Lehraufenthalt in Argentinien

Sara Bellezza, Universidad de Buenos Aires, Argentinien. 10.04.-23.04.2023

Die Universidad de Buenos Aires sowie die Stadt Buenos Aires bieten viele Möglichkeiten, den eigenen Horizont zu erweitern. Sowohl Professorinnen als auch Doktorandinnen und Studierende vor Ort sind überaus gastfreundlich, interessiert und offen. Durch die intensive Betreuung von Wissenschaftlerinnen vor Ort habe ich einen tiefen Einblick in Arbeitserfahrungen und Praktiken am Institut für Sozial- und Kulturanthropologie erhalten. Zudem wurden mir zahlreiche Türen geöffnet, um auch Kontakte zu anderen örtlichen Instituten und zivilgesellschaftlichen Organisationen herzustellen. Besonders hat mich die Begeisterungsfähigkeit der Studierenden und des akademischen Lehrkörpers für internationale Erfahrungen und Forschung beeindruckt. Der rege Austausch sowohl bei Lehrveranstaltungen als auch im Job-Shadowing und bei verschiedenen Arbeitstreffen des Lehrkörpers war sowohl für mich als auch für Studierende und Wissenschaftlerinnen vor Ort sehr wertvoll.

So werte ich meine Erfahrungen an der UBA als eine große Bereicherung für die Analyse, Verbreitung und Rezeption meiner Forschung, sowie meiner akademischen Arbeit als Ganzes. Durch den Lehr- und Trainingsaufenthalt an der UBA konnten sowohl ich als auch die Kolleginnen vor Ort ihr internationales akademisches Netzwerk in der politischen- und Rechtsanthropologie stärken, um auch in Zukunft junge Studierende und Wissenschaftlerinnen verschiedener Karrierestufen für diese Forschungsperspektive zu interessieren. Buenos Aires ist eine Stadt voller Kultur und politischer Bewegung, die einen Aufenthalt nicht nur wegen der akademischen Exzellenz an der UBA interessant macht, sondern auch um andere Lebensrealitäten kennenzulernen. Durch meinen Aufenthalt haben sich zahlreiche Möglichkeiten für eine zukünftige Zusammenarbeit ergeben.

Für mehr Infos zur Universidad de Buenos Aires.

Trainingsaufenthalt in Indien

Lidia Guzy, Indian Institute of Technology Madras, Indien. 27.03. – 14.04.2023

Als erfahrende Indien Expertin und Ethnologin gehören Indienreisen zu meinem professionellem Forschungsaktivitäten. Doch diese Erasmus Plus Trainingsreise zum IIT Madras stellte eine ganz besondere Erfahrung für mich da!
Das IIT Madras ist eine national und international hoch angesehene indische Elite Residenz Universität deren 617 Hektar großer Campus sowohl im Zentrum der 5 Millionen Metropole Chennai als auch gleichzeitig in einem Naturpark gelegen ist, der aus dem Guindy-Nationalpark herausgeschnitten wurde. Der Campus liegt in der Nähe des Raj Bhavan, dem offiziellen Sitz des Gouverneurs von Tamil Nadu, also mitten im Zentrum der Metropole!

Ein großer Teil des Campus ist geschütztes Waldgebiet, und in dem viele bedrohte Tierarten Schulter an Schulter mit dem Menschen zusammenleben. Auf dem Campus leben frei und völlig ohne Scheu zahlreiche Chital-Hirsche, Affen und andere seltene Wildtiere und Wildvögel.
So ist die Universität wahrlich ein Modell für eine symbiotische und harmonische Verbindung von Mensch, Umwelt und Tier, die sowohl eine hoch qualitativer Bildung mit technischer und gesellschaftlicher Innovation und gelebter Nachhaltigkeit bietet: Eine wunderbar inspiriende Atmosphäre für Studierende und Lehrende! Meine Tage verflogen schnell in Begeisterung und Verzückung über die gelebte Vielfalt von Natur und Kultur, die sich in der intellektuellen Atmosphäre und freudiger Zusammenarbeit mit den Kollegen des Departments of Humanities and Social Sciences widerspiegelte. IIT Madras und Chennai – eine pure Faszination!

Mehr Infos zum Indian Institute of Technology Madras (IITM).

Lehraufenthalt in Belgien

Hendrik Schwenke, Universität Antwerpen. 20.03.-24.03.2023

Die Woche, die ich an der Universität Antwerpen verbringen durfte, habe ich in vielerlei Hinsicht als sehr bereichernd empfunden.

Die Möglichkeit eine Lehrveranstaltung in einer anderen als meiner Muttersprache anzubieten, stellte eine spannende Herausforderung dar. Der rechtsvergleichende Ansatz der Vorlesung eröffnete neue und spannende Perspektiven auf Grundlagenfragen der Staatsorganisation und des Zivilrechts, die aus deutscher Perspektive zunächst einmal gerne als gegeben hingenommen werden und regte zum Nachdenken und Hinterfragen an.

Durch den vor Ort stattfindenden Austausch konnte ich Kontakte zu anderen Wissenschaftlern aus dem europäischen Ausland mit ähnlichen Forschungsinteressen knüpfen, die für meine eigenen Projekte einen großen Gewinn versprechen. Eine vertiefte Zusammenarbeit zu einem späteren Zeitpunkt scheint nicht ausgeschlossen.

Gleichzeitig hatte ich neben meinen Verpflichtungen vor Ort genug Zeit Land und Leute auch außerhalb des universitären Kontexts etwas besser kennenzulernen. Als lebendige Hafenstadt mit reichhaltigem kulturellem und kulinarischem Angebot, herzlichen und offenen Anwohnern und langer und reicher Geschichte bot Antwerpen dafür den perfekten Rahmen.

Die ausgesprochen großzügige finanzielle Unterstützung durch das Erasmus+ Mobility-Programm sorgte in jeder Hinsicht für perfekte Rahmenbedingungen.

Ich kann daher insgesamt nur jeder und jedem Interessierten empfehlen, von der Möglichkeit eines Kurzlehraufenthalts im Rahmen des Erasmus+ Mobility-Programms Gebrauch zu machen.

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Trainingsaufenthalt in Jordanien

Linda Drößler, University of Jordan, Jordanien. 12.03. – 17.03.2023

Im März 2023 war ein 1-wöchiger Forschungsaufenthalt in der University of Jordan in Aqaba geplant, um erste Pilotversuche zur Barrierefunktion von Korallen zu starten. Bereits bei unserer Ankunft wurden wir äußerst freundlich von Prof. Dr. Ali Al-Sawalmih, dem geschäftsführenden Direktor der Marine Science Station, empfangen. Am nächsten Tag lernten wir Prof. Dr. Fuad Al-Horani kennen, welcher uns hilfreiche Informationen zu verschiedenen Forschungsthemen an Korallen geben konnte und uns mit seiner fachlichen Expertise zur Seite stand, damit die ersten Pilotversuche an der Griffelkoralle „Stylophora pistillata“ beginnen konnten. Zunächst einmal wurden einzelne Teile der Koralle auf Plexiglasplatten befestigt, die mit speziellen Zellkulturfiltern bestückt waren. Nach einer Beobachtungszeit von 48 h in einem leicht zugänglichen Wassertank wurden diese Platten während eines Tauchgangs in einem separat abgegrenzten Bereich innerhalb des Golfs von Aqaba befestigt. Dieser abgegrenzte Bereich ist mit einer Kamera überwacht, was uns eine Beobachtung des Korallenwachstums auch von Deutschland aus ermöglicht. Die Korallen sollen nun in ihrer natürlichen Umgebung über die Zellkulturfilter wachsen, was uns im Anschluss eine Untersuchung der Barrierefunktion in Hinblick auf verschiedene Stressoren wie pH- oder Temperaturschwankungen ermöglichen kann.
Wir hatten außerdem die Gelegenheit, Prof. Dr. Zeinab Arabbiyyat kennenzulernen, welche einen sehr spannenden Workshop zur Extraktion von Zooxanthellen aus Korallen geplant und mit uns durchgeführt hat.
Die Gastfreundschaft und Herzlichkeit aller Mitarbeiter der Marine Science Station machten den gesamten Auslandsaufenthalt zu einem rundum schönen Erlebnis, für das ich sehr dankbar bin.

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Teaching in Libanon

Theocharis Grigoriadis, American University of Beirut, Libanon. 19.04.-28.02.2023

This is Theocharis Grigoriadis, Professor of Economics and East European Studies at Freie Universität Berlin, Germany. I have completed my mobility from 19.04.2023 to 28.02.2023 at American University of Beirut as an Erasmus+ Guest Professor. During my stay at AUB, I prepared with my partners at the host university various DAAD and DFG grant applications, while actively participating in teaching activities with Master students on campus. I was very impressed by the very high level of AUB students and by the cooperative spirit of my Lebanese partners. There is a strong interest about research and teaching cooperation with Europe and I am convinced that, given the current circumstances in the Arab world, Lebanon offers unique opportunities for the development of EU-Arab cooperation in the areas of research and education. Moreover, the Erasmus+ World Team in Berlin did everything possible to facilitate a successful and safe mobility to Lebanon offering every possible assistance in that direction. The Erasmus+ mobility allowed me to expand my research horizons tremendously and start developing a new area of expertise, in Middle Eastern economic development and transition.

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Lehraufenthalt in Italien

Monika Trümper, Università deqli Studi di Napoli L’Orientale. 27.02.-12.03.2023

Dr. Asja Müller und Prof. Dr. Monika Trümper vom Institut für Klassische Archäologie der Freien Universität Berlin haben im Frühjahr 2023 ein gemeinsames Feldforschungsprojekt mit Dr. Marco Giglio von der Università di Napoli in den Stabianer Thermen von Pompeii durchgeführt. Dieses Projekt schloss als Lehrveranstaltung eine zweiwöchige Field School ein. Ziel der Field School war es, gemeinsam mit den Studierenden die unterschiedlichen Methoden der Freilegung und Dokumentation von antiken Befunden und Funden zu erarbeiten und den Studierenden einen ersten Einblick in die Organisation und Durchführung von Feldforschungsprojekten zu vermitteln.
Deswegen fand der Unterricht nicht im Hörsaal in Neapel statt, sondern wurde praktisch vor Ort in Pompeii durchgeführt. Der Unterricht umfasste sowohl einen theoretischen als auch einen praktischen Teil inklusive kürzerer Exkursionen zu zeitgleich durchgeführten Forschungsprojekten (z. B. dem Eye-Tracking-Projekt der Universität Kiel in verschiedenen pompeianischen Häusern) sowie zu Vergleichsbauten (vor allem anderen Thermenanlagen). Der Fokus des Unterrichts in den Stabianer Thermen lag einerseits auf den Befunden unter der Palästra (Innenhof), andererseits auf einem um 50 v. Chr. errichteten Haus, das bei der Erweiterung der Thermen nach 62 n. Chr. zerstört und überbaut worden war. Durch die Lehrveranstaltung haben die Studierenden ihre internationalen Kompetenzen gestärkt und wurden zu Studienaufenthalten in Berlin im Rahmen des Erasmus-Programms ermutigt. Außerdem wurde die Zusammenarbeit der beiden beteiligten Institutionen in der Ausbildung gestärkt. Die Kooperation soll in Lehre und Forschung fortgesetzt werden, da weitere gemeinsame Forschungsprojekte in Pompeji geplant sind.

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Trainingsaufenthalt in Indien

Heike Pantelmann, Indian Institute of Technology Madras, Indien. 20.02.-24.02.2023

Einer der ersten Eindrücke, die man gewinnt, wenn man aus Deutschland nach Indien und auf den wunderschönen Campus des Indian Institute of Technology Madras kommt, ist die Vielfalt der Studierendenschaft – das Gleiche gilt wahrscheinlich auch für die Mitarbeiterinnen und Professorinnen. Im Vergleich zu Deutschland ist die Vielfalt in Indien viel komplexer und vielschichtiger. Die Vielfalt an Sprachen, Ethnien und Religionen sowie die Kastenzugehörigkeit tragen zu einer Vielfalt bei, mit der deutsche Hochschulen nicht konfrontiert sind. Mit Blick auf gender- und diversity-bezogenen Fragestellungen ist dies sehr interessant. Auf dem gesamten IITM-Campus ist Englisch die verwendete Sprache, die Kolleg*innen können sich in ihrer Erstsprache häufig gar nicht verständigen. Interessant im Hinblick auf Unterschiede ist auch, dass das IIT Madras im Gegensatz zur Freien Universität Berlin eine sehr technisch ausgerichtete Universität ist, die insofern Ausgründungen, Start Ups sowie Kooperationen mit Unternehmen fördert. Dies ist auf dem Campus sichtbar. Dass das IIT Madras in den 1950er Jahren mit Hilfe der Bundesrepublik Deutschland eingerichtet wurde, wird nicht nur anhand von Exponaten im Heritage Center des IITM sichtbar, sondern auch, wenn man die „Bonn Avenue“ auf dem Campus entlangläuft. Besonders schön ist übrigens, dass es statt Spatzen und Füchsen auf dem IITM-Campus Affen und Antilopen gibt.

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Trainingsaufenthalt in Indien

Susanne Fürstenberg, Indian Institute of Technology Madras (IITM), Indien. 20.02. – 24.02.2023

Im Vordergrund des Aufenthalts am Indian Institute of Technology Madras (IITM) in Chennai/Indien standen aufgrund meiner Zuständigkeit für die Indien-Kooperationen der FUB das Ausloten der Möglichkeiten zukünftiger Kooperation, das Networking mit den Kollegen\innen vor Ort und die tiefen Einblicke in Wesen und Arbeit an der Partnerhochschule. Die Betreuung an der Partnerhochschule sowie durch die Kolleginnen an der FU Berlin war ganz hervorragend und ich kann nur jedem und jeder empfehlen, sie für einen Aufenthalt oder eine Zusammenarbeit am und mit dem IITM zu engagieren. Die Kollegen/innen am IITM sind motiviert, weltoffen und kommunikativ, die FUB ein gern gesehener langjähriger Partner und das entsprechende Interesse an einer Fortführung groß. Im Rahmenprogramm gab es einen Ausflug zu interessanten historischen Kulturstätten, der den eindrucksvollen Aufenthalt abgerundet hat.

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