Trainingsaufenthalt in Cairo, Ägypten

Judith Apell, American University in Cairo, 08.05.2024 -15.05.2024

Campus

Im Mai 2024 hatten meine Kollegin und ich die Gelegenheit, die Kolleginnen der psychologischen Beratungsstelle (Center for Student Well-Being) der American University in Cairo kennenzulernen und einen Einblick in ihre Arbeit zu bekommen. Wir wurden sehr herzlich empfangen und hatten die Gelegenheit, an Fallbesprechungen teilzunehmen und viele Einzelgespräche mit Kolleginnen zu führen. Es gab großes Interesse, gemeinsam Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Beratungspraxis und den Umgebungsbedingungen (gesellschaftlich und universitär) zu erörtern. Viel Freude gemacht hat uns eine Einführung in die Sandspieltherapie mit Fallbeispielen durch eine Kollegin vor Ort.


Wir wurden auch außerhalb der Arbeitszeit umfänglich betreut und mit ins Ballett oder zu einem Spaziergang durch die Altstadt eingeladen und sind an einigen Abenden mit der leitenden Psychiaterin essen gegangen. Eine dringende Empfehlung an Kolleg*innen, die nach Kairo reisen, ist, sich zumindest für einige Zeit auch eine Unterkunft in der Innenstadt (Tahrirnähe) zu buchen, um das quirlige Straßenleben dort miterleben zu können, an kleinen Straßenständen zu essen oder einfach zu spazieren und sich umzusehen.

Für mehr Informationen zur American University in Cairo.

Trainingsaufenthalt in Chisinau, Moldawien

Philipp Hoelzmann, Ion Creanga State Pedagogical University Chisinau, 19.08.2024 – 30.08.2024

Der durch Erasmus+ unterstützte 12 tägige Aufenthalt in Moldawien war ein voller Erfolg! Angefangen durch die effiziente Betreuung durch das Erasmus+ Team der FU Berlin bis hin zur vor Ort Organisation durch die moldawische Ion Creanga Pedagogical University Chisinau ergab sich eine äußerst fruchtbare
Zusammenarbeit.

Insbesondere durch die Möglichkeit, den Austausch direkt im Gelände auf der Grabungsfläche und im Grabungshaus bei Butuceni durchzuführen, konnte ein direkter „on-site“ Austausch zwischen Geowissenschaften und Archäologie umgesetzt werden.

Die gemeinsame und detailliert abgesprochene Probennahme im Gelände verpflichtet beide Seiten zur weiteren und zukünftigen Zusammenarbeit. Die moldawischen und deutschen Studierenden konnten hier direkt vor Ort erleben, wie sich unterschiedliche Fachrichtungen ergänzen können und neue wissenschaftliche Felder erschlossen werden. Aufgrund der durchweg positiven Erfahrungen und unkomplizierten Projektdurchführung – Dank des Erasmus+ Team der FU Berlin – ist eine erneute Antragstellung sehr wahrscheinlich.

Für mehr Informationen zur Ion Creanga Pedagogical University Chisinau.

Trainingsaufenthalt in Vancouver, Kanada

Johanna Sarí, University of British Columbia, 13.05.2024 – 17.05.2024

Vom 13. – 17.05.2024 durfte ich einen Erasmus+ Aufenthalt an der University of British Columbia (UBC) in Vancouver, Kanada, absolvieren. Die UBC befindet sich auf dem Gebiet der xʷməθkʷəy̓əm (Musqueam) First Nation. Da ich in Kanada bereits gelebt habe und dadurch unbedingt Land und Leute erneut erleben wollte, fiel mir die Wahl für mein Reiseziel leicht. Außerdem ist die UBC ein strategischer Partner der FU.


In Vancouver und insbesondere auf dem UBC Campus habe ich mich direkt wohl gefühlt. Wer würde das auch nicht umgeben von Sonnenschein, Stränden, Bergen und unglaublich gut riechenden Pflanzen und Wäldern? In Berlin koordiniere ich das COIL (Collaborative Online International Learning) Projekt an der FU und konnte mich dazu an der UBC mit einigen Kolleginnen vernetzen, die ähnliche Projekte schon durchgeführt haben bzw. daran interessiert sind. Natürlich haben wir uns auch ganz allgemein über unsere Institutionen ausgetauscht und versucht herauszufinden, wie wir enger miteinander kooperieren können. Spannend war zu sehen, wie unterschiedlich unsere internationalen Abteilungen aufgebaut sind. Beim Vernetzungstreffen mit Vertreterinnen des DAAD, der DFG und der AvH-Stiftung sowie anderen Deutschland-Interessierten konnte ich zudem nette neue Kontakte knüpfen. Allgemein waren alle Menschen, die ich getroffen habe, äußerst zuvorkommend, wodurch ich meine Zeit in vollen Zügen genießen konnte.
Insgesamt war mein Aufenthalt eine sehr bereichernde Erfahrung und ich kann nur empfehlen, einen Staff Exchange auf die ein oder andere Art und Weise durchzuführen. Die neu gewonnenen Erkenntnisse und Inspirationen sind es allemal wert.

Für mehr Information zur University of British Columbia.

Staff Week in Tbilisi, Georgien

Kathleen Plotka, Staff Week, 17.06.2024 – 21.06.2024

Auch wenn Georgien genauso viele Einwohner hat wie Berlin, gibt es dort deutlich mehr zu entdecken:
Man kann im Norden des Landes die schneebedeckten Gipfel des Kaukasus sehen. Im Westen Georgiens säumen Palmen die Promenaden, während sich Urlauber nebenan am Strand des Schwarzen Meeres sonnen (Das türkisfarbene Wasser wird dem Namen übrigens nicht gerecht). Im Osten ist die Landschaft von Weinbergen geprägt und in der Millionenmetropole Tbilisi kann man in heißen Quellen entspannen oder durch die quirlige Altstadt flanieren. Georgien ist aber auch ein Land im Umbruch. Die EU-Flagge ist dort so präsent, dass selbst Brüssel im Vergleich blass aussieht. Zu dem Zeitpunkt, als ich dort war, hatte sich Georgien das erste Mal für eine Fußball-Europameisterschaft qualifiziert, was man sichtlich bei jedem Spieltag zelebrierte.

Es ist ein Land der Vielfalt, welches auf eine weitreichende Geschichte zurückblickt. So hat Georgien nicht nur das älteste Alphabet der Welt zu bieten, sondern auch noch so ganz nebenbei den Wein erfunden. Ich habe auch erfahren dürfen, dass Georgier ihre Zuneigung und Gastfreundschaft besonders gerne durch Essen ausdrücken und dabei eine Vielfalt anbieten, die auch vegetarische Herzen höherschlagen lässt: Khachapuri; Chinkali, Elarji… Die Leidenschaft für Käse in der Kombination mit jeglicher Art von Teig teile ich mit den Georgiern. 😊


Während meines Aufenthaltes habe ich so viel über dieses wundervolle Land gelernt. Die KollegInnen der Ilia State University haben uns mit offenen Armen willkommen geheißen und diese Staff Week zu einer ganz besonderen Erfahrung gemacht. Da die Teilnehmenden aus ganz Europa kamen, lernte ich auch viel über die Arbeit der International Offices von anderen Universitäten. Es gab Präsentationen und Workshops, die viel Inspiration und Ideen für das eigene Arbeitsfeld gegeben haben. Die Atmosphäre war stets freundschaftlich und trotz zum Teil trockener Themen mit viel Spaß verbunden.
Ich habe einen wirklich sehr positiven Eindruck sowohl vom Land, als auch von der Ilia State University erhalten. Ich bin daher sehr froh, dass wir eine Partnerschaft haben, die bei unseren Studierenden sehr beliebt ist. Nachdem ich nun selber vor Ort war, schicke ich unsere Studierenden mit einem sehr guten Gefühl in dieses schöne Land, welches sich selber übrigens nicht Georgien/Georgia nennt, sondern Sakartvelo.

Für mehr Informationen zur Staatliche Ilia-Universität.

Trainingsaufenthalt in Salerno, Italien

Anja Brüggerman, Universität Salerno, 27.05.2024 – 31.05.2024

Kathedrale San Matteo

Ich bin wahrscheinlich die einzige Deutsche, die vor meinem Weiterbildungsaufenthalt an der University of Salerno noch nie in Italien war! Mir gefiel das veranstaltungsreiche Programm der angekündigten International Staff Training Week, das auch zahlreiche Beiträge und Aktivitäten seitens der Teilnehmenden forderte, sehr gut – die Lage an der Amalfi Küste erschien als sonniger Bonus. Bereits am ersten Morgen lernte ich viele internationale KollegInnen auf der Busfahrt zum Campus Fisciano kennen. Diskussionen, Kaffeepausen und Präsentationen sorgten für ausreichend Zeit zum Austausch.

Die gemeinsamen Mittagessen (um 15 Uhr) und Abendessen (um 21 Uhr) waren lebhaft und auch das kulturelle Programm (Salerno-Stadttour, archäologische Führung nach Paestum, Besuch eines Büffel-Milchbetriebs) sehr eindrucksvoll. Während des International Fair repräsentierten alle Teilnehmenden ihre jeweilige Institution und informierten italienische Studierende über Austausch- und Studienprogramme. Zudem fuhr ich an einem freien Nachmittag entlang der Küste nach Amalfi, Cetara und Vietri sul Mare, aß riesige Eis und lief abends noch die kilometerlange Lungomare Trieste entlang.

Barlotti Buffalo Dairy Farm

Das fünftägige Bildungsprogramm ermöglichte viele Kontakte zu engagierten KollegInnen, so dass die eingerichtete WhatsApp-Gruppe auch Wochen später noch aktiv ist. In Zeiten von globaler Aggression und menschlichem Egoismus machen wohlwollende internationale Zusammenkünfte Mut zu Zuversicht und Engagement. Mein Aufenthalt war inhaltlich bereichernd und beruflich motivierend: ich bin sehr dankbar, dass die Freie Universität Berlin internationale Erfahrungen ermutigt und wissenschaftsstützendes Personal fördert. A presto, bella Italia e grazie mille!

Für mehr Information zur Universität Salerno.

Sprachkurs in Galway, Irland

Antje Backhaus, Atlantic Language School Galway, 26.05.2024 – 31.05.2024

Meinen Erasmus+-Aufenthalt im Mai dieses Jahres verbrachte ich in Irland in der an der Atlantikküste gelegenen Stadt Galway. Da ich noch nie in Irland war, war ich sehr gespannt darauf, diesen Teil Europas kennenzulernen.Meine Erwartungen und Ziele, dieses großartige Land sowie Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund besser kennenzulernen wurden mehr als erfüllt.
Zum Kurs gehörte ein vorangestellter Exkursionstag. Ich hatte mich unter den angebotenen Möglichkeiten für eine Rundreise durch den Landesteil Connemara entschieden und erlebte typische wunderschöne Landschaften der „Grünen Insel“, sah Baudenkmäler und erfuhr viel über Land und Leute. Da alles ausschließlich auf englisch geschah, war dies eine gute Möglichkeit, sich auch bezüglich der Sprache einzustimmen.

Rundfahrt Connemara Nationalpark

An der Sprachschule wurde ich herzlich aufgenommen. Die Schule ist hervorragend organisiert und hatte schon im Vorfeld eine Einordnung hinsichtlich der Sprachfähigkeiten durch einen online-Test vorgenommen. So konnte eine kleine (8 Personen) und vom Leistungsstand her sehr homogene Lerngruppe gebildet werden. Da alle Teilnehmenden beruflich aus dem universitären nicht-wissenschaftlichen Umfeld kamen gab es sehr ähnliche Bedürfnisse hinsichtlich der Lernthemen, dies wurde passend durch die Sprachschule im Kursinhalt widergespiegelt, ergänzend wurden zu den Teilnehmenden passende Themen behandelt. So lag der Fokus auf mündlicher (auch telefonischer) und schriftlicher (E-Mail- und Brief-Korrespondenz ) Konversation im beruflichen Kontext. Einen weiteren Schwerpunkt bildete das Halten von Vorträgen und Präsentationen. Die Lehrerin Deirdre Maher hielt den Kurs gut strukturiert, ging auf persönliche Bedürfnisse ein und war sehr herzlich und zugewandt.

Kursteilnehmende

Die Schule bot auch ein interessantes Freizeitprogramm an, ich nahm an einem geführten Rundgang durch das historische Stadtzentrum und an einem Vortrag über irische Kultur und Lebensart teil.
In meiner freien Zeit nutze ich die Gelegenheit, Galway und die großartige Umgebung kennenzulernen. Da der irische Personennahverkehr sehr gut ausgebaut ist, war mein Radius in dieser einen Woche recht groß. Auch die bei dieser Gelegenheit stattfindende Konversation war für die Förderung und praktische Nutzung meiner Englisch-Kenntnisse nützlich.

Mit Begeisterung möchte ich dazu ermutigen, diese großartige Möglichkeit zur u.a. fremdsprachlichen und kulturellen Weiterbildung mit dem Erasmus+ Programm der Europäischen Kommission zu nutzen.

Für mehr Informationen zur Atlantic Language School Galway.

Staff Training in Helsinki, Finnland

Klaus Wiehl, Staff Training Days, Universität Helsinki, 15.05-19.05.2024

Der Dom von Helsinki

Im Mai 2024 hatte ich die Gelegenheit, an den International Staff Training Days an der Universität Helsinki teilzunehmen. Die Universität Helsinki ist wie die FU Mitglied in der europäischen Hohschulallianz Una Europa, daher hatte ich besonderes Interesse daran, bei diesem Partner einen Track mit dem Titel „Creating Impact with the power of networks“ zu besuchen – denn genau das ist mein Tagesgeschäft als Projektleiter von Una Europa an der FU. Dieses einschlägige Thema hat dann auch dazu geführt, dass 2 weitere Kolleginnen in meiner Position von den Partneruniversitäten in Una Europa zu Gast waren.

Die Bibliothek von der Universität Helsinki

Die Training Days waren sehr professionell, lehrreich und kurzweilig organisiert, die Veranstalterinnen konnten Helsinki in ganzer Pracht zeigen. Denn ungewöhnlicherweise war über die 5 Tage, die ich in Helsinki verbringen durfte, nicht eine Wolke am Himmel zu sehen – wörtlich und bildlich gesprochen. Mein Ziel, die Universität, meine Kolleg*innen am International Office vor Ort und die Stadt besser kennenzulernen, wurde vollends erfüllt. Für meine tägliche Arbeit habe ich zusätzliches Werkzeug mitgenommen, meine Schatzkiste mit interkulturellen Erfahrungen habe ich weiter füllen können. Und mein Hunger für die nächste Staff Training Week ist bereits jetzt geweckt.

Für mehr Informationen zur Universität Helsinki.

Staff Training in Dublin, Irland

Britta Piel, Una Europa, University College Dublin, 20.05.2024 – 24.05.2024

Mein Aufenthalt am University College Dublin diente zum einen dem besseren Kennenlernen eines unserer wichtigen Una Europa-Partners und dem Ausloten von Kooperationspotenzialen auf bilateraler Ebene; gleichzeitig wollte ich die Innovation Academy, die fachbereichsübergreifende Kompetenzen im Bereich Innovation, Kreativität und Nachhaltigkeit für Studierende, aber auch für Universitätsexterne, anbietet, besser kennenlernen um zu sehen, ob derartige Programme auch für die Freie Universität Berlin sinnvoll implementierbar sind.

University College Dublin

Meine Woche in Dublin war geprägt von Gastfreundschaft und offener Kommunikation: so waren alle Gespräche von dem Willen geprägt, von- und miteinander zu lernen und gemeinsam neue Projekte zu initiieren. Dabei wurden auch Schwierigkeiten, beispielsweise bei der Implementierung neuer Projekte oder in der inneruniversitären Kommunikation, nicht verschwiegen. Fünf volle Tage an einer Partnereinrichtung zu verbringen ist ein Luxus, weil es wirklich erlaubt, Prozesse zu verstehen und zu erfahren, und so ein besseres Verständnis für die Einrichtung zu entwickeln.

Das „Green Acre“ – Projekt der UCD, wo der auf dem Campus anfallende Kaffeesatz genutzt wird, um in studentischen Projekten Pilze zu züchten, die dann wiederum in den Küchen verarbeitet werden können.

Besonders wertvoll waren dabei für mich die praktischen Erfahrungen in der Innovation Academy: so konnte ich mir anschauen, wie mit dem Kaffeesatz der Cafeterien auf dem Campus Pilze gezüchtet werden, erlebte das Virtuelle Realität-Programm zur Unternehmensgründung und konnte erleben, wie im Makers‘ Space eigene Ideen als Prototyp umgesetzt werden – dies hat mein Verständnis für das, was Studierende erleben können, deutlich erhöht. Obwohl ich schon lange im Bereich Internationales arbeite, komme ich von dieser Woche energetisiert und bereichert zurück und habe viele neue Impulse für meine eigene Arbeit gewinnen können.

Für mehr Informationen zum University College Dublin.