Lehraufenthalt in Tschechien

Martin Konvička, Karls-Universität Prag, Tschechien. 23.10.-30.10.2023

Ich habe eine Woche (23.-30. Oktober 2022) an der Karls-Universität in Prag verbracht. Der Aufenthalt gab mir einerseits die Gelegenheit, die Ergebnisse meiner Forschung einem neuen Publikum vorzustellen und so auch anschließend wertvolles Feedback zu erhalten. Andererseits bietet ein Erasmus+ Aufenthalt, anders als ein Vortrag auf einer Tagung, die Gelegenheit, sich intensiver mit den Kolleg:innen der Gastuniversität auszutauschen und daher wertvolle Kontakte für die zukünftige Zusammenarbeit anzuknüpfen. In der Zeit, in der mittlerweile Zoom-Calls und Webex-Meetings zum Mainstream geworden sind, sind persönliche Kontakte umso wichtiger. Daher kann ich einen solchen Erasmus+ Aufenthalt allen Interessierten herzlichst empfehlen.

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Trainingsaufenthalt in Japan

Yvonne Kroell, Sophia University, Japan. 24.10. – 28.10.2022

Selbst wenn man jahrelang mit den KollegInnen an anderen Hochschulen in Kontakt steht, lernt man viel dazu, wenn man vor Ort einen Blick hinter die Kulissen wagen kann. Über das Erasmus+ Staff-Programm war ich im Oktober 2022 für eine Woche an der an der Sophia University in Tokyo. Durch die Betreuung der japanischsprachigen Austauschprogramme des Direkt- sowie Fachbereichaustauschprogramme an der FU Berlin hat mich besonders die Arbeitsweise des Inbound- sowie Outbound-Teams an der Sophia University interessiert. Was nachhaltig Eindruck hinterlassen hat, waren die kleinen und großen strukturellen Unterschiede, die innerhalb eines Büros ein Team bilden. In einem Großraumbüro arbeiten die meisten Einheiten überwiegend immer noch vor Ort. Darüber hinaus konnte ich beispielsweise in Erfahrung bringen, dass die Beschäftigten dort in regelmäßigen Abständen Ihre Zuständigkeit innerhalb der Abteilung wechseln. Durch die Gespräche gewann ich den Eindruck, dass dies einen flexibleren Perspektivenwechsel der Beschäftigten innerhalb der verschiedenen Positionen einer Abteilung ermöglicht. Für die vielen Anregungen und Eindrücke, die meinen bisherigen Arbeitsalltag hinterfragen und neu durchdenken ließen, bin ich dankbar und hoffe, dass ich diese Erfahrungen in meinen weiteren Alltag in der Zusammenarbeit mit der Sophia University und den anderen japanischen Partneruniversitäten einfließen lassen kann.

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Trainingsaufenthalt in Schottland

Ingrid Adrian, University of Edinburgh, Schottland. 24.10. – 28.10.2022

Ende Oktober 2022 fuhr ich für eine Woche an die University of Edinburgh zu meiner Austauschpartnerin Kalina Charvala, die mich zuvor bei meiner Arbeit an der Freien Universität Berlin besucht hatte. Bis vor kurzem hat sie in der Abteilung für PhD-Studierende an der School of Economics gearbeitet und ist dann als Research Office Administrator zur Forschungsabteilung gewechselt. Meine Austauschpartnerin hatte ein interessantes Programm an der Universität für mich organisiert und zeigte mir viele spannende Orte auf dem Campus und in Edinburgh.

Am Anfang schauten wir uns ihren alten Arbeitsplatz an, die School of Economics, die sich auf dem allgemeinen Campus der University of Edinburgh befindet. Der Campus besteht sowohl aus alten, historischen als auch sehr modernen Gebäuden. In der Nähe befinden sich die Meadows, ein wunderschöner Park, der gerne von Studierenden aufgesucht wird. In Edinburgh gibt es keine Mensa. Die Studierenden essen entweder in ihren Wohnheimen oder gehen in einen der vielen pittoresken Pubs, z.B. die Library Bar.

Meine Austauschpartnerin stellte mich ihren alten KollegInnen vor, erläuterte mir ihre Arbeit, zeigte mir das Gebäude, Arbeitsplätze für PhD-Studierende und Aufenthaltsräume. Mit Mitarbeitenden der University of Edinburgh sprachen wir darüber, wie PhD Studierende im College of Arts, Humanities and Social Sciences unterstützt werden, über die Zusammenarbeit mit Una Europa, wie PhD-Studierenden geholfen wird, ihre Arbeiten einzureichen, Verlängerungen ihrer Verträge zu erhalten, welche Fortbildungsmöglichkeiten es für PhD-Studierende gibt usw. Außerdem besichtigten wir die Räumlichkeiten des Old College samt der alten Library und den wunderschönen Besprechungsräumen mit Kronleuchtern, Kamin und alten Bildern. Hier werden zum Teil ausländische Staatsgäste empfangen, wie Justin Trudeau oder es werden besondere Meetings mit Studierenden organisiert.

Anschließend war es für mich von großem Interesse den neuen Arbeitsplatz meiner Kollegin kennenzulernen. Sie arbeitet nun in einem modern ausgestatteten Großraumbüro in einem historischen Gebäude im Herzen der Altstadt. Die meisten Mitarbeitenden arbeiten von zu Hause aus, sodass nur wenige Arbeitsplätze vor Ort besetzt waren. Für mich war es überraschend, dass sie ohne ein Telefon arbeitet, da der Kontakt mit anderen Personen über E-Mails oder digitale Meetings erfolgt.

Edinburgh ist eine traumhaft schöne Stadt, sehr hügelig, mit alten historischen und interessanten modernen Gebäuden, einer Burg, einem Parlamentsgebäude, Parks, der Lage am Meer und einer sehr renommierten alten Universität mit vielen Studierenden. Die Stadt ist immer eine Reise wert und noch viel schöner, als ich es mir vorgestellt hatte.

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Trainingsaufenthalt in Italien

Saskia Huppertz, Universität Bologna, Italien. 24.10.-28.10.2022

Meine 5 Tage in Bologna waren sehr bereichernd, es war meine erste Erfahrung im Job Shadowing. Im Gegensatz zu Staff Weeks oder anderen Gruppenangeboten konnten hatte ich so die Möglichkeit ganz und gar in den Arbeitsbereich meiner Partnerin einzutauschen. So konnte ich sowohl inhaltlich als auch strukturell noch mehr erfahren. Wo wir bei inhaltlichen Themen und Aufgabengebieten vielleicht tatsächlich eher unterschiedliche waren, fanden wir sehr viele Übereinstimmungen in unseren Hochschulstrukturen und konnten uns so über etwaige Herausforderungen auf ganz anderer Ebene unterhalten – weniger am konkreten Beispiel, sondern abstrahiert und somit eben auch auf unsere jeweiligen Bereiche übertragbar. Das war und ist ungemein wertvoll für mich.
Wir stehen auch nach dem Austausch weiterhin in Kontakt und haben unbedingt von diesen zu halten.
Job Shadowing kann vielleicht auch im Inland diesen Effekt haben, aber der Umstand sich in einer ganz anderen Umgebung zu befinden, in einer anderen Sprache zu kommunizieren und quasi auf sich allein gestellt zu sein, machte es mir wirklich möglich mich auf diese Erfahrung und den „neun Arbeitsplatz“ einzulassen. Mein riesen Bonus war in dem Fall natürlich, das leckere Essen und tolle Wetter in Italien.
Aber ganz ehrlich, in den Mauern der Alma Mater zu arbeiten war für mich etwas ganz besonderes und erfüllt mich mit Ehrfurcht und Stolz Teil der UNA Europa zu sein.

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Trainingsaufenthalt in Jordanien

Sabina García Peter, University of Jordan, Jordanien. 16.10. – 20.10.2022

Vom 16. Oktober 2022 bis zum 20. Oktober 2022 habe ich über das „ERASMUS+ Staff Mobility for Teaching and Training“-Programm einen Aufenthalt am Center for Women´s Studies an der University of Jordan in Amman-Jordanien absolviert. Die Einladung wurde von Dr. Maysoon Al-Otoom, Leiterin des Zentrum und Dozentin im Rahmen des Masterstudiengangs in Women´s Studies an der selben Universität ausgesprochen. Während meines Aufenthaltes hatte ich die Möglichkeit die Infrastruktur der University of Jordan kennenzulernen, Masterstudierenden im Bereich Women´s Studies zu treffen, mich mit Wissenschaftlerinnen und Kolleginnen auszutauschen sowie das Margherita-von-Brentano-Zentrum (MvBZ) vorzustellen.
Mein Aufenthalt in Amman war unheimlich interessant und ein großer Gewinn. Ich konnte viele Kontakte zu Wissenschaftlerinnen im Bereich der Gender und Women´s Studies nicht nur an der University of Jordan sondern auch mit NGOs knüpfen und die entsprechenden Ansprechpartnerinnen kennenlernen. So wurde durch den persönlichen Austausch ein erster Schritt der Vernetzung mit den jordanischen Kolleg*innen erreicht. Auch auf einer persönlichen Ebene war dieser Aufenthalt eine tolle Lebenserfahrung, in dem ich einen ganz neuen Einblick in die arabischen Kultur gewinnen konnte.

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Trainingsaufenthalt in Spanien

Birgit Schlegel, Universidade da Coruna, Spanien. 03.10.-07.10.2022

Im Oktober 2022 hatte ich die Gelegenheit, an einer International Staff Week auf dem Ferrol Industrial Campus der Universidad da Coruna teilzunehmen. Sie trug den Titel Smart Industry and its implications for universities.
Die Teilnehmer*innen setzten sich aus den unterschiedlichsten universitären Bereichen zusammen, was sich als sehr bereichernd auf die Diskussionen und den gemeinsamen kollegialen Austausch auswirkte.
Neben Besichtigungen der beiden Standorte der Universität (Campus Ferrrol und A Coruna) gab es ein reichhaltiges Kulturprogramm mit Stadtführungen, Bootstouren sowie einer kulinarischen Reise mir anschließendem Karaoke.
Die Galizier, so wurde erklärt, sind ein eigenes Völkchen. Der Einfluß der Kelten, die im 6. Jhd. v.Chr. nach Galizien einwanderten, hat sich stärker bemerkbar gemacht als in anderen spanischen Regionen. Keltische Spuren finden sich in der Sprache, dem Gallego, und in der Musik. Das typische Instrument ist die Gaita, der galizische Dudelsack und gilt als eines der Beispiele für diesen Einfluss. Galizien wird auch als die Deathcoast, die Todesküste, bezeichnet. Der Galizier, so erzählte uns ein Professor, sagt nicht ja oder nein, sondern *it depends*. Ebenso ist es möglich, dass in Galizien, diesem celtic country, 4 Jahreszeiten in einem Tag passieren können.

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Trainingsaufenthalt in Schottland

Selina Blatter, University of Stirling, Schottland. 04.10.-07.10.2022

Ich habe den Austausch mit dem Uni Sport in Stirling als sehr bereichernd und wertvoll empfunden. Ich konnte nun die Organisation des Hochschulsports in Schottland kennenlernen und habe zudem erfahren, welchen Unterschied es gibt, wenn der Sport politisch anders organisiert wird und ihm ein anderen Stellenwert beigemessen wird. Für mich war es außerdem total spannend zu sehen, wie an der Universität in Stirling der Sport mit dem studentischen Leben, dem Alltag und dem Lernort Universität verknüpft ist (sowohl räumlich als auch mental).
Es war außerdem sehr spannend zu sehen, wie der neue Sportkomplex dort geplant wurde und welche Räume und Sportmöglichkeiten wie gebaut wurden.
Die Kolleginnen des Unisport-Teams in Stirling waren alle sehr nett, offen und hilfsbereit. Es hat total Spaß gemacht, sich mit ihnen über unsere Erfahrungen im gleichen Arbeitsfeld auszutauschen und festzustellen, dass es sowohl gleiche als auch sehr unterschiedliche Herausforderungen zu meistern gibt. Dies führte letztendlich dazu, dass auch wir eine herzliche Einladung an die schottischen Kolleginnen nach Berlin ausgesprochen haben.

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