Seminarauswertung

Vor der Sitzung morgen hier schon der Link zur SEMINARAUSWERTUNG. Dre i kurze Fragen.

Über die Sorge für das gemeinsame Haus

Wir treffen uns am Freitag (um 8:30!)  um über die EnzyklikaLaudato si“ von Papst Franziskus zu sprechen. Natürlich ist der nicht kurzfristig Protestant geworden – aber dieser sehr politische Text schliesst doch an einige der theologischen Argumente an, die wir bereits diskutiert haben und zeigt darüber hinaus, dass politisches Denken natürlich keine protestantische Domäne ist. Und Naomi Klein kommt außerdem zu dem Schluss, dass es ein Element religiösen Denkens gibt, dass für alle progessiven Bewegungen wichtig ist. Ist das so?

 

Ab 10:00 beginnt dann unsere zweite Postersession, auf die ich schon sehr gespannt bin!

Sprechstunden

Vielen Dank für die spannenden Exposés! Folgende Themen habe ich erhalten:

  • Wie kritisierte Luther das Judentum in Perspektive zu anderen Glaubensfeinden?
  • Von den Juden und ihren Lügen bis zur Idee des jüdischen Finanzkapitals. Der protestantische Arbeitsethos als Katalysator eines strukturellen Antisemitismus
  • Von der Zwei-Reiche-Lehre im Dritten Reich. Dietrich Bonhoeffers Verhältnis zu Martin Luthers „Zwei-Reiche-Lehre
  • Das Lutherjahr 1983 in der DDR – ein Kompromiss für das gespannte Verhältnis zwischen Staat und Kirche oder doch mehr Schein als Sein?

Ich empfehle allen, sich die Zeit für ein Gespräch über ihre Arbeit zu nehmen und biete dafür verschiedene Zeiten (und Orte!) an. Ihr könnt euch HIER anmelden. Falls gar nichts davon passt, fragt per mail nach einem Ausweichtermin.

Ich würde euch außerdem gern um Erlaubnis bitten, in der letzten Sitzung detaillierter über eure Exposés in der Gruppe zu sprechen. Diese Form des peer review ist eine der effektivsten Methoden, seine Arbeit zu verbessern.

Aktualisierter Seminarplan!

Findet sich unter Seminarplan.

Luther, Obrigkeit und das Bekennen des Glaubens

Auch dieser Post ist umzugbedingt noch etwas verkürzt – dafür wird unsere Diskussion morgen sicherlich umso spannender. Nachdem es beim letzten mal etliche Verwirrung gab, die ich leider selbst mit verursacht habe, sollen auch diesen Freitag Althaus und Niemöller/Dibelius zusammen diskutiert werden. Es soll dabei, nachdem wir vor Weihnachten historisch diskutiert haben, diesmal um die Argumentationen gehen. Dafür zentral ist das Kapitel zu Luther im Althaus Text und die letzten beiden Kapitel zu Bekennen und Glauben und zur Kirche in dem Text von Niemöller und Dibelius. Es schadet auch nicht, sich Texte und Notizen zu Luther noch einmal hervorzuholen 😉 .
Bis morgen!

Zwischen Deutschen Christen und Bekennender Kirche

Der Umgang der Evangelischen Kirche in Deutschland mit dem Nationalsozialismus hat die Kirche nachhaltig geprägt. Im Spektrum zwischen Deutschen Christen und Bekennender Kirche gab es eine Vielzahl von Positionen, von denen jedoch keine die radikale Gegnerschaft darstellte, die im Nachhinein als geboten anerkannt wurde. Wir wollen uns mit den Argumentationslinien der unterschiedlichen Positionen zur Zeit des Nationalsozialismus auseinandersetzen – insbesondere auch  im Hinblick darauf, welche lutherschen Argumentationen aufgenommen werden.

Den Anfang macht ein Text von Paul Althaus, der euch vorliegen sollte. Lest bitte mindestens die Seiten 8-18 und 45-52. paul althaus selbst zählt zu den umstrittensten Theologen dieser Zeit, da er zunächst als Unterstützer des nationalsozialistischen Staates auftrat, sich später jedoch davon distanzierte. Es lohnt sich eine differenzierte Betrachtung – auch weil sich daraus besonder gut ableiten lässt, worin die Verführungen autoritärer Formen liegen udn wie leicht man ihnen erliegt. Die Erlanger Universität hat 2013, zum 125. Geburtstag von Paul Althaus ein Symposium veranstaltet. Die Ausführungen von Gotthard Jasper zur Biographie von Paul Althaus sind sehr aufschlussreich und ich bitte euch, sie zu lesen.

Erneute Sitzungsverschiebung

Liebe alle, es tut mit sehr leid, aber ich muss leider erneut eine Sitzung verschieben, da ich am 20.1. einen weiteren Termin reinbekommen habe. Es gibt zwei Alternativen:

Wir können die Sitzung am 20.1. von 8:30 bis 10:00 statt 10-12 durchführen.

Oder der 10.2. oder 17.2. wird ebenfalls als Doppelsitzung von 8:30-12 durchgeführt. Die Themen würden sich dann entsprechend verschieben.

Was geht für euch besser? Nutzt die Kommentare für Feedback. Danke!

Ulrike

Die Sitzung am 9.12. ist eine Doppelsitzung und findet von 8:30 bis 12:00 statt

Von 10-12 findet die POSTERSESSION statt.

Civil Religion in America

By Aguther (Own work) CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons

By Aguther (Own work) CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons

Wie angekündigt werde ich bis Weihnachten bezüglich der inhaltlichen Beiträge auf dem Blog etways kürzer treten müssen und stattdessen andere Quellen zum Lesen empfehlen.

HIER findet ihr eine prägnante und informative Zusammenfassung der Debatte, die  im Anchluss an Bellah zu Civil Religion in den USA geführt wurde. Dazu sind auch weitere Quellen aufgeführt.

Ich möchte gern mit euch darüber sprechen, was ihr zur beschriebenen Rolle von Religion denkt. Ist die USA ein Sonderfall? Glaubt ihr, dass sich mit diesem Ansatz ein besseres Verständnis von (amerikanischer) Politik gewinnen lässt?

Falls uns die Zeit dafür bleibt würde ich auch gern diesen, ebenfalls kurzen Artikel aus dem Wahlkampf 2016 in den USA diskutieren, der sich mit der Rolle von Civil Religion in der amerikanischen Politik von heute auseinandersetzt. Ich denke, so ergeben sich interessante Perspektiven.

Religion als Stabilisator der demokratischen Gesellschaft

In der vergangenen Sitzung sind wir in der das Thema Zivilreligion mit einem Ausschnitt aus Tocquevilles „Über die Demokratie in Amerika“ eingestiegen. Eine kurze Zusammenfassung unserer Diskussion findet ihr in den Tafelnotizen.

Zuerst haben wir die gelesenen Kapitel im breiteren Argument Tocquevilles verortet

Zuerst haben wir die gelesenen Kapitel im breiteren Argument Tocquevilles verortet

Und dann gefragt was Religion zur demokratischen Gesellschaft beiträgt.

Und dann gefragt was Religion zur demokratischen Gesellschaft beiträgt.