Aus organisatorischen Gründen (beziehungsweise: aus Mangel an Organisatoren) wird im Frühjahr 2016 und bis auf Weiteres leider kein Symposium stattfinden.
Programm 2015 – VISIONEN
=================================================================== 10:30 Eröffnung und Grußwort Die Veranstalter =================================================================== 10:45 - 11:15 Visionen in der Gegenwart =================================================================== Schulabsentismus und das japanische Bildungswesen - Visionen und Realität Vincent Lesch, Universität Hamburg =================================================================== 11:30 - 13:00 Visionen im Kontext des II. Weltkriegs =================================================================== Asia Nipponica - Tōjō Hidekis Vision eines großjapanischen Weltreiches Melissa Ann Kaul, Universität Zürich ------------------------------------------------------------------- Die Vision eines koreanischfreien Korea - soziolinguistische Reflexion der japanischen Assimilationspolitik 1910-1945 Andreas Ratchev, Universität Zürich =================================================================== 13:45 - 14:45 Katastophen und Visionen der Erneuerung =================================================================== Die Vision von einer Welt ohne Atom Rebecca Leonie Bürgi, Universität Zürich ------------------------------------------------------------------- Häuser sind nicht genug! Visionen des Wiederaufbaus der Stadt Yuriage Julia Gerster, Freie Universität Berlin =================================================================== 14:45 Abschlussdiskussion ===================================================================
Anfahrt 2015
Das diesjährige Symposium findet in Raum L116 des Seminarzentrums der Freien Universität Berlin statt.
Freie Universität Berlin
Silberlaube (Erdgeschoss)
Otto-von-Simson-Str. 26
14195 Berlin-Dahlem
Call for Papers 2015
VISIONEN
5. Studentisches Symposium der Japanologie der Freien Universität Berlin
am 25. April 2015 auf dem Campus der FU Berlin
„Japan sinkt!“ (Nihon Chinbotsu) betitelte der Science-Fiction-Autor Komatsu Sakyō 1973 seine düstere Zukunftsvision eines durch Naturkatastrophen im Meer versinkenden Japans. Premierminister Abe sprach dagegen im Januar auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos in Bezug auf die sogenannten „Abenomics“ von seiner „neuen Vision eines neuen Japans“, während „Der Standard“ ihm im November nach der Auflösung des Parlaments vorwarf, er habe zwar „Reformen, aber keine Vision für Japan“. Das Tokyo Metropolitan Government formulierte noch unter Gouverneur Ishihara Shintarō 2011 nach der Katastrophe in Fukushima in Hinblick auf eine Olympia-Bewerbung seine „Tokyo Vision 2020“ und Überlebende des Tsunami in Tōhoku berichteten in Folge posttraumatischer Belastungsstörungen angeblich über zunehmende „Geister-Visionen“.
Die „Vision“ scheint folglich zumindest begrifflich auch heute noch allseits präsent und sowohl in Politik, Wirtschaft und Medien als auch in Kunst und Kultur lebendig. Die Etymologie der Vision verweist dabei auf jemanden, der etwas sieht, was andere nicht oder noch nicht sehen können. Doch gibt es heute wirklich noch „Visionen“, oder sollte, wer Visionen hat, wie es Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt einmal pampig formulierte, doch lieber zum Arzt gehen?
Wir möchten unter dem Titel „Visionen“ das gesamte Bedeutungsspektrum dieses Begriffs erfassen und neben Zukunftsbildern, Strategien, Dystopien, Eutopien und Utopien auch Erscheinungen, Vorstellungen und Fantasien thematisieren. Wie lassen sich zum Beispiel die unheimlichen Erscheinungen in Yōkai-Erzählungen oder die Marien-Vision in Akita (Akita no Seibo Maria) im Jahr 1973 wissenschaftlich untersuchen und was meint Marguerite Yourcenar, wenn sie von Mishima Yukios „Vision der Leere“ (Vision du Vide) spricht?
Welche Visionen gibt es und gab es in und auf Japan bezogen? Wie leiten sich diese ideengeschichtlich, literarisch, künstlerisch, medial, politisch oder sozial her und wie sind sie in der japanischen Kultur verankert?
In diesem Sinne ruft die Studentenschaft der Japanologie der Freien Universität Berlin Studierende jeder Disziplin und aller Semester zum 5. Studentischen Symposium auf. Wir möchten das Thema vor einem multidisziplinären Hintergrund beleuchten, um es auf vielfältige und ergiebige Weise zu erfassen und verschiedene Perspektiven aufzuzeigen. Wir wenden uns damit explizit nicht nur an politik- oder sozialwissenschaftliche Annäherungen, sondern möchten auch kultur-, kunst- oder literaturwissenschaftliche Vortragende auf dem Symposium mit den anderen Disziplinen zusammenbringen.
Wir würden uns wieder freuen, auch mit KommilitonInnen anderer Universitäten in Austausch treten zu können, und werden, wenn möglich, wie bisher einen Reisekostenzuschuss bereitstellen. Das Symposium soll eine Möglichkeit bieten, sich selbst und das eigene Thema außerhalb der üblichen Regularien in einem japanologischen sowie interdisziplinären Kontext erproben zu können.
Interessierte Studierende werden gebeten, bis zum
15. März 2015
ein Abstract (max. 500 Wörter) sowie eine Kurzbiographie (letzte/geplante Abschlussarbeit, Themenschwerpunkte) an
zu schicken. Die Vortragszeit sollte nicht mehr als 20 Minuten betragen. Für jeden Vortrag sind zunächst 10 Minuten Diskussionszeit vorgesehen. Für Fragen stehen wir jederzeit zur Verfügung.
Die Veranstalter
Jens Oliver John, Robert Kade, Stefanie Reetz, Christopher Scholz, Daniel Yamada.
Programm 2014
Ort: Raum 009 · Ehrenbergstraße 26-28 · 14195 Berlin
10:30 | Eröffnung und Grußwort Prof. Dr. Verena Blechinger-Talcott und die Veranstalter |
10:45 – 12:15 | „Anders“ in Japan |
Furyōshōnen bunka – „Andersartigkeit“ als Lebensstil: Soziale Kreativität Felix Milkereit – Freie Universität Berlin |
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Ist Japan auf dem Weg zu einer nationalen Integrationspolitik? Die Rolle der lokalen Selbstverwaltungskörperschaften Stefanie Reetz – Freie Universität Berlin |
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Koreaner, Japankoreaner oder Japaner? Verschiedene Identitätsformen der koreanischen Minderheit in Japan Maximilian Josef Duchow – Universität Hamburg |
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12:30 – 13:30 | Internationale Beziehungen |
ASEAN-Japan climate regionalism: Why are they cooperating the way they are? Florentine Koppenborg – Freie Universität Berlin |
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The relative power distribution in East Asia and the ROK-Japan relationship Gregor Konzack – Universität Wien |
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14:30 – 16:00 | Der Blick auf „die Anderen“ |
Hashimoto Tōru: Rechtspopulistische Policies und deren Auswirkungen auf die Demokratie Japans Andreas Eder – Universität Wien |
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Von barbarischen Kriegern zur tapferen Elitetruppe – Die indigene Bevölkerung Taiwans in der japanischen Presse vor und nach dem Zweiten Weltkrieg Jakub M. Poprawa – Ruhr-Universität Bochum |
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Identität im Sumo – Nationalität als Qualitätsmerkmal Christoph Reichenbächer – Freie Universität Berlin |
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16:15 | Abschlussdiskussion |
Call for Papers 2014
Japan and the Other(s) – Ausschluss, Anschluss, Abschluss?
4. Studentisches Symposium der Japanologie der Freien Universität Berlin
am 24. Mai 2014 im Institut der Sinologie der FU Berlin
Der sich verschärfende Konflikt Japans und Chinas um den Besitzanspruch auf die Senkaku– oder Diàoyú-Inselgruppe zwischen Taiwan und Okinawa war 2013 ein auch in den westlichen Medien brisantes Thema, das den spannungsgeladenen Zustand Japans internationaler Beziehungen widerspiegelt. So ist auch vor dem Hintergrund des wiedererstarkenden Shintō die Diskussion und Analyse von Japans Umgang mit „dem Anderen“ wichtiger denn je.
Welches Bild von Japan existiert in Japan selbst, seinen Nachbarstaaten und der restlichen Welt? Welches Image versucht Japan – auch im Zuge der Olympischen Sommerspiele 2020 – von sich in die Welt zu tragen? Welche Veränderungen und Konstanten gibt es auf dem Gebiet der internationalen Beziehungen und des kulturellen Austauschs im Lauf der Geschichte? Und welche Rolle spielt der Zusammenhang zwischen normal = innen und anders = außen generell in der japanischen Gesellschaft, Politik und Kultur der Gegenwart wie Vergangenheit? Neben dieser vornehmlich exklusiven Sichtweise auf das Nebeneinander kann jedoch auch nach Synergien im Sinne eines multinationalen Miteinanders gefragt werden, wie im Fall von Kulturim- und exporten. Daran anschließend ließe sich umgekehrt fragen, inwieweit nicht Japan immer schon „ein Rest“ gewesen ist.
Konfliktpotenzial mit dem Anderen besteht nicht nur auf internationaler Ebene, sondern existiert auch seit jeher im Land selbst, sei es im Umgang mit ethnischen Minderheiten oder mit kulturellen Konstrukten vom Innen und Außen, d.h. uchi und soto. Die Bedeutung des von Gewohnheit und Normalität abweichenden Anderen ist in der Literatur ein wiederkehrendes Thema, etwa in Kanehara Hitomis Thematisierung von alternativen Lebensstilen im Roman „Snakes and Earrings“ (hebi ni piasu) oder die surrealistischen Elemente im Werk Murakami Harukis.
In diesem Sinne ruft die Studentenschaft der Japanologie der Freien Universität Berlin Studierende jeder Disziplin und aller Semester zum 4. Studentischen Symposium auf. Wir möchten das Thema vor einem multidisziplinären Hintergrund beleuchten, um es auf vielfältige und ergiebige Weise zu erfassen und verschiedene Perspektiven aufzuzeigen. Da das Symposium Japan grundsätzlich als mit seinen Nachbarländern verwoben betrachtet, sind Vorträge und Beteiligungen von Studierenden beispielsweise der Sinologie und Koreanistik sehr willkommen.
Wir würden uns freuen, auch mit KommilitonInnen anderer Universitäten in Austausch treten zu können und werden, wenn möglich, wie bisher einen Reisekostenzuschuss bereitstellen. Das Symposium soll eine Möglichkeit bieten, außerhalb der üblichen Regularien sich selbst und das eigene Thema in einem japanologischen sowie interdisziplinären Kontext erproben zu können. Interessierte Studierende werden gebeten, bis zum
15.3.2014
ein Abstract (max. 500 Wörter) sowie eine Kurzbiographie (letzte/geplante Abschlussarbeit, Themenschwerpunkte) an
symjapan@zedat.fu-berlin.de
zu schicken. Die Vortragszeit sollte nicht mehr als 20 Minuten betragen. Für jeden Vortrag sind zunächst 10 Minuten Diskussionszeit vorgesehen. Für Fragen stehen wir jederzeit zur Verfügung.
Verlängerung der Frist zur Einreichung von Abstracts
Die Frist zur Einreichung von Vortragsvorschlägen für das 3. studentische Symposium der Japanologie der FU Berlin wurde verlängert und endet nun am 15.03.2013.
Interessenten werden nach wie vor gebeten, über die folgende Adresse ihre Vorschläge einzureichen.
symjapan@zedat.fu-berlin.de
Call for Papers 2013
CALL FOR PAPERS
Ist das alt, oder kann das weg?
Vergreisung, Werteverfall und perspektivlose Jugend – ist Japan am Ende?
3. Studentisches Symposium Japanologie der FU Berlin am 27.04.2013
im Ostasiatischen Seminar der Freien Universität Berlin
Die Kategorie „Alter“ bietet ein breites Spektrum an möglichen
Untersuchungsansätzen für die Gesellschaft Japans und darüber
hinausreichende Strukturen. Dies gilt ebenso für den Bereich der
kultur- und literaturwissenschaftlichen Studien wie für die Sozial-
und Politikwissenschaften. Wir können fragen: Welche Relevanz haben
Alt und Neu, wie wird Alter gestaltet, und wie wird dieses Altern
empfunden?
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Abstracts
Die Abstracts der einzelnen Referenten sind nun hochgeladen und können unter der Registerkarte „Abstracts“ eingesehen werden.