Universität gerade erprobt. Wer sich für einen Test-Account interessiert, wendet sich bitte an: support@cedis.fu-berlin.de

Daneben gibt es kommerzielle Anbieter, teilweise mit kostenlosen Versionen, wie bspw. Pidgeonhole live und Slido.

Literatur

Eco, Umberto: Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt. 14., unveränd. Auflage (2020) utb

Herr Lehmann sagt: Digital ist auch nur das neue analog und dieser Klassiker der Ratgeberliteratur macht es noch echt mit Karteikarten, Zettelkasten und Schreibmaschine

Aufzeichnung von Lehrveranstaltungen wenn Studierende zu sehen/hören sind

Eine Aufzeichnung Studierender ist nach der Richtlinie zur audiovisuellen Aufzeichnung von Lehrveranstaltungen und deren Nutzung an der Freien Universität Berlin nicht zulässig!

Disclaimer

Aufgrund der besonderen Umstände, unter denen wir diese Podcastfolge von zu Hause aus produziert haben, war es uns leider nicht möglich, die gewohnte hohe Audioqualität beizubehalten.