Google Analytics und Datenschutz

Da wir schon mehrfach im Kontext der Blogs nach der Möglichkeit der Einbettung von Google Analytics gefragt wurden, hier eine aktuelle Pressemitteilung, die die datenschutzrechtlichen Aspekte der Google Software verdeutlicht.

Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Caspar hat die Verhandlungen mit Google über das Tracking-Programm „Google Analytics“ abgebrochen. Unternehmen, die die Tracking-Software weiterhin einsetzen, könnte ein „empfindliches Bußgeld“ drohen. Auch ein Musterprozess wird erwogen. […]

„Leider mussten wir zu dem Ergebnis kommen, dass Google unseren Datenschutzanforderungen nicht entsprochen hat“, sagte Caspar am Montag der F.A.Z. „Wir müssen deutlich sagen: Was Google anbietet, reicht nicht.“ Google Analytics (GA) ist eine weitverbreitete „Tracking-Software“. Mit ihr können die Betreiber von Internetangeboten Statistiken über die Nutzung ihrer Websites erstellen und Informationen über das Verhalten von Internetsurfern sammeln. Google stellt die Software kostenlos zur Verfügung. Wird sie eingesetzt, werden die erhobenen Nutzerdaten einschließlich der sogenannten IP-Adresse an Google-Server in Amerika übertragen und dort verarbeitet. Dieses Verfahren halten alle im „Düsseldorfer Kreis“ organisierten Datenschutz-Aufsichtsbehörden der Länder für unzulässig.
(Quelle: FAZ)

Für die Blogs haben wir übrigens die Verwendung der Tracking Software aus eben diesen Datenschutzgründen verworfen.

Online Buch: Offene Bildungsinitiativen

In der Reihe „GMW – Medien in der Wissenschaft“ ist der Band „Offene Bildungsinitiativen“ von Hannah Dürnberger, Sandra Hofhues, Thomas Sporer (Hrsg.) auch online erschienen.

Aus dem Inhalt:

Dieses Buch hat sich zum Ziel gesetzt, Beispiele für offene Bildungsinitiativen, welche ein besonderes Potential für die überfachliche Kompetenzentwicklung mit digitalen Medien darstellen, aufzuzeigen sowie die unterschiedlichen Rahmenbedingungen zu thematisieren, mit denen diese Initiativen konfrontiert sind.

Der Band richtet sich an ein breites Publikum – vom Studierenden bis zum Prorektor – und setzt sich aus Praxisbeiträgen sowie theoriebasierten Beiträgen zusammen, sodass die Leser zwischen einem praktisch orientierten und einem theoretisch fundierten Zugang wählen können.

Datenschutz: Spuren(suche) im Netz

„Das Netz vergisst nie!“. Wissen wir ja…
Einen interessanten Artikel veröffentlicht heise.de dieser Tage zu dem Thema Datenschutz und Spuren im Internet. Die Redaktion suchte und verknüpfte  frei verfügbaren Informationen zu einer beliebigen Person, die ohne weiteres im Netz aufzufinden waren und erstellte ein detailliertes Profil dieser Person. Als Protagonisten wählten sie einen Mitarbeiter eines Internet-Unternehmens. Der hatte damit zunächst kein Problem – bis er den fertigen Artikel sah.

Profanes wie den Arbeitgeber und die berufliche Karriere, Banales wie Hobbys und Urlaubsreisen, aber auch Privates über Familienmitglieder, Freunde und vieles mehr.[…] Am Ende der Recherche hatten wir Hunderte von Texten und Fotos sowie etliche Videos zusammengetragen. Dabei haben wir uns auf frei zugängliche Informationen aus dem Netz beschränkt. Selbst die Bankverbindung ließe sich mit einem ganz legalen Trick herausbekommen, etwa wenn der gesuchte Mensch auf eBay Dinge verkauft. Auf den beschriebenen Wegen gelang es uns, noch mehr Personen aus R.s engem Familien- und Freundeskreis aufzuspüren.
(via heise.de)

Der sorglose Umgang mit Daten im Netz scheint offenbar kein Einzelfall, sondern eher symtomatisch. Selbst erfahrene Nutzer verlieren inzwischen schnell den Überblick, welcher Klick (oder Nicht-Klick!) Spuren und private Informationen im Netz hinterlässt. Street-View-Verpixler hin oder her, das Beispiel des Artikels verdeutlicht einmal mehr die Notwendigkeit der Sensibilisierung im Umgang mit Daten im Internet.
Versuchen Sie doch selbst einmal, die Recherche von heise.de mit Ihren Daten durchzuspielen…

EduCamp Bremen 2011

Nach zwei EduCamps in diesem Jahr, Februar in Hamburg und November in Aachen, und einer GMW Pre-Conference im September nach dem EduCamp-Vorbild, findet nun das nächste EduCamp im März an der Universität Bremen statt. Am 20. und 21. März werden sich Experten und Lehrende im Schul- und Hochschulbereich, Vertreter von Unternehmen und Agenturen sowie interessierte Schüler und Studierende zusammentreffen und sich zu Themen rund um Medien und Bildung austauschen.

Die Veranstaltung ist nach dem BarCamp-Prinzip organisiert, d.h. wird es keine Zuschauer geben, sondern ausschliesslich Beteiligte. Die genauen Themen ergeben sich erst am Tag selbst. Im Vorfeld können jedoch bereits Themenwünsche und -angebote geäußert werden.

Die Teilnehmerzahl ist zunächst auf 100 beschränkt und die Anmeldung ab sofort möglich.

Twitter: CeDiS verlost E-Teaching-Schulung

Aus dem Adventskalender von e-teaching.org:

Das Center für Digitale Systeme (CeDiS) an der Freien Universität wünscht eine schöne Weihnachtszeit und einen erfolgreichen Start ins Neue Jahr 2011! Unser Weihnachtsgeschenk: Ein Gutschein für unsere E-Teaching-Schulung in Berlin!
Entdecken Sie die Möglichkeiten Neuer Medien und Web 2.0 Anwendungen – entwickeln Sie für eine Ihrer Lehrveranstaltungen ein eigenes E-Learning-Konzept. Wir verlosen einen Gutschein für die Teilnahme an unserer Schulung für Berliner Hochschullehrende: „E-Teaching – Hochschullehre gestalten mit Neuen Medien und Web 2.0“.

Schicken Sie uns Ihren Weihnachts-Tweet!
Der Gutschein für die Teilnahme an unserer Schulung wird unter all denjenigen verlost, die uns ab sofort und bis zum 31. Dezember 2010 eine 140-Zeichen-Nachricht (Tweet) mit einem @FUB_CeDiS senden.

E-Teaching Zertifikat FU Berlin

Lehrgang zum Einsatz von Neuen Medien und Web 2.0 in der Hochschullehre ab 21. Februar 2011

Im Frühjahr 2011 bietet das Kompetenzzentrum E-Learning/Multimedia  (CeDiS) erneut das Qualifizierungsangebot „E-Teaching“ zum Einsatz von E-Learning in der Hochschulllehre an: In Schulungen, Workshops und betreuten Online-Phasen werden unterschiedliche Werkzeuge des E-Learning, wie z.B. Blackboard, FU-Wiki und FU-Blog, und deren Einbindung in die Lehre vorgestellt und erprobt. Im Rahmen des Lehrgangs entwickeln Sie ein Konzept für den Einsatz von E-Learning in einer Ihrer Lehrveranstaltungen des kommenden Sommersemesters und setzen dieses in der Lehre um. Bei erfolgreicher Teilnahme erhalten Sie ein Zertifikat der Freien Universität Berlin.

Der kommende Lehrgang beginnt am 21. Februar 2011 und richtet sich an Lehrende der Freien Universität und anderen Berliner Hochschulen. Ausführliche Informationen zu Terminen, Inhalten, Kosten und Anmeldung erhalten Sie unter https://www.e-learning.fu-berlin.de/e-teaching.

Wichtige Daten:
–    13. Dezember 2010, 16:00 Uhr: Informationsveranstaltung zum Lehrgang
–    31. Januar 2011: Anmeldeschluss
–    21. Februar 2011: Beginn des Lehrgangs

Zukunftsgespräche Open Access 2010

Am 18. Oktober finden im Rahmen der Open Access Week die „Zukunftsgespräche Open Access 2010″  zum Thema Open Access und die Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens an der Freien Universität statt. Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung findet sich unter: https://www.zukunftsgespraeche.de

Im Rahmen der Zukunftsgespräche Open Access 2010 soll am 18. Oktober der aktuelle Stand elektronischen Publizierens in Fachzeitschriften – vor dem Hintergrund der Infrastrukturentwicklung und eingebettet in Diskussionen über E-Science – gemeinsam mit zentralen Protagonist/innen diskutiert und es sollen Entwicklungs- und Innovationspotenziale eruiert werden. Der Fokus wird insbesondere auf der Diskussion der folgenden Fragen liegen: Welche Herausforderungen und Potenziale hält die Zukunft für die Praxis wissenschaftlichen Publizierens bereit? Wie versuchen Zeitschriftenredaktionen, Fachgesellschaften, Verlage und Bibliotheken, sich in diesem Prozess zu positionieren? In welcher Weise gestalten Hochschulleitungen die digitale Gegenwart und Zukunft? Was wollen diejenigen, die wissenschaftliche Artikel produzieren und rezipieren? Ist bzw. wie ist das Open-Access-Publizieren in den Arbeitsalltag der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eingebunden? Was ist überhaupt ein Text in Zeiten von Multimedia und kollaborativem Schreiben? Welche Werkzeuge stehen zur Verfügung? Und wer zahlt die innovative Zeche?

Uni verbannt Social Media für eine Woche

Harte Zeiten für die Studierenden der Pennsylvania’s Harrisburg University of Science and Technology. Für eine Woche ist es ihnen untersagt, sog. Web 2.0 Anwendungen zu nutzen. Also kein Twitter, keine Blogs, kein Facebook und kein Zugang zu Wikis. Allein Email darf zur Kommunikation verwendet werden.

Das Vorgehen soll die Studierenden zwingen, darüber nachzudenken, welchen Stellenwert die neuen Medien im akademischen Kontext gewonnen haben und wie es vorm Social Web war…

University Provost Eric Darr chose to enact the temporary ban because he wants students to think about how much they’re using technology in their daily lives and what kind of impact it has. From NPR’s interview it doesn’t seem that he’s anti-technology or anti-social media per se; he just believes today’s college students take its role in their lives for granted.

“Often, there are behaviors or habits, ways that we use technology that we may ourselves not even be able to articulate because we’re not aware of them,” Darr says. Students will write reflective essays about their experiences after the blackout has ended.
(Quelle: mashable.com)

NullBlog Generation?

Da hat DER SPIEGEL offenbar direkt ins Schwarze (Sommerloch) getroffen. In seiner aktuellen Ausgabe beschreibt er die vielzitierte „Netzgeneration“ als Generation der Ahnungslosen. Jedenfalls soweit es die Nutzung des Internet angeht. Hippe Trends wie Web 2.0 und twitter interessieren nicht. Stattdessen beruhigt uns Rolf Schulmeister mit der Aussage, dass die Kids immerhin noch wissen, woher sie ihre Musik im Netz bekommen.

Spiegel: Null Blog

Kein Grund zur Sorge also? Das sehen viele – insbesondere Lehrer/innen und Lehrende – anders. Nachzulesen ist deren Reaktion in zahllosen Tweets oder Blogbeiträgen, die oft genug Web2.0-like kollaborativ z.B. mit Etherpad entstanden sind.
Eine kleine Auswahl: