König Artus lebt!

Ein Blog zum Thema 'Mittelalterrezeption - multimedial' an der FU Berlin

König Artus in der Alltagskultur

Die amüsanteste Ergebnispräsentation im Rahmen unseres Seminars gestalteten Marie-Luise Musiol, Julia Pietsch und Oliver Nils Völkel und diese widmete sich am 2. Juli 2007 der Omnipräsenz des Artus-Mythos im Alltag. Das mediale (?) Spektrum der Partizipation am Artusmythos reicht von Blutorangensaft, dem Renommee einer Backwarenkette und eines Hotels, über Playmobil-Tafelrunden und Metall-Protect-Produkten bis hin zu Möbeln im Artus-Design und Potenzmitteln.

artus-blutorangensaft.jpg artus-backer.jpg hotel-artushof.png legotafelrunde.jpg
artus-metall-protect.png artus-sessel.jpg  sexcalibur.jpg

Die schrille Mischung aus zeitgenössischen Produkten lässt sich auf ‚Empfehlung’ von Musiol/Pietsch/Völkel als Entdeckungsreise in oder Weg durch einen ‚modernen’ arthurischen Alltag rezipieren. Wobei sich die ‚groteske’ Fülle an Beispielen durchaus ‚ernsthaft’ im medientheoretischen Sinne befragen lässt: Sind Objekte der Alltagskultur Medien, wenn ein Medium ist, was als Medium gebraucht wird (vgl. Paragrana 13 [2004]: 139)? Inwiefern leistet ein ‚unfester’ oder weiter Medienbegriff eine Synthese zwischen dem Artus-Label eines Produktes und dem ikonographischen Potenzial, das durch den Artus-Mythos in die moderne Konsumwelt eingespeist wird? Diese Fragen haben wir vor allem mit Blick auf Gewalt- und Machtpotenziale diskutiert, die je nach Perspektive vom medialen Objekt, der Produktionsinstanz oder dem Nutzer ausgeht.

Der Beitrag wurde am Montag, den 2. Juli 2007 um 19:24 Uhr von Andrea Sieber veröffentlicht und wurde unter König Artus in der Alltagskultur abgelegt. Sie können die Kommentare zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Sie können einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf Ihrer Seite einrichten.

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