Herzlich willkommen!

Dies ist ein Blog von Lehrenden & Studierenden des Instituts für Romanische Philologie der Freien Universität Berlin. Er präsentiert zeitgenössische Dichterinnen aus den vier Sprachräumen: Französisch, Italienisch, Portugiesisch und Spanisch.

Hintergrund

Das Lehrprojekt verfolgt den Zweck, Gender und Diversity in der Lehre der Romanistik langfristig und nachhaltig zu stärken. Das Ziel ist es, in den vier romanischen Hauptsprachen des Instituts epochenübergreifend für die Gattung Lyrik, auf den Ebenen der Sichtbarkeit weiblicher Autorinnen und der Zugänglichkeit zu deren Texten (auch in Übersetzung), Output für Lehrende und Studierende zu generieren. Der Fokus liegt auf lyrischen Texten, da dafür bereits ausgearbeitete Plattformen wie die FU-Wikis zur italienischen, portugiesischen und spanischen Metrik bestehen. Diese Plattformen werden durch unser Lehrprojekt zur Lyrikübersetzung in der Romanistik ausgebaut.

Die Realisierung des Lehrprojekts beruht auf einer panromanistischen Grundidee, die unabhängig von geographischen Räumen die vier romanischen Hauptsprachen eingliedern und miteinander in Bezug setzen will. Auf diese Weise wird einerseits von der Idee der Nationalliteraturen Abstand genommen, wobei gleichzeitig postkoloniale Literaturen miteingeschlossen, und andererseits auch die Verbindungen der Einzelsprachen untereinander und die Sprachräume überschreitende Rezeption berücksichtigt werden.

Inhalt des Blogs

Im Wintersemester 2020/21 und Sommersemester 2021 sind im Rahmen der sprachübergreifenden, digitalen Vortragsreihe „Poiesis feminina est“ sieben Dichterinnen aus den vier Sprachräumen – Französisch, Italienisch, Portugiesisch und Spanisch – von uns eingeladen worden. Sie haben ihre lyrischen Texte in Originalsprache präsentiert und intertextuelle Bezüge zu anderen Dichterinnen, zeitgenössisch oder aus anderen Epochen, aufgezeigt, sodass über die eingeladenen Personen hinaus auch andere weibliche Stimmen der Lyrik in dieses panromanistische Projekt Einzug erhalten haben. Das Lehrprojekt hat damit den Anstoß gegeben, eine weibliche literarische Tradition in den Lehrkanon zu inkorporieren.

Die Vortragsreihe „Poiesis feminina est“ ist eingebettet in vier Proseminare, die das Lehrprojekt begleitet haben. Die in den einzelnen Vorträgen präsentierten Materialien wurden anschließend von den teilnehmenden Studierenden aufbereitet und um Informationen zu Dichterinnen und Kontext ergänzt. Zudem haben die Studierenden ausgewählte Gedichte ins Deutsche übersetzt und durch ein Glossar ergänzt, welches zukünftigen Studierenden die Lektüre und Interpretation der Gedichte erleichtern soll. Die Namen weiterer Dichterinnen (auch epochenübergreifend), die für eine Seminardiskussion ebenfalls interessant sein können, finden sich auf den jeweiligen Hauptseiten der einzelnen Sprachen (Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch). Die zeitgenössischen Autorinnen könnten bspw. für zukünftige Veranstaltungen eingeladen werden.

…Fortsetzung folgt?!

Das vorliegende Material kann als Ergänzung zu den bereits vorhandenen Lehrbüchern, die vorwiegend männliche Autoren und deren Werke besprechen, für einen literaturhistorischen Überblick hinzugezogen werden, oder auch als bibliographischer Referenztext fungieren, aus dem sowohl Studierende als auch Lehrende punktuell Texte entnehmen können. Alle Lehrenden der romanischen Philologien sind eingeladen, sich an einer langfristigen Umsetzung und Ergänzung dieses Lehrprojekts zu beteiligen und die generierten Materialien zu nutzen und auch an Kolleg:innen anderer Universitäten weiterzuempfehlen. Der Anspruch ist es, dieses Lehrprojekt auch über die kommenden Semester hinaus zu fördern und den Blog fortlaufend zu ergänzen.

Falls jemand Interesse hat, weitere Autorinnen hinzuzufügen, kann er oder sie sich sehr gern bei uns melden.

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