Trainingsaufenthalt in Japan

Sabine Boomers, Sophia University, Japan. 14.04.-20.04.2023

Die Kolleginnen des Office of Global Education and Collaboration der Sophia University hatten ein ausgezeichnetes Programm für mich erstellt, so dass ich das breitgefächerte Spektrum von Qualitätssicherung in Studium und Lehre mit verschiedenen Ansprechpartner*innen diskutieren konnte. Dieser inhaltliche Austausch war auf beiden Seiten auch mit Blick auf nationale und universitäre Besonderheiten sehr informativ, und ich habe zahlreiche Anregungen für meinen Arbeitsbereich mitgenommen.

Mein persönlicher Tipp: Nicht vor einem Aufenthalt in einer Riesenmetropole wie Tokyo zurückschrecken. Ich habe auch viele leise Orte wie Tempel, Grünanlagen, Museumcafés gefunden. Das Metrosystem erschließt sich schnell, und bei Fragen war immer ein hilfsbereiter Mensch in der Nähe. Alleine essen zu gehen, ist unproblematisch, gut sind food courts, in denen Japaner*innen gerne auch mal kurz schlafen. Kurzum: Der interkulturelle Austausch bietet eine ganz hervorragende Gelegenheit, den Kopf für alternative Arbeitsweisen und interkulturelle Kompetenz zu öffnen.

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Trainingsaufenthalt in China

Silvia Paoli, Peking Universität, China. 04.04.-14.04.2023

Im April 2023 verbrachte ich elf Tage im Rahmen des Erasmus+ Staff Mobility Program an der Peking University (PKU) in der Volksrepublik China. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Koordinatorin des Studiengangs „Integrierte Chinastudien – Bachelor Plus“ am Institut für Chinastudien der FU Berlin war es für mich besonders interessant, unsere Ansprechpartner an der Abteilung Internationales kennenzulernen. Die FU Berlin und die PKU haben seit Jahren eine strategische Partnerschaft, die durch den BAplus Studiengang seit 2021 noch vertieft wurde. Aufgrund der Pandemie war es jedoch erst Ende 2022 möglich, für die Studierenden der FU den Austausch an der PKU durchzuführen.

Während meines Aufenthalts habe ich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des International Office der PKU kennengelernt und wir haben uns über die aktuelle und zukünftige Kooperation zwischen der FUB und der PKU ausgetauscht. Außerdem konnte ich einen Einblick in die Struktur der Abteilung gewinnen. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin, die zu Themen der internationalen Beziehungen am Institut für Chinastudien unterrichtet, war es mir auch wichtig zu erfahren, wie an einer Hochschule in China über solche Themen diskutiert wird. Daher habe ich auch als Gasthörerin an einigen Kursen der School of International Studies teilgenommen und hatte die Möglichkeit, mich mit den Lehrenden auszutauschen. Dank dieser Erfahrung wird sich die Qualität meines Unterrichts sicher verbessern.

Ratschläge an künftige Erasmus+ Bewerber: es ist sehr wichtig, im Vorfeld klar zu haben, was man an der Partneruni machen möchte, da man den Aufenthalt selbst organisieren muss. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am International Office der PKU können alle sehr gut Englisch sprechen, jedoch sind Chinesisch Sprachkenntnisse von Vorteil, sowohl auf dem Campus als auch außerhalb.

Peking ist eine riesige Stadt, die viel zu bieten hat: leckeres Essen, Sightseeing, traditionelle chinesische Kultur und Geschichte. Es empfiehlt sich, mindestens ein paar zusätzliche Tage dafür einzuplanen.

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Lehraufenthalt in Serbien

Theocharis Grigoriadis, Universität Belgrad, Serbien. 03.04.-08.04.2023

Belgrad als Bundeshauptstadt des ehemaligen Jugoslawiens und derzeitige Hauptstadt Serbiens bietet Sozial- und GeisteswissenschaftlerInnen zahlreiche historische und zeitgenössische Inspirationen. Der Übergang vom Sozialismus zum Kapitalismus und der Ausbruch eines blutigen Bürgerkriegs zwischen einigen der Ländern des ehemaligen Jugoslawien haben kritische Fragen für die Untersuchung von Konflikten und wirtschaftlicher Entwicklung in postsozialistischen Volkswirtschaften aufgeworfen. Darüber hinaus bietet Belgrad als Kreuzungspunkt des Osmanischen Reiches und des Österreichisch-Ungarischen Reiches phänomenale Perspektiven für das Verständnis von Ost- und Westeuropa. Die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Belgrad verfügt über ein junges und dynamisches Forscherteam, das offen für Kooperationen in Lehre und Forschung ist. Der überaus freundliche und kollegiale Empfang war gepaart mit intensiven Seminaren und Diskussionen zu gemeinsamen Forschungsfeldern sowie einer konsequenten Konzeption von Studierendenaustausch- und Doppelabschlussprogrammen. Nach Russlands Krieg in der Ukraine ist die Universität Belgrad angesichts der geplanten EU-Erweiterung auf den Westbalkan definitiv einer der neuen Anlaufpunkte der europäischen Osteuropaforschung.

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Lehraufenthalt in Belgien

Hendrik Schwenke, Universität Antwerpen. 20.03.-24.03.2023

Die Woche, die ich an der Universität Antwerpen verbringen durfte, habe ich in vielerlei Hinsicht als sehr bereichernd empfunden.

Die Möglichkeit eine Lehrveranstaltung in einer anderen als meiner Muttersprache anzubieten, stellte eine spannende Herausforderung dar. Der rechtsvergleichende Ansatz der Vorlesung eröffnete neue und spannende Perspektiven auf Grundlagenfragen der Staatsorganisation und des Zivilrechts, die aus deutscher Perspektive zunächst einmal gerne als gegeben hingenommen werden und regte zum Nachdenken und Hinterfragen an.

Durch den vor Ort stattfindenden Austausch konnte ich Kontakte zu anderen Wissenschaftlern aus dem europäischen Ausland mit ähnlichen Forschungsinteressen knüpfen, die für meine eigenen Projekte einen großen Gewinn versprechen. Eine vertiefte Zusammenarbeit zu einem späteren Zeitpunkt scheint nicht ausgeschlossen.

Gleichzeitig hatte ich neben meinen Verpflichtungen vor Ort genug Zeit Land und Leute auch außerhalb des universitären Kontexts etwas besser kennenzulernen. Als lebendige Hafenstadt mit reichhaltigem kulturellem und kulinarischem Angebot, herzlichen und offenen Anwohnern und langer und reicher Geschichte bot Antwerpen dafür den perfekten Rahmen.

Die ausgesprochen großzügige finanzielle Unterstützung durch das Erasmus+ Mobility-Programm sorgte in jeder Hinsicht für perfekte Rahmenbedingungen.

Ich kann daher insgesamt nur jeder und jedem Interessierten empfehlen, von der Möglichkeit eines Kurzlehraufenthalts im Rahmen des Erasmus+ Mobility-Programms Gebrauch zu machen.

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Trainingsaufenthalt in Spanien

Marta Gogluska-Obirek, Universidad de Granada, Spanien. 20.03.-24.03.2023

Ich habe vom 20. bis zum 24. März an einer Staff Week ‚Calidad en la Movilidad Internacional‘ (‚Quality in International Mobility‘) an der Universidad de Granada in Spanien teilgenommen. Das Programm umfasste Vorträge und Workshops sowie eine Campustour und eine kulturelle Aktivität (Besuch des Parque de las Ciencias).

Die Hauptthemen waren Hochschulallianzen, diverse KA2-Projekte, z.B. Ticket, Digipass, Unisafe sowie zentrale Themen in der Erasmus-Arbeit, z.B. die Anerkennung der im Ausland erbrachten Studienleistungen, Beratungsangebote für Studierende, Anwendung der E-Learning Tools zur Unterstützung der Mobilitäten.

Meine Gruppe bestand aus Koordinatorinnen und Koordinatoren aus Programm- und Partnerländern mit vielen Teilnehmer:innen aus Südamerika und Europa, sowie einigen aus Afrika.

Da das Programm in Spanischer Sprache angeboten wurde, konnte ich die Sprache im beruflichen Kontext anwenden und meine Kenntnisse vertiefen und verbessern.

Ich konnte viele neue beruflichen Kontakte knüpfen und meine sprachlichen und interkulturellen Fähigkeiten verbessern. Außerdem habe ich viele neuen Einblicke in diverse Erasmus-Projekte erhalten.

Der Austausch mit den Teilnehmer:innen aus den anderen Ländern und Kulturen war sehr bereichernd und ich kann eine solche Erfahrung vom ganzen Herzen allen Kolleginnen und Kollegen empfehlen!

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Trainingsaufenthalt in Jordanien

Linda Drößler, University of Jordan, Jordanien. 12.03. – 17.03.2023

Im März 2023 war ein 1-wöchiger Forschungsaufenthalt in der University of Jordan in Aqaba geplant, um erste Pilotversuche zur Barrierefunktion von Korallen zu starten. Bereits bei unserer Ankunft wurden wir äußerst freundlich von Prof. Dr. Ali Al-Sawalmih, dem geschäftsführenden Direktor der Marine Science Station, empfangen. Am nächsten Tag lernten wir Prof. Dr. Fuad Al-Horani kennen, welcher uns hilfreiche Informationen zu verschiedenen Forschungsthemen an Korallen geben konnte und uns mit seiner fachlichen Expertise zur Seite stand, damit die ersten Pilotversuche an der Griffelkoralle „Stylophora pistillata“ beginnen konnten. Zunächst einmal wurden einzelne Teile der Koralle auf Plexiglasplatten befestigt, die mit speziellen Zellkulturfiltern bestückt waren. Nach einer Beobachtungszeit von 48 h in einem leicht zugänglichen Wassertank wurden diese Platten während eines Tauchgangs in einem separat abgegrenzten Bereich innerhalb des Golfs von Aqaba befestigt. Dieser abgegrenzte Bereich ist mit einer Kamera überwacht, was uns eine Beobachtung des Korallenwachstums auch von Deutschland aus ermöglicht. Die Korallen sollen nun in ihrer natürlichen Umgebung über die Zellkulturfilter wachsen, was uns im Anschluss eine Untersuchung der Barrierefunktion in Hinblick auf verschiedene Stressoren wie pH- oder Temperaturschwankungen ermöglichen kann.
Wir hatten außerdem die Gelegenheit, Prof. Dr. Zeinab Arabbiyyat kennenzulernen, welche einen sehr spannenden Workshop zur Extraktion von Zooxanthellen aus Korallen geplant und mit uns durchgeführt hat.
Die Gastfreundschaft und Herzlichkeit aller Mitarbeiter der Marine Science Station machten den gesamten Auslandsaufenthalt zu einem rundum schönen Erlebnis, für das ich sehr dankbar bin.

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Trainingsaufenthalt in Italien

Antje Backhaus, Dilit International House, Italien. 13.03.-17.03.2023

Meinen Erasmus+-Aufenthalt im März dieses Jahres verbrachte ich in Rom. Meine Erwartungen und Ziele, diese großartige Stadt, die italienische Sprache sowie Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund besser kennenzulernen wurden mehr als erfüllt.
An der Sprachschule wurde ich herzlich aufgenommen und meinen Fähigkeiten entsprechend einem laufenden Kurs zugeordnet. Sehr spannend fand ich die Lernmethode dort: es wurde ausschließlich auf Italienisch kommuniziert – was sich anfangs wie ein „Sprung ins kalte Wasser“ anfühlte trug im Laufe der Woche Früchte – mein Verständnis und meine Verständigungsfähigkeiten profitierten enorm: Die Steigerung meines (auf einem vor vielen Jahren absolvierten Grundkurses basierenden)„Urlauber-Italienisch“ hin zum erreichten A2 – Zertifikat erfüllen mich mit Freude.
Meine Mit-Studierenden kamen aus sehr vielen unterschiedlichen Nationen, auch die Altersstruktur und der Grund für das Erlernen der Italienischen Sprache waren vielfältig: Neben den jungen Leuten, die vor, während und nach dem Studium die Schule besuchten, waren vom IT-Spezialisten aus Prag, der Kunden in ganz Europa betreute, über eine koreanische Künstlerin, deren Mann für 3 Jahre nach Rom versetzt worden war, zwei Lehrerinnen aus Frankreich, die ihren Horizont erweitern wollten bis hin zu einem 79jährigen Herrn aus London, der im Ruhestand nach Rom übergesiedelt war, viele interessante Hintergründe – auf Italienisch! – zu erfahren. Die Schule bot auch ein interessantes Freizeitprogramm an, ich nahm an einem geführten Rundgang durch das Römische Ghetto und auf die Tiber-Insel teil.
Rom im Frühling tat sein Übriges, um diese Reise für mich zu einem unvergesslichen Highlight zu machen.
Mit Begeisterung möchte ich dazu ermutigen, diese großartige Möglichkeit zur fremdsprachlichen Weiterbildung mit dem Erasmus+ Programm der Europäischen Kommission zu nutzen.

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Trainingsaufenthalt in Spanien

Barbara Baldacci, Sprachschule FU International Academy Tenerife, Spanien. 06.03.-10.03.2023

Meinen Auslandsaufenthalt im Rahmen der Erasmus+ Staff Mobility habe ich in Puerto de la Cruz, Tenerife, Spanien durchgeführt und zwar mit dem Ziel, meine Kenntnisse der spanischen Sprache zu verbessern und auf dem im letzten Jahr erreichten Niveau A2.1 aufzubauen. Als Fremdsprachensekretärin spielt das stetige Erwerben, Auffrischen und Verbessern von Sprachkenntnissen selbstverständlich eine sehr wichtige Rolle im Rahmen meiner beruflichen Ausbildung. Gleichzeitig sind Fremdsprachen eine große Leidenschaft für mich, weswegen man sagen kann, dass ich sie nicht nur berufsbedingt, sondern auch aus persönlichem Interesse lerne. Für die Vorbereitung meines Auslandsaufenthalts habe ich Kontakt mit der Abteilung Internationales der FU Berlin aufgenommen und ich wurde im ganzen Prozess unterstützt. Ich habe einen intensiven Sprachkurs an der Sprachschule „FU International Academy Tenerife“ gebucht und konnte innerhalb einer Woche vom Sprachniveau A2.1 auf das Sprachniveau A2.5 kommen. Die Klassen hatten nur 3-4 Teilnehmer und man konnte daher wirklich viel üben, was sonst immer zu kurz kommt. Wir hatten jeden Tag von 9 bis 14 Uhr Unterricht (Grammatik, Konversation, Kultur) und nachmittags/abends konnte man im Rahmen der Kultur- und Freizeitaktivitäten (z.B. Besuch von Sehenswürdigkeiten, Kulturunterricht mit einem bestimmten Schwerpunkt, Sportaktivitäten), die von der Sprachschule organisiert wurden, das Gelernte weiter üben. So konnte man in die spanische Sprache und Kultur der Insel komplett eintauchen und auch die soziokulturellen Besonderheiten der Kanarischen Inseln im Vergleich zur „Peninsula“ verstehen. Da die Kursteilnehmerinnen aus der ganzen Welt kamen, war der (inter)kulturelle Austausch ein weiterer Aspekt, das ich sehr geschätzt habe. Insgesamt lässt sich also sagen, dass der Auslandsaufenthalt mir sowohl beruflich als auch auf einer persönlichen Ebene viel gegeben hat. Es war eine sehr bereichernde Erfahrung, die ich alle meine Kolleginnen empfehle.

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