Lehraufenthalt in Mexiko

Johannes Philipp Lindmeier, Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM), Mexiko. 25.07.-29.06.2022

Nachdem ich mich bereits Ende 2020 beworben hatte, konnte mein Aufenthalt an der UNAM in Mexiko-City nach mehreren schwierigen Pandemiephasen im Juli 2022 endlich stattfinden. Nach meiner Ankunft bekam ich zunächst einen Rundgang auf dem Hauptcampus der UNAM (wo sich auch die rechtswissenschaftliche Fakultät befindet). Die UNAM lässt sich ohne Weiteres als eigene Stadt beschreiben, wie mir berichtet wurde, sind derzeit ca. 350.000 Studierende eingeschrieben. Leider befand sich die UNAM während meines Aufenthalts noch in den akademischen Ferien, sodass in der Woche kaum Studierende anzutreffen waren und auch der Universitätsbetrieb leicht eingeschränkt lief. Nichtsdestotrotz stellte mir die UNAM ein ausgewogenes und interessantes Programm zusammen. Nach dem Rundgang und einem ersten Kennenlernen mit den verantwortlichen Personen hatte ich die Ehre, an einem Professorenseminar teilzunehmen, um Ideen zu aktuellen Themen des Internationalen Rechts sowie zum Migrationsrecht auszutauschen. Auch konnte ich das Kulturzentrum der Universität kennenlernen. Des Weiteren durfte ich bei zwei Konferenzen der UNAM mit Partneruniversitäten aus Spanien und Guatemala teilnehmen, in deren Rahmen ich Vorträge zum Migrationsrecht sowie zum Europarecht gehalten habe. Darüber hinaus konnte ich das Thema meiner Doktorarbeit im Rahmen eines Doktorandenseminars vorstellen. Zum Programm gehörte auch ein Besuch der rechtswissenschaftlichen und der allgemeinen Bibliothek sowie des Instituts für rechtswissenschaftliche Forschung. Der Aufenthalt sah zudem ein umfangreiches kulturelles Programm vor, so konnte ich etwa das berühmte Antropologiemuseum in Mexiko-City besuchen. Während der gesamten Woche wurde ich sehr gut betreut, alle Menschen die ich getroffen habe, waren überaus freundlich und sehr interessiert an mir und einem (fachlichen) Austausch sowie an einer auch zukünftigen Kooperation mit mir und meiner Universität. Ich bin mir sicher, dass viele dieser Kontakte noch lange anhalten werden. Insgesamt war es in jeder Hinsicht ein schöner und lehrreicher Aufenthalt, den ich jedem nur empfehlen kann!

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Trainingsaufenthalt in den USA

Johannes Hercher, Universtity of California, Berkely. 25.07.-29.07.2022

Bis ich Ansprechpartner in der Bibliothek gefunden hatte ist einige Zeit vergangen und viele E-Mails geschrieben worden. LinkedIn hatte mir etwas geholfen, die entscheidenden Personen habe ich allerdings über die Empfehlung von ehemaligen Teilnehmerinnen gefunden. Diese Vorbereitungszeit ist nicht zu unterschätzen.

Der Campus der UC Berkeley ist fantastisch, es riecht nach Eukalyptus und die vielen Rasenflächen laden zu kleinen Pausen zwischendurch ein. Die Zeit Juni-August ist Ferienzeit, in denen die Studierenden Sommerpause haben. In dieser Zeit ist es einfacher Unterkünfte zu finden z. B. via Craigslist oder über housing.berkeley.edu. Allerdings sind ggf. auch Mitarbeiterinnen im Urlaub. In der Bay Area ist die Obdachlosigkeit sehr präsent und es gibt Ecken in denen man Nachts besser nicht allein unterwegs ist. Wer Oakland sehen möchte sollte bspw. nicht zu weit östlich des Lake Merrit spazieren gehen. In Berkeley habe ich mich allerdings recht sicher gefühlt.
Die Bay Area hatte im Juli angenehme Temperaturen zwischen 17-25°. Das Wetter wechselt schnell und Kleidung nach dem Zwiebelprinzip ist hilfreich.

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Lehraufenthalt in Israel

Maksim Hübenthal, Tel Aviv University, Israel. 12.06. – 16.06.2022

Mein Erasmus Lehraufenthalt fand im Juni 2022 an der Tel Aviv University statt. Zusammen mit einem Kollegen meines Arbeitsbereichs an der FU Berlin und in Kooperation mit einer Kollegin der FH Potsdam veranstalteten wir eine mehrtägige Blockveranstaltung zum Thema der verschiedenen Verletzlichkeiten von Kindern. Die Lehrveranstaltung war fest in das Curriculum des dortigen Masterstudiengangs integriert.

Die Studierenden zeichneten sich durch eine sehr hohe Bereitschaft aus, sich immer wieder in die verschiedenen Facetten der Seminarthematik hineinzudenken, indem sie die Impulse der Lehrenden mit ihrem eigenen Wissens- und Erfahrungsstand in Verbindung brachten und mit Blick auf die Gegebenheiten ihrer eigenen Gesellschaft diskutierten. Dadurch entstand eine produktive Austausch- und Diskussionsatmosphäre, die es auch uns als Lehrenden ermöglichte, die eigenen Wissensbestände neu zu kontextualisieren und damit zu hinterfragen. In der Atmosphäre dieses anregenden Austauschs konnten wir sogar über die Diskussion einzelner Themen hinausgehen und die grundlegende Beobachtungsperspektive mit ihren Möglichkeiten und Grenzen diskutieren.

Von den Kolleg:innen vor Ort wurden wir herzlich aufgenommen und erhielten in allen Bereichen jedwede Unterstützung. Besonders erfreulich war, dass sich die Institutsleiterin bei einem Abendessen Zeit nahm, um mit uns in den fachlichen und persönlichen Dialog zu treten.

Im Gesamten – eine wunderbare Lernerfahrung!

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Trainingsaufenthalt in Argentinien

Sabine Simon, Universidad de Córdoba (UNC), Argentinien. 06.06.-10.06.2022

Im Juni 2022 halte ich die Gelegenheit, an einem Erasmus+ Austausch in Córdoba, Argentinien, teilzunehmen und meine Kolleginnen an der Universidad de Córdoba (UNC) zu besuchen. Mich erwartete ein gut ausgearbeiteter Arbeitsplan, der mich in verschiedene Bereiche der Uni führte. Ich habe vom 6.-10. Juni 2022 die Mitarbeiterinnen des Internationalen Büros an der UNC besucht. Sie haben mich sehr freundlich aufgenommen und hatten einen einwöchigen Arbeitsplan für eine gleichzeitig hospitierende kolumbianische Kollegin und mich erarbeitet. Die Verständigung funktionierte sehr gut auf Englisch. Nach dem gegenseitigen Kennenlernen besuchte ich in den darauffolgenden Tagen Kolleginnen verschiedener Fachbereiche. Ein sehr netter Mitarbeiter begleitete mich am ersten Tag zum Fachbereich Wirtschaftswissenschaften sowie dem Department of Graduate Studies. Die meisten Fachbereiche der UNC sind auf dem großen Campus angesiedelt. Einige Fachbereiche befinden sich jedoch im Stadtzentrum, u. A. auch auch der Fachbereich Rechtswissenschaften. Der Campus sowie die dezentralen Fachbereiche befanden sich in fußläufiger Entfernung. Nach einem sehr informativen Museumsbesuch zur Geschichte der UNC lernte ich den Leiter des Internationalen Büros der Rechlswissenschaftgen sowie seine Mitarbeiterin kennen. Herr Dr. Jorge Barbara hatte vor vielen Jahren in Deutschland studiert und besaß noch immer exzellente Deutschkenntnisse. Es haben sich an allen besuchten Fachbereichen interessante Gespräche ergeben, und das Interesse an einer Steigerung der Mobilitäten wurde von allen Gesprächsteilnehmerinnen unterstrichen. So konnte ich einige neue Kontakte herstellen, z. B. zum Internationalen Büro der Wirtschaftswissenschaften an der FU Berlin sowie zu einer Professorin der Spanischen Philologie. Zusätzlich zu den Kolleginnen des Internationalen Büros der UNC lernte ich eine Kollegin des Programms PECLA (Programa de Espanol y Cultura Latinoamericana) kennen. Ich habe sowohl die Freie Universität Berlin vorgestellt als auch unser Auswahlverfahren für Austauschstudierende. Die Kolleginnen stellten ihrerseits die Universidad de Córdoba vor, deren Geschichte und Entstehung sowie deren Auswahlprozess und Betreuung unserer Studierenden. Der gegenseitige Austausch erwies sich als sehr produktiv und nützlich. Viele Fragen konnten ausführlich beantwortet werden. Am letzten Arbeitstag wurden die kolumbianische Kollegin und ich von den Kolleginnen des Internationalen Büros zum Essen eingeladen. Wir haben uns über unterschiedliche kulturelle Gepflogenheiten ausgetauscht, was sehr amüsant war und zum gegenseitigen Verständnis beitrug. Insgesamt habe ich einen sehr positiven Eindruck von der UNC erhalten und kann einen Austausch mit der Universität uneingeschränkt empfehlen. Die meisten Menschen in Córdoba waren Ausländerinnen sehr offen und interessiert eingestellt. Sie begegneten mir mit einer tiefen Herzlichkeit. Die Reaktionen auf mein Herkunftsland Deutschland waren durchweg positiv. Ich wurde von vielen Seiten ermahnt, bei Stadterkundungen auf meine Wertsachen zu achten. Mit dem obligatorischen Sicherheitsverhalten, wie man es in jeder Großstadt anwendet, kam ich gut über die Runden.

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