Die Grenzen des Marktes
Die renommierte US-amerikanische Politikwissenschaftlerin Nancy Fraser von der New School for Social Research in New York hält am 29. November einen Vortrag an der Freien Universität Berlin. Darin geht sie der Frage nach, ob der Markt inzwischen zur einzigen verbleibenden Wertbasis für politische undsoziale Entscheidungen geworden ist oder welche Alternativen denkbar sind.
Der Titel ihres in englischer Sprache gehaltenen Vortrags lautet „Can Society be Commodities all the Way Down?“. Nancy Fraser hält den Vortragim Rahmen ihrer zweijährigen Gasttätigkeit als Einstein Visiting Fellow ander Graduate School of North American Studies der Freien Universität Berlin. Der Vortrag ist öffentlich, der Eintritt ist frei; die Zahl der Sitzplätze ist begrenzt. Nancy Fraser gehört zu den weltweit einflussreichsten Intellektuellen der Gegenwart. Mit ihren Arbeiten zur sozialen und politischen Theorie, zur Ideengeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, zur feministischen Theorie und zur Frage nach den politischen Bedingungen sozialer und kultureller Anerkennung hat sie die Diskussionen über die normativen Grundlagen der Demokratie in modernen Gesellschaften entscheidend geprägt. Nancy Fraser hält sich im Rahmen des Einstein-Visiting-Fellow-Programms der Einstein Stiftung Berlin an der Graduiertenschule des John-F.-Kennedy-Instituts für Nordamerikastudien auf. Das Programm der Stiftung zielt darauf, ausländische Spitzenwissenschaftler längerfristigin die Berliner Forschung und Wissenschaftslandschaft einzubinden und so das internationale Profil der Berliner Universitäten und Forschungseinrichtungen zu stärken. Nancy Fraser wird sich im Rahmen ihres Gastaufenthaltes gemeinsam mit einer Gruppe von Nachwuchswissenschaftlern aus verschiedenen Ländern dem Thema „Krise der amerikanischen Demokratie“ widmen.
Zeit und Ort Dienstag, 29. November 2011, Beginn 18.15 Uhr John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien der Freien Universität Berlin, Raum 340, Lansstraße 7-9, 14195 Berlin (U-Bahnhof Dahlem-Dorf, U3) Weitere Informationen: Dr. Katja Mertin, Freie Universität Berlin, John-F.-Kennedy-Institut fürNordamerikastudien, Graduiertenschule, Telefon: 030 / 838-52868, E-Mail:mertin@gsnas.fu-berlin.de