Um beim „Tag der offenen Tür“ der veterinärmedizinischen Fakultät der FU-Berlin unser Projekt richtig in Szene zu setzen haben wir zwei original mongolische Jurten besorgt. Der erste und schwerste Akt des Tages war für uns jedoch die Errichtung dieser beiden Zelte. Doch dank der Unterstützung des mongolischen Jurtenvermieters schafften wir es gemeinsam sie in weniger als zwei Stunden aufzubauen. In einer dieser Nomadenzelte stellten wir mittels Diavortrag, und unserem bis dahin aus vielen gehörten Vorträgen gesammelten Wissen während des Mongolei-Wahlpflichtfaches, Land und Leute jedoch vor allem die teils exotischen Nutztiere vor. Als vorrangige Zielgruppe, welche sich ins innere der Jurte traute, kristallisierte sich alsbald die Altersgruppe zwischen 6 und 14 Jahren heraus. Mit großem Interesse schauten sie sich Bilder über das Leben von Yak, Kamel und Kaschmirziege an und lauschten gespannt unseren Erzählungen über die so völlig fremde Lebensweise der mongolischen Nomaden in der Steppen- und Gebirgslandschaft. Besonders erschütternd oder besser erzitternd empfanden sie die Tatsache, dass es in der Mongolei im 9 Monate andauernden Winter bis zu -50°C kalt werden kann und die einheimischen Nomaden dabei in der freien Natur in ihren Jurten wohnen. Dauercampen bei Dauerfrost, Uahhhh.
Musikalisch umrahmt wurde die ganze Szenerie durch melancholische Klänge der Pferdekopfgeige und schamanischer Obertongesänge. Nach dem kurzen Vortrag wurden die jungen Menschen dann auf ihr soeben erworbenes Wissen geprüft. Und am Ende der Veti-Rally konnte sich dann jeder der einen komplett abgestempelten Laufzettel hatte ein Veterinär-Diplom abholen. Ja, so und nicht anders läuft es später im Studium schließlich auch. Alles in allem war es eine sehr gelungene Veranstaltung und eine sehr schöne Einstimmung auf unsere Reise in das Land des blauen Himmels…
Am 17. Juli 2007 um 20:24 Uhr
Hallo! Das hört sich super an -wäre gerne dabei gewesen!Grüsse an alle Anja