Bundesamt (BSI) warnt vor Benutzung von Internet Explorer

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnt vor der Benutzung des Microsoft-Browsers. Die Experten raten, bis zur Behebung des Problems alternative Browser zu nutzen, die zum kostenlosen Download bereitstehen.

Hier die Download-Adressen der populärsten Alternativ-Browser:

Wegen einer Sicherheitslücke sollten Computernutzer nach Einschätzung staatlicher Experten den Internet Explorer von Microsoft nicht mehr benutzen. „Die Schwachstelle ermöglicht Angreifern, über eine manipulierte Website Schadcode in einen Windows-Rechner zu schleusen und zu starten“, teilte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) am Freitag in Bonn mit. Betroffen sind die Versionen 6, 7 und 8 des Internet Explorers auf den Windows-Systemen XP, Vista und 7.
(Quelle SPON)

Sennet: Die Stasi war eine Organisation wie Google

Die Sammel- und Speicherwut von Google scheint vielen immer bedrohlicher und beängstigend. In einem sehr interessanten Interwiew, erläutert der US-Soziologe Richard Sennet die Rolle des Staates im Kontext dieses Auflösens von Privatheit.

Ich glaube, dass die Privatsphäre immer größer wird, weil die Leute gern Dinge öffentlich machen, die sie vorher für sich behalten haben. Das erleichtert es, noch mehr Daten anzuhäufen: Aber die treibende Kraft hinter der Datensammelwut ist nicht das Internet oder Google, sondern der Staat. Dahinter steckt eine neue Art von Regierungsmentalität. Dieser Staat übt Macht durch Partikularismus aus, in dem er so viel wie möglich über die Individuen weiß, die er regiert.

Google und Staat sind in seiner Analyse nicht zu trennen. Google ist nicht die Ursache, Google ist das Werkzeug.
Dabei ist der Kultursoziologe nicht grundsätzlich gegen das Internet. Tatsächlich beschreibt er das Netz als „unsere Zukunft“. Teenager schaffen sich dort sozialen Raum, Mensch-Maschine-Kommunikation eröffnet völlig neue Möglichkeiten. Wir müssen nur lernen damit umzugehen.

Ich bin grundsätzlich optimistisch, was die zukünftige Nutzung des Internets angeht. In der Technikgeschichte gibt es immer eine Krise, wenn eine neue Maschine kommt. Denn die Maschine existiert, bevor die Menschen wissen, wie man sie gut nutzt. Mit den Computern geht es uns so, wie unseren Vorfahren in der Renaissance, die auf den gerade erfundenen doppelten Sextanten schauten. Mit dem kann man im Himmel navigieren, aber die Leute brauchten lange, um das herauszufinden.
(Quelle: SPON)

GML-Tagung 2010 an der Freien Universität

Im Jahr 2010 findet erneut die Tagung “GML2 – Grundfragen Multimedialen Lehrens und Lernens” an der Freien Universität Berlin statt. Die Tagung im März 2010 steht unter dem Motto “E-Kooperationen und E-Praxis”.

Call for Papers
Der Call for Papers / Poster (pdf) wurde vor wenigen Tagen an die E-Learning-Community verschickt und die Organisatoren hoffen nun auf vielfältige und interessante Einreichungen. Die Frist zur Einreichung endet am 17. Januar 2010. Das übergreifende Thema der GML2-Tagung vom 11. bis 12. März 2010 lautet “E-Kooperationen und E-Praxis”. Innovative und interaktive Veranstaltungsformate wie z. B. Thementische im Forum, Vorträge und Diskussionen im Plenum sowie Ausstellungsbeiträge sollen die Veranstaltung bereichern.

Weitere Informationen
Website zur GML2-Tagung
Der Call for Papers / Poster zum Download (pdf)

Qualifizierungsprogramm „E-Teaching“ 2010

Im Frühjahr 2010 bietet CeDiS, das Kompetenzzentrum E-Learning/Multimedia an der FU, erneut das Qualifizierungsprogramm „E-Teaching“ an. Der Lehrgang steht unter dem Motto „Hochschullehre gestalten mit Neuen Medien und Web 2.0“.

Die berufsbegleitende Qualifizierung beginnt am 18. Februar 2010 mit einem Workshop zur Einführung in das Thema. In vier weiteren Modulen werden in Schulungen, Workshops und Online-Phasen Einsatzformen, Werkzeuge und deren Handhabung, die Erstellung von digitalem Lernmaterial und Aspekte des Urheberrechts im Kontext digitaler Medien behandelt. Im Rahmen des Lehrgangs entwickeln Sie ein Konzept für den Einsatz von E-Learning in einer eigenen Lehrveranstaltung, das Sie im Sommersemester 2010 in der Lehre umsetzen.

Bei erfolgreicher Teilnahme erhalten Sie ein Zertifikat der Freien Universität Berlin.

Wichtige Daten:

–  25. Januar 2010, 16:30 Uhr: Informationsveranstaltung zum Lehrgang

(CeDiS-Schulungsraum,

https://www.cedis.fu-berlin.de/veranstaltungen/raeume/cedis.html)

–  31. Januar 2010: Anmeldeschluss für den Lehrgang

–  18. Februar 2010: Beginn des Lehrgangs

Ausführliche Informationen zu Programm und Anmeldung finden Sie unter https://www.e-learning.fu-berlin.de/e-teaching.

Online Educa: Gemeinsam lernen im Netz

online educaDer Eindruck täuscht nicht: Auf der diesjährigen Online Educa 2009 in Berlin präsentierten und profilierten sich viele Aussteller mit Lösungsansätzen, Social Software und bekannte Web 2.0 Anwendungen in ihre bestehenden Produkte zu integrieren. So überrascht es nicht, dass auch viele neue und kleine Firmen mit Lösungen punkten konnten, z.B. GoogleDocs oder Youtube und Twitter an Learning Management Systeme zu koppeln.

Dem Online-Networking gehört die Zukunft, meint auch die E-Learning Expertin Gilly Salmon, die im Deutschlandfunk ihre Thesen und Visionen vom Lernen im Netz vorstellt. Hören wir ihr und anderen Experten doch kurz zu:

Firefox beliebtester Browser

Firefox vor IEBei der Mozilla Foundation dürfte man sich freuen: Der aktuellen W3B-Umfrage des Marktforschungsunternehmens Fittkau & Maaß zufolge hat Mozillas Firefox erstmals Microsofts Internet Explorer in der Nutzergunst übertroffen und ist jetzt – in Deutschland – der meistbenutze Browser.

Über 10 Jahre lang war der Internet-Explorer von Microsoft der meist genutzte Browser im Internet – jetzt verdrängt Firefox seinen Konkurrenten auf Platz zwei. Der Firefox in der Version 3 hat mittlerweile einen deutlichen Vorsprung vor der Version 8 des Internet Explorer.
Firefox zählt somit zu den erfolgreichsten Open-Source Softwares. Er hat selbst die Browswerprogramme von Microsoft auf die Ränge hinter sich verwiesen.
(Quelle: Fittkau & Maaß Consulting)

Der Untersuchung zufolge haben alle Firefox-Versionen zusammengenommen einen Marktanteil von 45,6 Prozent, während sämtliche Varianten des Internet Explorers mit insgesamt 44,4 Prozent knapp dahinter liegen. Dies entspricht im Trend auch den Zugriffen auf unser Blogsystem (z.B. E-Learning Blog am FB Pol-Soz, Firefox ca. 65%)

Twitter & Social Media im Unterricht – Ausprobieren!

Ein interessanter Bericht zum Einsatz neuer interaktiver Anwendungen, wie Twitter oder Facebook an der New Milford Highschool, erläutert die Verwendung von Social Media im High-School Unterricht. Die Lehrenden nutzen solche sozialen Plattformen und Anwendungen, deren Umgang und Verwendung die Lernenden bereits aus anderen (zumeist privaten) Zusammenhängen kennen. Dabei wird u.a. Twitter auch im Kontext von Recherche und Kommunikation unter Lehrenden und Lernenden genutzt:

Teachers are looking at each other and looking at researchers saying, ‘How should we do this? What is best practice? What does the research say about how we should be doing this? We’re not quite there yet. Research hasn’t caught up with the technology.

Und obgleich noch keine weitreichenden Erfahrungen in Umgang und Einsatz sozialer Software gemacht wurden, „testen“ die Lehrenden couragiert die neuen Möglichkeiten und erkunden deren Potenzial.

No hard data exists on how using Web 2.0 applications in the classroom affects student achievement, partly because the technology is relatively new. But […] teaching strategies that encourage students to interact with each other online could make them more engaged and ultimately more successful.
(Quelle: NorthJersey.com)

Hierzu auch der Beitrag: 100 Ways You Should Be Using Facebook in Your Classroom

FU E-Learning im Tagesspiegel: Kanjikreativ

Das prämierte E-Learning Projekt Kanjikreativ der Freien Universiät Berlin wird in der aktuellen Sonderbeilage des Tagesspiegel ausführlich erwähnt und gelobt.

1945 Schriftzeichen, die sogenannten Kanji, sind vom japanischen Kultusministerium zum täglichen Kommunikationsgebrauch festgelegt. Für Europäer gleichen sie einem chaotischen Labyrinth aus Strichen, Dreiecken und Quadraten. Und doch seien sie schnell erlernbar: Mithilfe eines Computerprogramms lasse sich das europäisch alphabetisierte Gehirn in kurzer Zeit und ohne japanische Sprachkenntnisse „kanji-ieren“. Das sagt Yoriko Yamada-Bochynek vom Ostasiatischen Seminar, Fachrichtung Japanologie an der Freien Universität. Die Wissenschaftlerin hat zusammen mit dem Programmierer Rainer Weihs und der Grafikerin Komatsu Natsumi das Programm zum elektronischen Lernen entwickelt.
(Quelle Tagesspiegel)

Bereits 2007 wurde das Kanji-Team mit dem E-Learning-Preis der Freien Universität in der Kategorie „Einsatz in der Lehre“ ausgezeichnet.  Seitdem können Studierende der Ostasienwissenschaften den Kurs „KanjiKreativ“ an der Freien Universität besuchen. Lehrende können und sollen durch das Programm nicht ersetzt werden. Der KanjiKreativ-Kurs setzt deshalb das sogenannte Blended Learning ein.

Interaktives GeschichtsWiki für Schulen

LogoWikiStudierende historischer Lehramtsstudiengänge der Saar-Uni haben im Sommersemester 2009 im Rahmen eines fachdidaktischen Seminars ein neues Projekt initiiert: ein interaktives Geschichtsbuch für Schüler an erweiterten Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien im Saarland.

Es funktioniert in Form eines „Wikis“, bei dem Benutzer die Inhalte der Webseiten nicht nur lesen, sondern auch selber online ändern und ergänzen können. Die neuen Unterrichtsmaterialien sind in die Epochen Antike, Mittelalter und Neuzeit gegliedert. Wichtige historische Ereignisse und Themen – von der Varusschlacht über das Leben in Ritterburgen bis hin zum Frauenwahlrecht – wurden mithilfe von kurzen Animationsfilmen, zahlreichen Darstellungen und Schüler-Aufgaben multimedial aufbereitet. Bei Erarbeitung des „Geschichts-Wikis“ haben sich die Studenten an den Lehrplänen für das Fach Geschichte an saarländischen Schulen orientiert. Die neuen Seiten sind aber nicht nur für Schüler gedacht, sondern richten sich an alle, die sich für Geschichte interessieren.
(Quelle: idw)

Das interaktive Geschichtsbuch ist unter folgendem Link zu finden: https://wikiag.uni-saarland.de

EduCamps Graz und Hamburg

educampVom 6.-7. November 2009 findet das EduCamp in Graz statt. Durchgeführt wird es von der Interuniversitären Initiative für Neue Medien Graz.  Um die Entwicklung der Web-2.0-Technologien im Bildungsbereich umfassend diskutieren zu können, werden in Barcamp-Manier rund um das Thema „Lernende von morgen – Informationsjunkies?“ Vorträge gestaltet. Dabei geht es vor allem um die Frage, was passiert, wenn die heutige Jugend, aufgewachsen in Sozialen Netzwerken, ausgestattet mit hochleistungsfähigen Endgeräten und breitem Wissen über Web-Anwendungen und Programmiertechnologie, Schule und Universitäten bevölkert. Über die Plattform mixxt (https://educamp.mixxt.de/) kann man sich kostenlos anmelden, mit anderen Teilnehmern und Interessenten diskutieren, Materialien austauschen und Kontakte knüpfen.
Über den Twitteraccount von Martin Ebner (https://twitter.com/mebner) gibt es updates zum Planungsstand des Grazer EduCamps sowie zu den flankierenden Online Round Tables.

Das kommende Hamburger EduCamp wird am Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg stattfinden. Damit soll neben dem Lehrbetrieb auch im Rahmen des EduCamps ein Raum entstehen, um aktuelle pädagogische Fragestellungen zu diskutieren und zu bearbeiten. Wir möchten explizit auch Interessierte zur Teilnahme einladen, die sich bisher vielleicht (noch) nicht so intensiv mit dem Thema Medien & Bildung bzw. mit Bildung und Lernen im Web 2.0 auseinander gesetzt haben. Wir freuen uns daher über Themenvorschläge und Sessions zu Fragen der Mediendidaktik, Web 2.0, Lernen – Bildung – Wissenschaft im Netz, Workshops zum Einsatz digitaler Werkzeuge in Lehr- und Lernprozessen etc. aber auch über Ideen, die sich mit eher klassischen Fragen des Lehrens und Lernens auseinandersetzen, auch jenseits von Wikis, Blogs, Twitter & Co.
(Quelle: EduCamp Hamburg)