Recherche
Liebe Teilnehmer_innen des ABV Kurses “Praxisbezug der Islamwissenschaft”,
Willkommen bei der “Orientalismus-Gruppe” des ABV-Kurses. Die Aufteilung des Kurses in zwei gleich große Gruppen erforderte, dass wir einige Ihrer Wünsche leider nicht berücksichtigen konnten. Ich hoffe Sie jedoch davon überzeugen zu können, dass unser Fokus auf Edward Saids “Orientalismus” nicht die schlechteste Wahl ist.
Da ich vor Allem mit Ihnen gemeinsam den Gegenstand des Seminars erschließen und auf Ihre Bedürfnisse eingehen möchte, gibt es keinen feststehenden Seminarplan sondern einen Rahmen innerhalb dessen wir unsere Zeiteinteilung relativ flexibel gestalten können. Meine detaillierte Seminarbeschreibung inklusive des Rahmenplanes finden Sie auf diesem Blog.
Da die universitären Mühlen sehr langsam mahlen, haben wir noch keinen Zugang zum digitalen Blackboard der FU. Bis dies der Fall ist, finden sie sämtliche Angaben und die allmählich wachsende Liste zu lesender Texte, sowie diese selbst, auf einem Passwort geschützten Bereich meiner Homepage, den ich im Lauf des Tages einrichten werde. Nähere Details senden ich Ihnen dann zu. [update: Momentan richte ich diesen Blog auf userpage.fu-berlin.de ein]
Für die nächste Woche möchte ich, dass Sie alle versuchen herauszubekommen, um was es sich bei der Debatte um Edward Saids “Orientalismus” handeln könnte. Recherchieren Sie! Dabei steht Ihnen die Wahl der Mittel frei. Probieren Sie sich und analoge sowie digitale Hilfsmittel aus. Bitte bedenken Sie dabei, dass im Fokus unseres Seminars Texte stehen. Ein Ergebnis sollte daher eine möglichst vollständige bibliographische Angabe zur Originalausgabe von Saids Buch sein. Bitte beschreiben Sie mir bis Dienstagabend in einem kurzen Text von maximal 250 Wörtern welche(s) Werkzeug(e) Sie mit welchem Ergebnis benutzt haben.
Eine Pflichtlektüre gibt es für diese Woche nicht, da wir uns intensiv mit der Recherche und Ihren Ergebnissen beschäftigen werden.
Bücher
Wir wissen, dass es sich um einen Text, um ein Buch handelt. Wie finden wir ein solches?
- Bibliotheken und Bibliothekskataloge: welche?
- Online und Zettelkataloge. Letztere werden leider häufig vergessen, aber viele Bestände, die vor der Mitte der 1990er Jahre beschafft wurden, sind vor allem in kleineren Bibliotheken noch nicht in den digitalen Katalogen erfasst.
- Staatsbibliothek, Potsdamer Strasse und Unter den Linden
- FU Berlin, OPAC
- Methakataloge / Verbundkataloge
- Karlsruher Virtueller Katalog, KVK
- Worldcat
- Google books für Bücher und scholar für Aufsätze etc.
- Bestellen des Buches, einer Kopie. Offenes Magazin. Wie machen wir das?
- Download einer digitalen Kopie
- Fernleihe in einer Bibliothek, Dokumentenlieferservice, wie z.B. Subito e.V.
- Project Gutenberg, The Internet Archive, der deutsche Gutenbergableger. Bei letzterem ist zu beachten, dass die Texte nicht allgemeinfrei sind, sondern ein Copyright tragen und auch nur zum Online-Lesen bereitstehen.
- Illegale Seiten: library.nu [Update 2012-01-02: da die Webseite von Seiten eines großen Verlagshauses juristisch verfolgt wurde und zig-tausend Bücher löschen musste, können neue Benutzerkonten nur noch auf Einladung bestehender Benutzer_innen angelegt werden]; aaaaarg.org.
- Scribd: wird teilweise direkt von den Verlegern versorgt
- Für Google Books ist es sinnvoll eine US IP zu haben, z.B. über https://hotspotshield.com/ wenn PDFs herunter geladen werden sollen. In letzter Zeit ist Google allerdings dazu übergegangen dieses Angebot massiv einzuschränken
Besprechungen und Kommentare zum Buch
- Wo und in welchem Medium?
- Wissenschaftliche Aufsätze
- In welchen Datenbanken suchen wir?
- Zeitschriftendatenbank, ZDB: bietet einen Überblick über die Bestände an Zeitschriftentiteln in deutschen Bibliotheken.
- JSTOR: Neben der Recherche in wissenschaftlichen Zeitschriften, bietet JSTOR je nach Abonnement der Universität oder Bibliothek über die der Zugriff erfolgt auch den Zugriff zum Volltext der Zeitschriften.
- Wie kriegen wir einen Zugang zum Text?
- Um von außerhalb der FU auf die elektronischen Ressourcen der FU zugreifen zu können, muss der Cisco VPN Client installiert werden. Eine Anleitung dazu findet sich auf den Seiten der ZEDAT.
Wie organisieren wir die Ergebnisse?
- Schreiben einer Liste?
- Datenbanken!! Anbei ein kleine Auswahl. Sämtliche dieser so genannten Literaturverwaltungsprogramme/ reference Manager sollten das Suchen und Verwalten bibliographischer Daten (references), damit verknüpfter Dateien und Links, sowie die korrekte Formatierung von Fuß- bzw. Endnoten und Bibliographien gemäß den verschiedensten Konventionen beherrschen.
- Zotero, kostenloses SQLite basiertes Firefox plug-in, plattformunabhängig, sync mit der cloud, Arbeitsgruppen. Relative geringe Anpassungsmöglichkeiten an eigene Bedürfnisse
- Citavi für Windows. Ab bestimmter Größe der Datenbank kostenpflichtig
- Sente für Mac und iPad. Sync zwischen mehreren Geräten und mit verschiedenen Rechten. Speicherplatz ist kostenfrei, die Lizenz allerdings kostenpflichtig (einmalig).
- BibDesk etc: graphische Frontends für auf dem BibTex Formatstandard basierende Literaturverwaltungen.
Wissenschaft als Überprüfbarkeit oder warum recherchieren wir eigentlich?
- Verweise auf andere Texte, die wir besprechen, deren Aussagen wir übernehmen, etc.
- Klassischerweise über Fuß- und Endnoten.
- Die bibliographischen Angaben werden nach einem bestimmten Schema formatiert.