Strategieskizzen

Hier ein Überblick über die ausgestellten Poster, die teils abgeschlossene, teils laufende Forschungsprojekte, zum Teil auch Fragestellungen und Konzepte für zukünftige wiss. Arbeiten darstellen. In jedem Fall freuen sich die Darsteller_innen in der Postersession und darüber hinaus über eine angeregte Diskussion und weiterführende Gespräche zum jeweiligen Thema, den Vorgehensweisen und ggf. den (Zwischen-)Ergebnissen.

 

Zukunftsforschung für Politik und Gesellschaft

The civil society and political agenda setting – How interest groups can be catalyzers or inhibitors to public debate

Stefan Aengenheyster

In a society characterized by ever increasing pace of social and technological change, understanding the dynamics between public opinion and politics becomes more and more relevant. At the same time, the individual citizen seems to lose significance in ever expanding political or economic entities such as the European Union (EU) or comprehensive free trade areas (FTAs). An integrated approach of empirical social research and comparative political science shall shed light on such social phenomena and their impact on the political agenda in the specific case of the Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP). The primary research question of the paper asks why the public political discourse of TTIP follows such different trajectories on both sides of the Atlantic. Although, the public debate in Germany has recently lost some of its original momentum it is still characterized by high public awareness and involvement while the discourse in the United States seems to have never picked up momentum within the wider public sphere. In order to explain such discrepancies the paper seeks to deploy a novel methodologically integrated approach by streamlining comparative politics methods with social network analysis.

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Weltweiter Atomwaffenbestand 2030 – Bausteine für ein Szenarienkonzept

Anna Bremer

Ziel der Masterarbeit ist das Feld nukleare Abrüstung zu erforschen und mögliche Szenarien für das Jahr 2030 zu erstellen. Mittels einer umfassenden Literaturrecherche mit Schwerpunkt auf den derzeitigen Diskurs und Prognosen zur Entwicklung des Feldes sollen wenn möglich drei bis fünf Szenarien für das Jahr 2030 entwickelt werden. Als erster Schritt folgt hier ein Überblick über sowohl bestehende multilaterale Verhandlungen als auch über relevante Akteure und Einflussfaktoren. Anfang 2015 besitzen neun Staaten – die USA, Russland, Großbritannien, Frankreich, China, Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea – schätzungsweise 15.850 Atomwaffen. Der Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen (NVK – Englisch: NPT) ist mittlerweile die einzige bindende Verpflichtung zur Abrüstung der Atomwaffenstaaten in einem multilateralen Vertrag. Die Anwendung des Vertrags wird alle fünf Jahre bei der NPT Review Conference überprüft. Bei der Überprüfungskonferenz 2015 wurde jedoch keine Einigung über den Entwurf des Schlussdokuments erreicht.

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Unkonventionelle Lösungsansätze für Mobilität im urbanen Raum

Fabian Stein

Nachhaltige Mobilität ist eine der dringendsten Herausforderungen moderner Gesellschaften und wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Die städtebaulich-landschaftlichen, politisch-gesellschaftlichen und technologisch-ökonomischen Rahmenbedingungen und Herausforderungen sind je nach urbanem Raum sehr unterschiedlich. In Folge dessen betrachtet das Poster an Hand ausgewählter Fallbeispiele maßgeschneiderte und unkonventionelle Lösungsansätze aus internationalen Städten. Ziel ist es zu zeigen, dass bestehende Denkmuster oder Lösungsansätze bzgl. Mobilität durchbrochen werden müssen um auf lokaler Ebene nachhaltige Mobilität zu ermöglichen.

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ZukunftsBILDER der ZukunfstMACHER

Thomas Malorny und Julia Werner

Wie sieht und gestaltet die Berliner Social Impact Szene Zukünfte im Zeithorizont bis 2030 und wie funktionieren ihre Förder- und Netzwerkstrukturen bei der Verbreitung ihrer Innovationen und ihrem unternehmerischen Erfolg? Das Poster dokumentiert Fragestellungen, Vorgehensweisen und Ergebnisse der  explorativen Feldforschung, die innerhalb der Berliner Social Innovation Start Up Szene im Zeitraum Winter/Frühjahr 2014/15 durchgeführt wurde.

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Kapitalismus – Szenarien möglicher Zukünfte

Florian Simon

Als ein Raubtier ist er bekannt, er verwandelt Gesellschaften in ein Spielcasino, konditioniert Gier und Profitsucht und produziert immer wieder Krisen. Die Obskurität des Kapitalismus beschwört Vertrauenskrisen hervor. Skepsis an dem, was ist und kommen wird, verunsichern die Akteure. Doch liegt im Zweifel nicht auch eine Chance zur Veränderung? Ist der Kapitalismus transformationsfähig, wer kann Veränderungen bewirken und in welche Richtung? Das Poster leistet einen Beitrag zur Positionsbestimmung und zeigt Perspektiven auf. Es wird zusammengefasst, ob es sich beim Kapitalismus um ein Wirtschaftssystem oder eine Gesellschaftsordnung handelt, welches Funktionsprinzip vorherrscht, welche Vorteile er bietet und welche Problematiken damit verbunden sind. Die Zukunft kann nicht vorweggenommen werden, eine Weiterentwicklung der Ideengeschichte ließe jedoch große Veränderungen erwarten. Doch welche Zukünfte sind möglich und welchen Charakter haben sie? In einer rückwärtigen Szenarioanalyse werden Schlüsselfaktoren extrahiert, welche Handlungsoptionen bieten und Felder für die Zukunftsforschung eröffnen.

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Zukunfsforschung für Technologie(entwicklung)

Wearables – welche Meinungen existieren heute über die Technologie von morgen?

Barbara  Crespi

Eine Text Mining Analyse am Beispiel von Smart Glasses  Wearable Computing ist eine Technologie, die sich vor allem in jüngerer Zeit signifikant weiterentwickelt. Zwar ist eine Vorhersage des Fortgangs dieser Entwicklung nicht möglich. Die gegenwärtig vertretenen Meinungen zu Wearables, deren Funktionen und Anwendungen können jedoch wertvolle Informationen beinhalten, um Hemmnisse, aber auch Erfolgsfaktoren der Technologie frühzeitig zu erkennen. Für Meinungsanalysen ergeben sich durch die Digitalisierung neue Möglichkeiten, insofern Bewertungen von Produkten und Dienstleistungen oder politische Einstellungen für jedermann online zugänglich geäußert werden. Allerdings liegen diese Informationen in unstrukturierter Form, d.h. als Texte in Blogs, Mircoblogs oder Rezensionen vor. Eine Methode, Meinungen aus Texten zu ziehen, ist das Opinion Mining, eine spezifische Form des Text Minings. Das Forschungsprojekt beinhaltet eine Opinion Mining Analyse zu Smart Glasses und zielt auf das Ausloten von Nutzen und Grenzen dieser Methode zur Meinungserhebung.

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Das Internet als Treiber des Wandels des Städtetourismus und mögliche Folgen für die Zukunft der Städte

Kerstin Bock

Die Tourismusbranche befindet sich in einem rasanten Wandel. Die technologische Weiterentwicklung des Internets hat nicht nur Einfluss auf das Buchungsverhalten, sondern zunehmend auf alle Phasen des Reisens und verändert die Art und Weise, wie Touristen ihre Destination erleben. Die zunehmende Nutzung von mobilen Geräten und internetbasierten Reiseplanungstools, Preisvergleichssystemen, sozialen Medien und standortbezogenen Diensten führt dazu, dass Reisende über ein immer breiteres Informationsspektrum und neue Handlungsmöglichkeiten verfügen, und dass sich ihre Erwartungen an das Reiseerlebnis ändern. Städtetourismus bedient diese Erwartungshaltung in besonderem Maße. Die Bedeutung und Chancen des Internets für die Tourismusbranche sind viel diskutierte Themen. Aber welche Bedeutung hat das sich ändernde Reiseverhalten für urbane Destinationen und welches sind mögliche zukünftige Folgen für die Stadtentwicklung?

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Transhumanismus und Human Enhancement – Chancen und Risiken einer gesellschaftlichen Neustrukturierung

Bozica Dominkovic

Bei der Betrachtung des Themas wird davon ausgegangen, dass sich die beschleunigte Gesellschaft, im Sinne von Hartmut Rosa, weiterhin beschleunigt. Wie aus der Geschichte der Menschheit zu erkennen ist, passen sich Menschen den Anforderungen ihrer Zeit an. Gemäß einer Steigerungslogik ist es daher denkbar, dass sich Menschen zukünftig Optimierungsprozessen unterziehen, welche aus dem Bereich der Transhumanismusbewegung kommen. In der Darstellung des Posters werden zukünftige und künftig denkbare Möglichkeiten von transhumanistischen Konzepten aufgezeigt. Die daraus resultierende gesellschaftliche Bedeutung wird hinsichtlich ihrer Möglichkeiten und Risiken reflektiert.

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Grundlagen und Methoden der Zukunftsforschung

Vergangene Zukunft. Geschichtsphilosophie als Ursprung der modernen Zukunftsforschung

Anja Barsch

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Erkenntnis- und wissenschaftstheoretische Fragen rund um die Zukunftsforschung  

Mercedes Boulanger

Dem Zukunftsforscher bieten sich unterschiedliche theoretische und philosophische Grundlagen und Konzepte an. Aus dem jeweiligen Grundverständnis resultieren unterschiedliche Vorgehensweisen, Erkenntniswege – und reichweiten für den zukunftsorientierten Forschungsprozess. Das Poster bietet einen Überblick über grundlegende erkenntnis- und wissenschaftstheoretische Fragen an zukunftsorientierte Forschung und versteht sich als Beitrag zur Klärung des eigenen Selbstverständnisses als Zukunftsforscher.

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Chaos

Valerie Czok

Wir sind angekommen im Zeitalter des Chaos und der Unsicherheit. Es herrscht Komplexität versus Zufall. Chaos ist die Neuentdeckung, die die Berechenbarkeit ihrer Allmacht beraubte. Unregelmäßigkeit macht Prognose ungültig. Jedes noch so kleine Ereignis, jeder Faktor setzt die Konditionen für alles Zukünftige. Die unendliche Fülle an kleinst-Variationen entkräftet die Vorhersagbarkeit. Die Zukunft ist unregelmäßig. Die Zukünfte sind Resultate/Entwicklungen von proaktiven Gegenwarten. Ein Verständnis von Zeit, in Wechselwirkung mit Kontext, Handeln, Wissen/Unwissen, Wahrnehmung und Wandel, ist Basis für eine Auseinandersetzung mit der Zukunft. In dem dynamischen, komplexen Weltbild von heute, ist die proaktive Gestaltung die Basis für Zukunft. Die Theorie der Emergenz, Nicht-Linearität, Nicht-Determinismus und Selbstorganisation bestimmen Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Kunst. Weitere Ansätze liegen in der Evolutionstheorie, der Chaostheorie, den kybernetischen Ansätzen in komplexen Systemen, der Theorie dissipativer Strukturen und Synergetik, Theorie der Autopoiese und Selbstreferentialität. Orientierung und Systematisierung dienen der Bewältigung und Gestaltung dieser neuen emergenten Welt. Dabei ist Bewältigung das Hilfsmittel für den Umgang, zum Überleben – und Gestaltung ist die Nutzung zur Chance als Kontrollgewinn über das Chaos. Dafür muss das Verhalten komplexer dynamischer Systeme adaptiert werden. Dann sind Zukunftsentwicklung gestaltbar und ansatzweise zielgerichtet lenkbar. Vom früheren Verständnis der Berechenbarkeit der Welt entwickelte sich die Sichtweise zu einer bescheideneren Haltung. Gewiss ist ein ansatzweises Verständnisses von Systemen und Abläufen. Damals suchte man die Weltformel, die alles erklärt. Man strebte nach Prognostizierbarkeit und Vorhersehbarkeit. Heute besinnt man sich auf Abhängigkeit von Wahrnehmung, Kontext und mikroskopischen Faktoren. Alles ist relativ, es gibt keine Wahrheit/Wirklichkeit, die Zukunft ist gestaltbar. Wir nehmen uns zurück und sind in einem Stadium der Einsicht und Unterwerfung unerklärlicher komplexer Phänomene. Das Wissen hat sich dramatisch vermehrt und gleichzeitig gestehen wir uns ein, wir wissen umso weniger, je mehr wir wissen. Die zweite Moderne als Reflektion des einst unaufhaltsamen enthusiastischen Fortschritts und der Berechenbarkeit der Welt.

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Acting for the Future. Ich – das professionelle Selbstverständnis

Heike Dietz und Esther Kavalir

Die im Sommersemester 2015 angebotene Übung “Back and Forth – Erfahrungen und Prospektiven” wurde dem Jahrgang 13-15 des Masterstudiengangs Zukunftsforschung unter Einladung einer persönlichen Reflexion verschiedener Grundfragen und Methoden der Disziplin präsentiert. Eine bewusste explorative Auseinandersetzung mit Aspekten der eigenen Identität/en (Wer bin ich?), möglichen Handlungsoptionen (Was kann ich tun?), möglicher Ziele (Was will ich erreichen?) sowie Mittel und Wege (Wie kann ich es tun?) wurden als theoretischer, grundlegender Denkanstoß einer persönlichen (wünschenswerten) Zukunftsgestaltung vorangestellt. Da Zukunftsforschung als transformative und transdiziplinäre Wissenschaft verstanden wird, bleibt der Forscher als Person mit seinem eigenen Gestaltungswillen, seinen persönlichen Vorstellungen, Wünschen und Motivationen nicht außen vor. Das Poster zeigt die Ergebnisse dreier weiterführender Fragestellungen, die mittels einer Stichwort-Sammlung (Hashtags) Einblicke in persönliche Schwerpunkte zu erkennen geben. So soll veranschaulicht werden, dass über dieses Zugangsformat die Definition der eigenen Person die Möglichkeit bietet, private Prioritäten zu verdeutlichen, sowie darüber hinaus sich seiner Rolle (inklusive eigener Definitionsvorschläge und Beitragsmöglichkeiten) in der Zukunftsforschung bewusster zu sein.

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Forschungsdesign und Methodenwahl

Stefanie Ollenburg und Christiane Leifke

Mit dem Plakat mit grundlegenden Fragen und der Methodenwahl für ein Forschungsdesign wollen wir diese in Zusammenhang bringen, so dass es ein erstes Werkzeug für ein gut durchdachtes Projektmanagement für eine Studie sein kann. Auf der Tagung stellen wir die Fragen sowie die Einteilung (Methoden Matrix nach Mika Aaltonen) zur Diskussion.

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Erkenntnistheorie und Zukunftsforschung

Matthias Sonk und Timo Szczepanska

Wissen wird in der gegenwärtigen Erkenntnistheorie als das Besitzen von wahren, gerechtfertigten Meinungen (justified, true beliefs) verstanden.  Wenn die Frage gestellt wird, ob es Wissen über die Zukunft geben kann, so muss man aus erkenntnistheoretischer Perspektive prüfen, ob alle drei Bedingungen für Wissen erfüllt werden können. So muss es demnach möglich sein wahre, gerechtfertigte Meinung hinsichtlich der Zukunft zu haben, wenn man in diesem Zusammenhang von Wissen sprechen möchte. Diesbezüglich kann man zwei Thesen vertreten. Die agnostische These verneint die Möglichkeit, dass es Wissen über die Zukunft geben kann und die prognostische These  bejaht diese Möglichkeit. Eine Untersuchung der beiden Thesen in Bezug auf die einzelnen Wissensbedingungen stützt die prognostische These. Außerdem zeigt sich, dass eine Erkenntnistheorie mit internalistischer Rechtfertigungsstrategie am geeignetsten ist. Das Poster beschreibt und untersucht die beiden internalistischen erkenntnistheoretischen Positionen des Fundamentismus und des Kohärentismus, um dann auf dieser Basis zu erläutern, wie eine erkenntnistheoretische Position in der Zukunftsforschung in diesem Spannungsfeld eingenommen werden könnte.

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Zeitperspektive und Zeitorientierung – Eine interdisziplinäre und theoretische Annäherung

Sebastian Stagl

Der Autor widmet sich der für die Zukunftsforschung relevanten Frage nach der Zeitperspektive. Dabei geht er sowohl auf die subjektive Genese als auch die durch die Kultur konstituierte Zeitperspektive des Individuums näher ein und korrigiert gängige, fälschlich angenommene Ansichten dichotomischer Betrachtungen (z.B. linear/zyklisch, Industriestaaten/Entwicklungsländer, Orient/Okzident etc.). Um eine hinreichende Annäherung zu ermöglichen, bedient er sich Erkenntnis- und Erklärungsfunktionen unterschiedlicher Disziplinen.

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Zukunftsforschung und Wirtschaft

Der Markt als Multi-User-Dungeon – eine alternative Betrachtung des Unternehmensumfelds

Ben Bügers und Thomas Göthe

Nicht nur in der Zukunftsforschung sind die klassischen Akteurmodelle von großer Bedeutung. Sie erleichtern Forschern und Akteuren aus Wirtschaft und Politik den Umgang mit Bürgern, Kunden und Konkurenten. Sie helfen, verschiedene Verhaltens- und Handlungsweisen zu verstehen und nachzuvollziehen. Die Akteurmodelle sind so erfolgreich, dass oft ausgeblendet wird, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, Handeln zu beschreiben. Unser Poster beschäftigt sich deshalb mit einer alternativen Einteilung von Akteuren – zumindest im Bereich der Wirtschaft. In der Disziplin des Game Design hat Richard Bartle einen Weg gefunden, Spielertypen in einem sogenannten „Massive Multiplayer Online Role Playing Game“ (MMORPG) zu unterscheiden. Bartle hat dafür einen Test entwickelt, in dem anhand verschiedener Fragen zur Spielweise die jeweilig präferierte der Spieler ermittelt wird. Er unterscheidet hier zwischen vier Akteuren: Den sogenannten „Killern“, „Achievern“, „Explorern“ und „Socialisern“. Sie unterscheiden sich in ihren Herangehensweisen an Probleme, ihrer bevorzugten Art der Interaktion und ihres Verhalten als Einzelakteur. Unser Poster soll klären, inwieweit die Einteilung von Bartle anwendbar ist, um Zukunftsforschern in der Wirtschaft die Einteilung und Unterscheidung von Unternehmen (bezüglich interner und externer Akteure), Kunden und Konkurrenten zu erleichtern.

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Zukunftsforschung in Wirtschaftsunternehmen

Sebastian Krieg

Das Poster stellt aus systemtheoretischer Perspektive Forschungsaktivitäten (und im Speziellen die der Zukunftsforschung) in Unternehmenskontexten, ihre Funktionsweisen und -erfüllungen dar und diskutiert diese unter besonderer Betrachtung von Wissenschaftlichkeit.

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Bildung

Biographiekonstruktion unter Unsicherheit – Unsicherheitsabsorption im Übergang zwischen Bildung und Beruf

Veit Vogel

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SETI und Erstkontakt. Ein zukunftswissenschaftlicher Zugang

Paavo Lammert

Search for extraterrestrial Intelligences befasst sich mit der Suche nach außerirdischem intelligenten Leben bzw. dessen Spuren. Die Entdeckung selbigem bietet dabei Potential einen Blick auf unsere eigene mögliche Zukunft zu gewinnen und kann uns zeigen ob und wie Aliens mit heutigen Gefahren wie Umweltzerstörung, Nuklearen Katastrophen umgehen. Das SETI-Feld ist bis dato stark physiklastig und wird von Naturwissenschaften dominiert. Für die Zukunftsforschung bietet sich trotzdem ein breites Feld an Aufgaben: Die Erarbeitung von Reaktionen oder Nachrichten an „ETs“, das Abschätzen von kurz-, wie nebenfristigen Folgen oder das Aufdecken von Entwicklungspfaden zur Entwicklung neuer Kommunikationswege. Darüber hinaus scheint eine Auseinandersetzung mit passiver oder aktiver Suche nach intelligentem Leben außerhalb der Erde früher oder später unabdingbar, auch hier ist die Zukunftsforschung gefragt wissenschaftlich fundiert für das Thema zu sensibilisieren und Entscheidungsträger zu beraten.

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