Auftaktveranstaltung von ABIBA|Meta Transfer an der FU Berlin

Am 19.09.22 fand an der FU Berlin die Auftaktveranstaltung von „ABIBA|Meta Transfer“ statt. Vertreter*innen aus allen Vorhaben der Förderrichtlinie kamen, um sich über Transfer, die Umsetzung in ihren Projekten und die Zusammenarbeit mit dem Meta-Vorhaben auszutauschen.

Das Treffen bestätigte eindrucksvoll, wie groß der Bedarf nach Austausch über transferbezogene Themen und Herausforderungen ist. Das zeigten nicht nur die hohen Anmeldezahlen, sondern auch die Arbeitsphasen: Zusammenarbeit mit Praxis findet bereits statt und stellt die Projekte vor Fragen, die vom wissenschaftlichen Selbstverständnis über das Verhältnis von Nähe und Distanz bis hin zur praktischen Gestaltung von Zusammenarbeit reichen.

Die Auseinandersetzungen mit grundlegenden und praktischen Fragen rund um Transfer und die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis, die im Rahmen des Auftakttreffens nur angerissen werden konnten, werden in den nächsten Treffen bedarfsorientiert weiter vertieft. Die Rückmeldungen aus den Projekten wie der Wunsch nach mehr Zeit werden bei den Planungen eine zentrale Rolle spielen. Der Grundstein ist gelegt, wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!

ABIBA|Meta-Auftaktkonferenz in Frankfurt am Main

Am 9. und 10. Mai 2022 hat am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation in Frankfurt am Main die Auftaktkonferenz von ABIBA|Meta stattgefunden. Neben den Hauptvorträgen zur „Entwicklung von Bildungsungleichheiten im Aufwachsen“ (Corinna Kleinert, LIfBi Bamberg) und den „Beiträgen von Transfer(agenturen) zum Abbau von Bildungsbarrieren“ (Markus Lindner, Transferagentur Großstädte) sowie der Begrüßung durch das Meta-Vorhaben und einem Ausblick auf die anstehenden Aktivitäten ging es vor allem darum, dass sich die Forschungsprojekte der Förderrichtlinie vorstellen und kennenlernen.

ABIBA|Meta (Transfer) wird am 19.09.2022 mit einer Auftaktveranstaltung zu Transfer und Zusammenarbeit starten. Die Bedarfserhebung, die das Meta-Vorhaben im Vorfeld der Auftaktkonferenz durchgeführt hatte, zeigte, dass das Interesse an diesen Themen besonders groß ist.

Ungebrochen aktuell: „Das Kind in der Stadt“ (1977) und Bildungslandschaften

In der November-Ausgabe der Themendossiers der Transferagentur für Großstädte zum Thema „Stadt(t)räume gestalten: kooperative und partizipative Stadtentwicklung“ hat Anika Duveneck den Klassiker der Kindheitsforschung „Das Kind in der Stadt“ von Colin Ward aus dem Jahr 1977 rezensiert.

Sie zeigt auf, wie erstaunlich aktuell sich die Ausführungen zum Verlust von Freiräumen und zur Stadt als Lernraum im Spiegel von Bildungslandschaften lesen. So wurde die Diagnose von zunehmend durchgetakteten kindlichen Lebenswelten schon vor über vierzig Jahren gestellt. Nach einer Diskussion dieser Feststellung zwischen städtebaulichen Veränderungen und dem Wesen von Erinnerungen an die eigene Kindheit wagt der Beitrag schließlich ein Plädoyer dafür, den kindlichen Freiräumen, die sie heute vor allem in der digitalen Welt finden, mit derselben Faszination zu begegnen, wie einst Ward den scheinbar banalen Orten in der Stadt. Duvenecks Beitrag ist hier abrufbar: https://www.transferagentur-grossstaedte.de/sites/default/files/211011_td_stadtentwicklung_web.pdf (Seite 26)

Neuer Artikel zu Transformativem Lernen in Frontiers in Education veröffentlicht

Mandy Singer-Brodowski hat gemeinsam mit internationalen Kolleginnen einen Artikel im Special Issue ‘Transformative Learning, Teaching and Action in the Most Challenging Times’ in Frontiers in Education veröffentlicht.


Abstract: The multiple crises of unsustainability are provoking increasing stress and unpleasant emotions among students. If higher education is to fulfill its mission to support transformation processes toward sustainable development, it must adapt its pedagogical approaches to help students deepen their critical thinking and empower them to engage in these transformation processes. For this reason, emotions – which can also prevent critical thinking – should be carefully addressed within transformative learning journeys. However, these journeys are themselves challenging for learners and educators. They push them to abandon stable meaning perspectives, causing feelings of incoherence and tension. Learners need safe enough spaces to navigate these situations of uncertainty. The central questions of this manuscript are: What is meant by safe enough spaces? How can learners, educators, and higher education institutions create and hold such spaces? These questions are explored on three different levels: (1) the intrapersonal level, (2) the interpersonal level, and (3) the organizational and systemic level of discourses in higher education. For the intrapersonal level, perspectives inspired by neurobiology are used to discuss reaction patterns of our autonomous nervous system and present insights into stress development. Learners should feel bodily safe when engaging in transformative learning processes. This is supported by balancing the challenges learners face with the resources they have. For the interpersonal level, the manuscript argues that focusing solely on rational discourse is insufficient to support safe enough spaces for transformative learning. We call for a culture of edifying conversations supported by respectful relationships among learners, as they are more adequate for regaining self-direction. For the organizational and intertwined systemic level, the ambition is followed to make higher education institutions offer learning environments that feel safe enough for all involved. However, as these institutions are strongly influenced by dynamics of economization and competition, they do not necessarily empower learners to challenge and disrupt unsustainable and neoliberal discourses. The manuscript explores how learners and educators can cultivate engaged critique by acknowledging their own embeddedness in neoliberal dynamics and opening up so-called transformative spaces for institutional change. Finally, recommendations for educational practices in higher education for sustainable development are offered.


Der Artikel kann hier eingesehen werden: https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/feduc.2022.787490/full