Trainingsaufenthalt in Indien

Lidia Guzy, Indian Institute of Technology Madras, Indien. 27.03. – 14.04.2023

Als erfahrende Indien Expertin und Ethnologin gehören Indienreisen zu meinem professionellem Forschungsaktivitäten. Doch diese Erasmus Plus Trainingsreise zum IIT Madras stellte eine ganz besondere Erfahrung für mich da!
Das IIT Madras ist eine national und international hoch angesehene indische Elite Residenz Universität deren 617 Hektar großer Campus sowohl im Zentrum der 5 Millionen Metropole Chennai als auch gleichzeitig in einem Naturpark gelegen ist, der aus dem Guindy-Nationalpark herausgeschnitten wurde. Der Campus liegt in der Nähe des Raj Bhavan, dem offiziellen Sitz des Gouverneurs von Tamil Nadu, also mitten im Zentrum der Metropole!

Ein großer Teil des Campus ist geschütztes Waldgebiet, und in dem viele bedrohte Tierarten Schulter an Schulter mit dem Menschen zusammenleben. Auf dem Campus leben frei und völlig ohne Scheu zahlreiche Chital-Hirsche, Affen und andere seltene Wildtiere und Wildvögel.
So ist die Universität wahrlich ein Modell für eine symbiotische und harmonische Verbindung von Mensch, Umwelt und Tier, die sowohl eine hoch qualitativer Bildung mit technischer und gesellschaftlicher Innovation und gelebter Nachhaltigkeit bietet: Eine wunderbar inspiriende Atmosphäre für Studierende und Lehrende! Meine Tage verflogen schnell in Begeisterung und Verzückung über die gelebte Vielfalt von Natur und Kultur, die sich in der intellektuellen Atmosphäre und freudiger Zusammenarbeit mit den Kollegen des Departments of Humanities and Social Sciences widerspiegelte. IIT Madras und Chennai – eine pure Faszination!

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Trainingsaufenthalt in China

Silvia Paoli, Peking Universität, China. 04.04.-14.04.2023

Im April 2023 verbrachte ich elf Tage im Rahmen des Erasmus+ Staff Mobility Program an der Peking University (PKU) in der Volksrepublik China. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Koordinatorin des Studiengangs „Integrierte Chinastudien – Bachelor Plus“ am Institut für Chinastudien der FU Berlin war es für mich besonders interessant, unsere Ansprechpartner an der Abteilung Internationales kennenzulernen. Die FU Berlin und die PKU haben seit Jahren eine strategische Partnerschaft, die durch den BAplus Studiengang seit 2021 noch vertieft wurde. Aufgrund der Pandemie war es jedoch erst Ende 2022 möglich, für die Studierenden der FU den Austausch an der PKU durchzuführen.

Während meines Aufenthalts habe ich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des International Office der PKU kennengelernt und wir haben uns über die aktuelle und zukünftige Kooperation zwischen der FUB und der PKU ausgetauscht. Außerdem konnte ich einen Einblick in die Struktur der Abteilung gewinnen. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin, die zu Themen der internationalen Beziehungen am Institut für Chinastudien unterrichtet, war es mir auch wichtig zu erfahren, wie an einer Hochschule in China über solche Themen diskutiert wird. Daher habe ich auch als Gasthörerin an einigen Kursen der School of International Studies teilgenommen und hatte die Möglichkeit, mich mit den Lehrenden auszutauschen. Dank dieser Erfahrung wird sich die Qualität meines Unterrichts sicher verbessern.

Ratschläge an künftige Erasmus+ Bewerber: es ist sehr wichtig, im Vorfeld klar zu haben, was man an der Partneruni machen möchte, da man den Aufenthalt selbst organisieren muss. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am International Office der PKU können alle sehr gut Englisch sprechen, jedoch sind Chinesisch Sprachkenntnisse von Vorteil, sowohl auf dem Campus als auch außerhalb.

Peking ist eine riesige Stadt, die viel zu bieten hat: leckeres Essen, Sightseeing, traditionelle chinesische Kultur und Geschichte. Es empfiehlt sich, mindestens ein paar zusätzliche Tage dafür einzuplanen.

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Lehraufenthalt in Serbien

Theocharis Grigoriadis, Universität Belgrad, Serbien. 03.04.-08.04.2023

Belgrad als Bundeshauptstadt des ehemaligen Jugoslawiens und derzeitige Hauptstadt Serbiens bietet Sozial- und GeisteswissenschaftlerInnen zahlreiche historische und zeitgenössische Inspirationen. Der Übergang vom Sozialismus zum Kapitalismus und der Ausbruch eines blutigen Bürgerkriegs zwischen einigen der Ländern des ehemaligen Jugoslawien haben kritische Fragen für die Untersuchung von Konflikten und wirtschaftlicher Entwicklung in postsozialistischen Volkswirtschaften aufgeworfen. Darüber hinaus bietet Belgrad als Kreuzungspunkt des Osmanischen Reiches und des Österreichisch-Ungarischen Reiches phänomenale Perspektiven für das Verständnis von Ost- und Westeuropa. Die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Belgrad verfügt über ein junges und dynamisches Forscherteam, das offen für Kooperationen in Lehre und Forschung ist. Der überaus freundliche und kollegiale Empfang war gepaart mit intensiven Seminaren und Diskussionen zu gemeinsamen Forschungsfeldern sowie einer konsequenten Konzeption von Studierendenaustausch- und Doppelabschlussprogrammen. Nach Russlands Krieg in der Ukraine ist die Universität Belgrad angesichts der geplanten EU-Erweiterung auf den Westbalkan definitiv einer der neuen Anlaufpunkte der europäischen Osteuropaforschung.

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