Ein neues Thema bedeutet immer auch Zugang finden. Der neue Flughafen ist keinem von uns unbekannt – sei es, man verfolgt die Enthüllungssendungen von Mario Barth auf RTL oder sitzt in der U-Bahn auf dem Weg nach Hause. Nachrichten über den neuen noch nicht fertig gestellten Flughafen scheinen überall auf jemanden zu lauern. Ironisch, dass so viel über einen der sichersten Flughäfen der Welt diskutiert wird. Warum sicher?
Nur ein geschlossener Flughafen ist zu 100 % sicher. Doch ein geschlossener Flughafen bedeutet auch, dass z.B. in dem Steigenberger Hotel – direkt neben dem Terminal – jeden Tag die Duschen auf- und zugedreht oder die Betten neu aufgeschüttelt werden.
Denkt man an den Flughafen Berlin Brandenburg, kommt einem wohl als erstes die Brandschutzanlage in den Sinn, die im Juni 2012 als Grund für die Nicht-Eröffnung genannt wurde. Ein großer, wenn nicht sogar der größte technische Fehler im Terminal.
Idee hinter der Entrauchungsanlage – Anlage 14 – war, dass die Entrauchung nicht durch die Dächer hinweg mit Schornsteinen erfolgen sollte. Stattdessen sollte von Ventilatoren der Rauch über mehrere Stockwerke durch den Keller an der Seite des Terminals hinaus ins Freie transportiert werden. Nur funktionierte dies nicht.
Die Ursache: ein Planungsfehler. Der Planer: Alfredo di Mauro. Dieser gebrandmarkt als Hochstapler und gefeuert, nachdem es sich herausstellte, dass dieser kein Ingenieur, sondern lediglich ein technischer Zeichner war.
Doch was hat der Planer – Alfredo di Mauro – dazu zu sagen?
In den Medien verteidigt er seine Anlage. Laut ihm würde die Anlage funktionieren, wäre sie fertig gestellt worden.
Zum Abschluss möchten wir noch eine Überschrift der Süddeutschen Zeitung zum BER teilen:
„Billige Pläne kosten viel Zeit und Geld“.